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Vintage Make-up: Perfekte rote Lippen

Rote Lippen Vintage Makeup

Wenig wird so viel mit weiblicher Sinnlichkeit in Verbindung gebracht, wie perfekte rote Lippen. Dabei ist ein sorgfältiger Auftrag wichtig, denn, sind wir ehrlich, ein verschmierter, ungekonnter Lippenstift sieht im Zweifel schlimm aus. Hier also die ausführliche Anleitung für den unvergesslichen Auftritt und perfekte rote Lippen!

Die richtige Pflege

Durch Kälte und trockene Heizungsluft sind die Lippen in Winter oft spröde. Daher ist eine Pflege vorab wichtig, besonders, wenn die Lippen mit einem auffallenden roten Ton in Szene gesetzt werden.
Um die trockenen Schüppchen zu entfernen empfiehlt sich ein Lippenpeeling, das mit dem Finger in kreisenden Bewegungen einmassiert wird. Tipp: Es eignet sich dafür auch ein Olivenöl/Zucker Gemisch. Lass das Peeling etwas einwirken, bevor du es mit einem feuchten Wattepad abnimmst. Trage im Anschluss Lipbalm auf, um die Lippen mit Feuchtigkeit zu versorgen. Lass ihn gut einziehen: In der Zeit kannst du das sonstige Make-Up auftragen.

Die Kontur

Ziehe die Kontur der Lippen mit einem Concealer nach. Die Haltbarkeit des Lippenstiftes wird dadurch verbessert und die Kontur wird geschärft. Mit dem Pinsel wird der Concealer eingearbeitet. Bei Lippenfältchen ist es wichtig, dass unter der Farbe ein Primer aufgetragen wird. Die Fältchen werden damit aufgefüllt. Ziehe dann mit einem Lipliner die gewünschte Kontur. Der Lipliner verhindert das Auslaufen der Farbe. Beginne oben am Lippenherz und vervollständige sie dann vom Mundwinkel nach oben.

Der Farbauftrag

Nun kannst du die Lippenkontur mit Lippenstift auffüllen. Für präzises Arbeiten eignet sich ein passender Pinsel. Dabei kannst du ruhig auch lächeln, dann gleitet der Pinsel umso besser und die Lippen sind gestrafft. Press die Lippen vorsichtig zusammen, um die Farbe zu verteilen. Trage die Farbe bis in die Mundwinkel auf. Nimm überflüssige Farbe vorsichtig mit einem Tuch ab. Fertig sind perfekte rote Lippen!

Tolle Haar- und Make-Up-Tipps gibt es in jeder Ausgabe des Vintage Flaneurs!

Weitere Artikel zum Thema Lippenstift? Hier erzählt Frl. Eule von ihrer verzweifelten Suche nach dem perfekten Lippenstift!

Foto: Rafael Saes – Unsplash, Text: MelDra Visagistik und Miriam Dovermann, mit Bildern zu finden in Ausgabe 32 des Vintage Flaneurs

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Der Klassiker unter den Vintagefrisuren: Victory Rolls

Frau mit Victory Rolls

Die „Victory Rolls“ sind eine der bekanntesten Frisuren aus dem Retro-Bereich. Sie wurden in den 40er Jahren viel getragen und bekamen auch einen Namen dieser Zeit: Sie sind nach einer Flugfigur von Fliegern aus dem 2. Weltkrieg benannt, bei der diese eine Rolle am Himmel schlugen.

Was für eine Frisur sind Victory Rolls eigentlich?

Victory Rolls zeichnen sich durch voluminöse Locken aus, die schmückend um das Gesicht gelegt werden. Dabei sind die Möglichkeiten vielfältig: Ob auf dem Kopf oder neben dem Gesicht, ob eher klein gehalten oder extrem groß aufgebaut, der Vielfalt sind kaum Grenzen gesetzt. Dazu lassen sie sich hervorragend mit anderen Frisuren kombinieren. Da sie nur die vorderen Haarpartien betreffen, kann mit den hinteren Partien ganz nach Belieben verfahren werden. Für Hüte sind sie zwar wenig geeignet und für Fascinator nur in einem gewissen Rahmen. Dafür kann man sie hervorragend mit Haarblumen kombinieren – oder mit Haarbändern und -tüchern, so wie es viele arbeitende Frauen der Kriegs- und Nachkriegszeit taten, um ihre Haare zu schützen.

Üben, üben, üben…

Jeder, der sich schon einmal an diesen Rollen versucht hat, weiß wovon wir reden: Victory Rolls brauchen Übung. Das läst sich nicht beschönigen. Um sie zu beherrschen muss man zum einen sein Haar gut kennen und wissen, wie man es zu haltbare Frisuren überredet bekommt. Zum anderen muss man verschiedene Techniken wie das Toupieren, das Feststecken und Locken der Haare beherrschen. Hat man den Dreh (im wahrsten Sinne des Wortes) dann aber raus, hat sich die Mühe gelohnt! Mit Victory Rolls werden Sie immer etwas hermachen. Und Sie können annähernd jedem Outfit einen retrotouch damit geben. Also fühlen Sie sich ermuntert: Verstecken Sie sich nicht hinter „Mit meinen Haaren geht das nicht“. So lange Ihre Haare nicht zu kurz oder viel zu lang sind, ist lediglich Know-how und Übung der begrenzende Faktor! – Und im Fall der Fälle gibt es auch wirklich hübsche Frisuren für Menschen, die ihre Haaren nicht so gut gezähmt bekommen 😉

Lassen Sie sich nun von Delicate Photography und Mme Rouge vorführen, wie es geht! Weitere tolle Frisurentipps finden Sie übrigens in jeder Ausgabe des Vintage Flaneurs!

So geht’s

Frau mit 2fach gefärbten Haaren
Vorher. Schauen Sie, dass Sie keine zu weich machenden Spülungen und Pflegen verwenden. Wenn Ihre Haare sehr glatt sind, können Sie sie im Vorfeld locken.

Frau toupiert vordere Haarpartie
Toupieren Sie die vordere Haarpartie und glätten Sie sie danach.

Frau rollt Haarsträhne zur Victory Roll
Rollen Sie die Strähne nach hinten ordentlich auf.

Frau steckt Victory Roll fest
Stecken Sie die Rolle so fest, dass man die Nadeln nicht sieht.

Frau rollt seitliche Victora Rolls
Wiederholen Sie das Toupieren und Aufrollen an den Seiten.

Frau setzt Haarschmuck in Retrofrisur
Wir setzen jetzt schon den Schmuck ins Haar.

Frau macht Locken mit Lockenstab
Hier lockt Mme Rouge ihre nicht in die Victory Rolls eingearbeiteten Haare mit einem Lockenstab.

Ausbürsten der Locken für die Vintagefrisur
Zu guter Letzt werden die Locken ausgebürstet und natürlich alles gut mit Haarspray fixiert!

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Retrofrisuren, eine haarige Angelegenheit: Ein Bericht

Frau mit Retrofrisuren

Begleiten Sie auch heute mit uns Fräulein Eule,  die mit uns Freude und Leid teilt, die eine ganz normale Frau und Mutter ohne gigantischen Pinup-Hintergrund beim Ausleben ihrer Liebe zum Vintage Style erlebt. Nachdem sie uns an ihrer Suche nach dem perfekten Retro-Lippenstift hat teilhaben lassen, erzählt sie heute von ihren Lösungen für die perfekten Retrofrisuren, ohne viel Zeit und Aufwand.

Retrofrisuren für den Anfang

Das mit den Haaren ist so eine Sache, ganz besonders wenn es um Retrofrisuren geht. Leider sind meine Haare nicht erzogen. Sie machen was sie wollen und, im Gegensatz zu meinen Kindern, haben bei ihnen alle Verhandlungen keine Chance. Sie sind im Moment, nur durch mühsame Züchtung, schulterlang aber dafür auch schwer und glatt. Da haben Lockenwickler oder gar Pincurls keine Chancen. Aber man muss sich nur zu helfen wissen. Für den Anfang reicht ein hoher Pferdeschwanz. Als Variante dazu auch der „halbe Pferdeschwanz“, welcher mein persönlicher Favorit ist. Diesen kann man auch gut abwandeln, indem man die Seitenpartien flechtet oder eine schöne Spange verwendet. Auch einen Dutt bekomme ich ganz gut hin. Damit dieser nicht zu streng wirkt, mache ich gern eine Blume oder ein schönes Haarband drum, zum Beispiel aus Schleifenband. Das gibt es gut zu kaufen und man kann es farblich auf das Outfit abstimmen, nur zu dick sollte es nicht sein. Außerdem kann man die Haare in dieser Länge auch gut flechten. Leider hört mein Können aber da auf, wo ich mit meinen Augen die Sache nicht mehr überblicken kann. Also sprich, alles was ich im Spiegel gut sehe ist ganz passable, aber die Rückansicht will man niemanden zumuten.

Der Retrofriseur: Ein Besuch bei Miss Mint

Aber ich brauche nun eine wirkliche Veränderung. Ich muss zum Friseur! Aber bitte nicht irgendein Friseur, sondern jemand, der sich im Bereich Vintage/ Retro auskennt. Im Vintage Flaneur hatte ich doch neulich etwas gesehen…? Ich habe es gefunden: Miss Mint in Dresden – zum Glück in meiner Nähe! Ein kurzer Anruf, ein Termin und schon sitze ich, ein bisschen aufgeregt, auf dem Friseurstuhl. Judy von Miss Mint nimmt sich Zeit. Wir überlegen und beraten gemeinsam, was wir nun aus meiner Mähne zaubern, damit ich mir endlich tolle Retrofrisuren machen kann. Für mich ist es wichtig, dass ich nicht so viel Zeit investieren muss, um meine Haare in Form zu bringen, denn morgens ist zwischen zwei Kindern, einem Mann und meiner Arbeit nicht viel Zeit. Dennoch muss sie zu meinem 50er-Jahre-Styling passen. Also entscheiden wir uns für einen etwas längeren Bob, natürlich mit Pony. Durch meine vielen aber dafür auch sehr feinen Haare muss sich Judy echt ins Zeug legen. Aber eine Stunde still sitzen hat sich gelohnt. Am Ende sitze ich mit gefühlt einem Kilo weniger Haare auf dem Stuhl, aber ich finde meine Haare sehen toll aus.

Frau im Retrostil mit Haarband

Schöne Haare ohne viel Aufhebens

Nun mache ich immer abends, nach dem Haare waschen, ein Hitzeschutzspray in meine Haare und lasse sie lufttrocknen. Damit muss ich morgens nur noch kurz das Glätteisen schwingen, um mich fertig zu machen. Sehr einfach und nur zu empfehlen!

In der Zwischenzeit habe ich auch schon ein wenig ausprobiert. Locken lassen sich zwar immer noch nicht eindrehen aber mit der ein oder anderen kleinen Veränderung kann ich diesen tollen Bob meinem Look anpassen. Blumen stecke ich nun einfach so hinein und auch Haarbänder und Haarreifen nehme ich sehr gern. Letztere gibt es in tollen Varianten: mit Schleife, mit Blume, mit Glitzer…da findet bestimmt jeder was für seinen Geschmack und falls es mal nicht so auffällig sein soll, nehme ich auch gern nur eine hübsche kleine Haarspange. Diese hat immer den Vorteil, dass einem die Haare nicht so ins Gesicht fallen, wenn man sich über den Schreibtisch beugt.

Ohne zu Lügen kann ich Ihnen was Retrofrisuren vor allem empfehlen: Wenn Sie mit YouTube-Anleitungen alleine nicht weiterkommen, suchen Sie sich einen (am besten auf Vintage spezialisierten) Friseur in Ihrer Nähe. Diese haben ihr Handwerk gelernt und helfen Ihnen sicher dabei, die passenden Retrofrisuren für Ihren Look aber auch Ihre Haare zu finden.

Ihr

Fräulein Eule

PS: Das könnte Sie auch interessieren: So schminken Sie sich die perfekten Vintage Augenbrauen

Frau mit Retrofrisur und Brille

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Mission (nearly) Impossible: Der perfekte Retro-Lippenstift

Frau im Vintagestil mit roten Lippen

Sie kennen das vielleicht, wenn man sich in ein neues Abenteuer stürzt, dann macht man sich schlau und nimmt alle Informationen wie ein Schwamm auf – so geht es mir jedenfalls. Deshalb durchforste ich seit meinem „Retrofieber“ das Internet nach Bildern und Informationen, die meine Wohlfühldekade (die 50er Jahre) betreffen. Wie ich so schaue und schmökere und von einem Blog zum nächsten springe, fällt mir auf: Überall sieht man rote Lippen. Und zwar nicht irgendein Rot. Es ist ein besonderes Rot, leuchtend und einfach schön. Also steht sie an: Die Suche nach meinem Retro-Lippenstift. Und die ist vor allem für eine Vintage-Mama ein Abenteuer.

From Zero to Hero?

Denn jetzt habe ich ein echtes Problem. Ich habe bis vor kurzem nämlich fast kein Make-up getragen. Naja, mal ein bisschen Wimperntusche und etwas unauffälligen Lidschatten zu einer Feier waren schon drin und auch den ein oder anderen Pickel habe ich erfolgreich vor den Blicken anderer verdecken können. Aber das war auch schon alles. Und nun brauche ich einen roten Lippenstift!

Ich fange wieder an zu recherchieren. Ich schaue mal hier und mal da, aber zu einem richtigen Ergebnis komme ich nicht. Oftmals sind die Lippen auf den Bildern einfach rot aber keiner schreibt, wie es dazu gekommen ist. Doch da, einen Blog habe ich gefunden, wo eine Bloggerin so nett war und ihre Produkte verlinkt hat. Endlich, ein Lichtblick! Jetzt nur noch schnell klicken und ich weiß endlich Bescheid… Aber nein, „Tut uns leid, auf der Seite ist ein Fehler aufgetreten – der Artikel konnte nicht gefunden werden“ steht auf der Website. Also wieder eine Sackgasse. Also, was soll ich tun?

Abenteuer Drogeriemarkt

Ich muss raus, raus aus meiner Komfortzone und rein in einen Drogeriemarkt. Was für ein schöner Zufall, dass wir gerade Ferien haben und ich mit den Kindern morgen in die Stadt will. Da ist bestimmt auch Zeit, mal ganz kurz nach einem Retro-Lippenstift zu schauen.

Also ziehen wir am nächsten Morgen los. Für die Freundin vom Töchterchen ist schnell ein Geburtstagsgeschenk gefunden und für meine eigenen Kinder etwas zum Anziehen auch. Somit dauert es auch gar nicht lange, bis wir vor besagtem Drogeriemarkt stehen. Ich nutze die Gunst der Stunde und nuschle meinen Kindern zu: „Hier muss die Mama mal kurz rein, nach einem Lippenstift schauen.“ Die Augen meiner Tochter fangen an zu leuchten, denn alles was mit Makeup zu tun hat, übt derzeit Faszination auf sie aus. Mein Sohn zuckt einfach nur mit den Schultern und schon schlängeln wir uns durch die Gänge.

Wer solche Märkte kennt, der weiß, dass die Makeup-Abteilung wie eine eigene Passage aufgebaut ist. Jede Marke hat seinen eigenen Bereich und vor diesem hat sich gerade heute die halbe Menschheit versammelt. Es wimmelt wie in einem Bienenstock. Ich beginne mich zu fragen, ob „kurz nach Lippenstift schauen“ die richtige Wortwahl war. Warum können nicht alle beim Waschpulver oder beim Katzenfutter schauen? Naja, was soll´s, Augen zu und durch. (lesen Sie mehr nach dem Foto)

Frau verzweifelt mit vielen Lippenstiften
Es gibt so viele Lippenstifte zur Auswahl.. Aber welcher ist der Richtige?

Der Retro-Lippenstift im Heuhaufen

Mit den Bildern aus dem Internet im Kopf fange ich an, die Lippenstifte zu durchforsten. Alle paar Sekunden wandert mein Blick zu den Kindern, nicht, dass sie mir abhandenkommen. Denn das Gesicht meines Mannes, wenn ich ohne Kinder aber dafür mit Retro-Lippenstift nach Hause kommen, möchte ich mir nicht vorstellen. Mein Sohn fragt mich, ob er sich mal etwas anschauen kann, ich nicke nur und teile ihm mit, dass ich hier auf ihn warte. So, nun wieder zu den Lippenstiften… da sind welche, die der Farbe von den Bildern ähneln! Doch was nun, ausprobieren? Nein danke. Also male ich mir die Farbe auf den Handrücken. Ein, zwei, drei Striche von verschiedenen Stiften landen auf besagter Stelle. Schon ist Sohnemann wieder an meiner Seite, doch er ist nicht allein. Er hat vier Wasserpistolen in der Hand und einen Hundeblick aufgesetzt. Oje, auch das noch! Ich schüttele den Kopf und Sohnemann rauscht mit verärgerter Miene los, um die Pistolen wieder an ihren Platz zu bringen. Ich versuche derzeit, den Lippenstift wieder vom Handrücken zu bekommen. Das Töchterchen indes liebäugelt mit der Wimperntusche. Bei mir steigt der Druck. Ich muss mich mit dem Lippenstift beeilen, sonst kaufen meine Kinder den Laden leer. Also noch ein kurzer Blick und ein beherzter Handgriff und schon landet ein Lippenstift samt Konturenstift im Einkaufskorb. Ich schnappe mir schnell meine Tochter und schlängele mich in Richtung Sohn davon. (lesen Sie mehr nach dem Foto)

Hand mit Lippenstift

Ende mit… Pups?!?

Dieser lässt sich ohne große Diskussion zur Kasse manövrieren. Das sollte mir zu denken geben, tut es aber nicht. An der Kasse lade ich nun meinen Lippen- und Konturenstift auf´s Band und – als kleine Belohnung für die artigen Kinder – auch zwei Getränke. Auch an der Kasse herrscht Hochbetrieb. Ich bin froh, als mir die Kassiererin einen Preis zuruft und ich, mit immer noch sehr rotem Handrücken, bezahlen kann. Kurze Zeit später stehen wir wieder auf der Straße. Ich kann wieder Luft holen und zählte schnell durch: Zwei Kinder, die Einkaufstüten, zwei Cola (schon halb leer), einen Lippenstift… und einen Pupsschleim? Was? Wo kommt der denn her? Mein Sohn, sichtlich zufrieden mit seinem Werk, lächelt mich selig an. Oh Gott! Haben wir den geklaut? Nein. Der Kassenzettel verrät es, wir haben ihn bezahlt. Sohnemann hat ihn einfach neben die Cola mit auf das Band gestellt und ich hatte ihn mit bezahlt. Naja was soll´s – für 2 Euro und ein Kinderlächeln mache ich jetzt kein Fass auf.

So und da ist er nun, mein neuer Retro-Lippenstift. Er ist zwar „glossy“ und nicht „matt“ aber das ist nicht schlimm. Ich finde, er sieht trotzdem „echt retro“ aus und preislich war er auch akzeptabel. Außerdem laufen die Drogeriemärkte ja nicht weg – etwas später in der Woche bin ich nochmal rein und habe einen matten Lippenstift gekauft. Und zwar ohne Kinder und mit etwas mehr Zeit.

Ihr

Fräulein Eule

(www.instagram.com/frl_eule)

P.S.: Falls Sie bisher das Glück hatten und keinen Pupsschleim kennen: Das ist eine wabbelige, vorwiegend grüne Masse in einem Becher. Wenn man dort seinen Finger reinsteckt, gibt er eigentümliche Geräusche von sich.

Hier finden Sie weiterführend Schminktipps zum Thema Augenbrauen und der Test von Ombre-Lippenstiften.

(Du willst auch gern bei uns bloggen? Schreib uns an! frl_dovermann@vintage-flaneur.de)

Frau mit Retro-Lippenstift

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Die Frau für Glamour pur – Visagistin Dorothée Hartmann im Interview

Make-up Kunst von Visagistin Dorothée Hartmann

(Advertorial) In der aktuellen Ausgabe des Vintage Flaneurs finden Sie eine wunderbar glamouröse Modestrecke mit Abendmode im Stil der 20er Jahre. Den hollywoodreifen Look mit Wasserwelle und perfektem Make-up verdanken unsere Models in diesem Fall der Stylistin Dorothée Hartmann, die sich und Ihre individuellen Make-up Kreationen in dem folgenden Interview einmal genauer vorstellt:

Erzähl uns ein bisschen davon wie du zu deinem Beruf gekommen bist: wann hast du dich entschieden Visagistin zu werden und seit wann arbeitest du in diesem Job?

Mir war schon sehr früh in meiner Jugend klar, dass ich einen kreativen, handwerklich ausgerichteten Beruf ergreifen wollte. Außerdem habe ich sehr früh verstanden, dass es mir sehr liegt, die weibliche Schönheit, Vielfältig- und Wandelbarkeit so zu beeinflussen, dass eine neue, andere und wunderschöne Frau entsteht.
Es passte für mich perfekt Kosmetik, Ästhetik, Glamour, Frausein, historische Stilepochen, Perfektion, Farben und Materialen einsetzen zu können. Das alles waren Ursachen und Beweggründe, die mich beeinflusst haben.
All die unterschiedlichen Facetten zu vereinen und einen eigenen Wiedererkennungswert meiner Arbeiten zu schaffen waren für mich die primären Überlegungen, die mich veranlassten diesen Beruf zu wählen, der mir die Möglichkeit gibt meiner Kreativität freien Lauf zu lassen und einen ganz eigenen Stil zu schaffen.
Heute bin ich seit 27 Jahren im TV, Foto-, Show- und Kunstbusiness tätig.

Make-up Kunst von Visagistin Dorothée Hartmann

Was macht deinen speziellen Stil aus? Wofür bist du bekannt?

Mein Ziel heute ist es weibliche, hyper-glamouröse Zauberwesen entstehen zu lassen. Kreationen aus perfektem Make-Up, Handarbeit mit individueller Handschrift, und z.B. Reptilienhäute mit Strass, Perlen und Glimmer, Spitzenmalerei, Netze, Netzoptiken sind Kennzeichen meiner Arbeit. Stylitisch biete ich eine Kombination aus Haute Coiffeure (selbstentwickelte Haarteile), Facepaint (Spitzenoptiken) und Bodypaint (Lingerie, Dessous, Glamour und Skelette).

Somit bin ich in der Branche bekannt für handgemalte Spitzen-Schleier in 3 D-Optik mit Strass Elementen, Perlen, Federn etc.

Bodypainting von Visagistin Dorothée Hartmann

Für wen arbeitest du bzw. hast du schon gearbeitet? Und in welcher Art von Kooperation arbeitest du am liebsten?

Ich habe schon für sehr viele Unternehmen, Fernsehshows wie z.B. Wella, L’Oreal, Henkel, Marbert, für RTL, den WDR, Brainpool, die Harald Schmidt Show, das 40 jähriges Porsche Design Event in LA 2012, die Show für Mercedes Benz S-Class Coupe/weltweite Werbekampagne mit Start auf der IAA 2013 gearbeitet, nehme aber auch Aufträge von privaten Personen an, die sich in eine völlig andere, glamouröse Person verwandeln möchten, je nach Anlass.
Dass ich in erster Linie allein arbeite, ergibt sich schon aus den besonderen Anforderungen an meinen Job und die Einzigartigkeit der Ergebnisse, die erzielt werden sollen und die nur durch meine Fähigkeiten entstehen können. Dabei kann mir vielleicht jemand assistieren, jedoch nie wirklich helfen!

In unserem 20er Jahre Shooting für die Ausgabe 25 hast du den Models Spitzenornamente mit Perlen gezaubert, wo hast du diese Make-up Kunst gelernt?

(Dorothée lächelt.)

Die Kunst des Malens von Netzen- und Spitzenschleiern konnte mir niemand vermitteln oder beibringen, ich habe mir diese Techniken selbst in sehr mühevollem autodidaktischem Lernen erarbeitet und heute zu einer so hohen Perfektion entwickelt, dass dieses auch nicht ohne weiteres reproduzierbar ist. Somit kann ich diese Technik sehr exklusiv anbieten!

Hast du ein paar Tipps für unsere Leserinnen für ein perfektes Vintage Make-up?

Für das perfekte Vintage Make-Up müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein bzw. unbedingt beachtet werden:

  1. Schneewittchen Make-Up als Basic Teint
  2. Pfirsich Rouge oder Pompon Wangen
  3. Lange falsche Wimpern
  4. Blutrote, matte Lippen
  5. Lange, mandelförmig gefeilte rote Fingernägel
  6. Pechschwarzer, 5oer Jahre-Style geschwungener Sophia Loren Eyeliner
  7. Eleganter, locker frisierte Chingion (Haare) oder Lockenmähne

Die einfachste Lösung ist natürlich mich zu buchen.
Ich bin erreichbar unter dorothee.hartmann@icloud.com

 

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Ombré Lippenstifte im Test

Catrice Ombré TwoTone Lippenstifte

Zugegeben, unsere Redaktion war Anfangs mehr als irritiert, als der sogenannten Ombré Lippenstift (oder auch Two Tone- oder 2-in-1-Lippenstifte – Lipliner und Lippenstift in einem) herauskam. Ombré für die Haare war ja schon eine zweischneidige Sache, Sie erinnern sich? Ombré, das ist ein Farbverlauf über die Länge, damals der Haare, von hell nach dunkel. Das konnte prima aussehen, aber im Zweifel wirkte es wie rausgewachsene Haarfärbung – und das war dann alles andere als schön.

Und nun auf den Lippen? Wir dachten mit Grauen an die 90er – oder waren es bereits die 2000er – als es eine Weile Mode war, die Lippen sehr dunkel zu umranden und dann heller auszumalen. Schauderhaft! Aber der Trend ist nicht zu übersehen, bringen doch zahlreiche Make-Up-Marken gerade solche Lippenstifte heraus. Und als sich uns die Gelegenheit bot, den von Catrice zu testen, kämpften wir die innere Skepsis nieder und schauten uns das Produkt genauer an.

Der erste Eindruck

Neben dem zuvor genannten „Ohje-Gefühl“ müssen wir sagen, dass die Lippenstifte hübsch aussehen und angenehm duften.

Die Benutzung

Die Lippenstifte haben eine schöne, cremige Konsistenz. Das ordentliche Auftragen ist allerdings etwas schwierig und braucht eine ruhige Hand und etwas Übung. Die Befürchtung, die Lippen könnten zu schmal für das Lippenstiftkonzept sein, bewahrheitete sich aber nicht.

Das Ergebnis

Erstaunlich schön nach unseren anfänglichen Befürchtungen. Die Lippen bekommen lediglich einen leichten 3D-Effekt, die Angst vor einem vollkommen überzogenen Lipliner mit sehr hellen Lippenstift konnten wir begraben. Die Farbe verwischt bei diesem hier etwas zu leicht, und das Rot könnte intensiver sein – der rosafarbene gefällt dagegen gut.

Fazit

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt seine Vorbehalte zu überwinden. Fräulein Kunkel hat den rosa Lippenstift gleich entführt. Das Fräulein Dovermann bleibt lieber bei tiefem und vor allem matten Rot, ganz eindimensional, aber klassisch. Allerdings wechselt Fräulein Dovermann solche Dinge selten – sie benutzt auch annähernd nur eine Handtasche… Für Experimentierfreudige oder Lippenstiftliebhaberinnen sind Ombré-Lippenstifte, von welcher Firma auch immer, sicher eine schöne Abwechslung.

Tolle Make-up oder Frisurentipps gibts übrigens in jeder Ausgabe des Vintage Flaneurs.

 

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Vintage Make-up Augenbrauen im Retro Stil

Ava Elderwood @The Elderwood Vintage Photography

viele Damen haben die Bedeutung von Augenbrauen gar nicht auf dem Schirm. Sie umrahmen das Gesicht, sind maßgeblich verantwortlich für unsere Mimik und beeinflussen die Formen unseres Gesichts. Kein Wunder also, dass sie eine Wissenschaft für sich sein und Damen wie Herren lange beschäftigen können. Einige Entscheidungen gilt es zu treffen: Möchte man sich explizit als Vintagedame an ein vergangenes Jahrzehnt anlehnen? Oder will man einfach natürliche und schöne Augenbrauen, die zum Gesicht passen? Oder (und das ist ja auch kein Verbrechen) mag man sogar die Dramatik die man erreichen kann, wenn man auf stark geschminkte Augenbrauen setzt? Wir haben im Folgenden einiges für Sie zum Thema zusammengetragen: Eine kleine Geschichte zur Augenbrauenform, Grundregeln (die man befolgen kann aber nicht muss), ein Videotutorial für natürlich schöne Augenbrauen und einen Hinweis zu tollen Produktneuheiten, die Benefit für Augenbrauen aller Art auf den Markt bringt – inklusive einer Verlosung. Weiteres zum Thema Augenbrauen finden Sie übrigens in unserer Ausgabe 6.

(Das Titelbild ist von The Elderwood Vintage Photography)

Kleine Geschichte der Augenbrauen

Über die Augenbraue der 1920er Jahre haben wir Ihnen in einem eigenen Artikel über das perfekte 20er Jahre Makeup bereits berichtet. In eine Zeit, in der Frauen vornehmlich auf natürliche Schönheit setzten, kam die Ära der Fotografie und der Filme, was das Schönheitsideal vieler Frauen hin zu einem dramatischen Makeup veränderte. So wurde ab den 1920er Jahren die Augenbraue gern als langer dünner Bogen getragen und zu diesem Zwecke sehr radikal gezupft oder sogar abrasiert und nachgezogen. Die Braue war, ob sehr schmal oder etwas breiter, gleichmäßig dick. Oft wurde ein hoher Ansatz innen genutzt und die Braue dafür weit nach außen und unten gezogen, um Sehnsucht in den Blick zu bekommen.

In den 1930er Jahren tat sich an der Brauenform nicht sehr viel, die Brauen wurden immer noch gleichmäßigh dick und gerne lang und dünn getragen. Allerdings wurde sie nach hinten nicht mehr so weit nach unten gezogen, der Blick wurde wieder etwas geöffnet und immer häufiger wurde ein Bogen gezogen, der dann nach hinten unten schmal auslief.

1940 wurden die Augenbrauen natürlicher, es wurde wieder weniger gezupft, gerade nur um eine klare Linie zu bekommen. Wirklich verändert wurden die Augenbrauen nur, wenn sie sehr unruhig waren. Allerdings wurden sie etwas runder gehalten als die natürlichen Augenbrauen. Innen waren sie dicker bis zum Bogen, dann schmal auslaufend. Wo die Ladies vorher gerne zum Augenbrauenstift griffen kamen nun mehr Öl oder Vaseline zum Einsatz um die Brauen zu formen, oder etwas Mascara zum Färben.

1950 waren Augenbrauen sehr unterschiedlich, das jedoch auch, weil die hier entsehende bis heute geltende „perfekte Braue“ sich an der natürlichen Braue der Frauen orientierte. Grundsätzlich wurde gern nur unter der Braue gezupft, nicht darüber. Es manifestierte sich die gleich erläuterte „Grundregel“.

1960 wurde weniger Wert auf Augenbrauen als auf Eyeliner und Lidschatten gelegt, die Brauen wurden natürlich und rund gehalten.

Grundregel für Augenbrauen

Es gibt eine grundsätzliche Hilfestellung, die einem beim Formen der Augenbraue helfen kann – wie immer ist dies eine Richtlinie, an die man sich nicht sklavisch halten muss, die einem aber nützlich sein kann. Es hilft, sich einen Pinsel oder einen Stift zur Hilfe zu nehmen. Vom Nasenflügel gerade nach oben kann die Braue starten. Von Nasenflügel über die geradeaus blickende Pupille kann man den höchsten Punkt der Braue ansetzen. Vom Nasenflügel über den äußeren Augenwinkel endet die Braue. Einfach, oder nicht?Regel zum Formen der Augenbraue

 

 

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20er Jahre Make-up – Wissenswertes und Tipps

Foto einer Dame aus den 20ern

Seit Neoswing und der Elektroswing wie der von Alice Francis (mit der es ein Interview in Ausgabe 15 des Vintage Flaneurs zu lesen gibt) die Partyszenen der Großstädte erobern, erwacht bei vielen Menschen das Interesse an Vintage und Retro – besonders auch was das Styling betrifft. Das dramatische Aussehen der Flappergirls und ihr Flair von Wildheit in einer konservativen Umwelt fasziniert Damen wie Herren. Besonders das 20er Jahre Make-up war ausdrucksstark und rebellisch  – wir wollen das genauer betrachten:

Päärchen im modernen 20er Jahre-Look der Neoswingparties
Dank vieler neues Neoswing und Elektroswingparties ist das Interesse an 20er Jahre Stylings neu entfacht. – Flickr by SunshInecIty

Die Nutzung von Makeup in den 20er Jahren

Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Benutzung von Makeup in den 20ern noch recht neu und heiß umstritten war. Die starke Schminke, die wir heute mit der Roaring 20s verbinden, war nicht das, was jede Dame normal trug. Aber es gab sie, die jungen Frauen, die gegen jede Konvention rauchten, für damalige Verhältnisse viel zu kurze Kleider trugen und wild feierten und tanzten, nicht selten zu heißen Swing-Rhythmen. Diese Mädchen, die Flappergirls, waren in ihrem starken Makeup inspiriert von den damals langsam aufkommenden Filmdiven und Stars wie Josephine Baker. Das extreme Makeup erklärt sich so fast von selber: Für einen schwarz-weiß Film, zudem ja auch Anfangs ohne Ton, musste sehr viel extreme Schminke genutzt werden, als später, als der Farbfilm kam. Die Schminke wurde statt Sprache und Farbe zum Träger von (oft dramatischen) Emotionen im Film.

Das Bedürfnis, den Schönheiten aus Kino und von Plakaten zu entsprechen, inspirierte aber zunehmend auch Frauen, die mehr auf gesellschaftliche Konventionen gaben als die Flappergirls, und so wuchs auch der Markt für Schminke und Schönheitsprodukte beständig seit den 1920ern. Um sich keine Eitelkeit vorwerfen zu lassen waren solche Produkte gern als gesundheitsfördernd getarnt. So oder offen gab es das meiste, was wir auch heute nutzen, damals schon.

Dame der 20er Jahre
Das 20er Jahre Styling war dramatisch und manchmal schockierend – flickr by Ky Olsen

Typisch für die 20er Jahre Optik waren:

All dies kann natürlich je nach Anlass für Tag oder Nacht und nach persönlichen Vorlieben stärker oder dezenter getragen werden.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Haben Sie sich schon am 20er Jahre-Styling versucht? Was war einfach, was war schwierig? Und hat es Ihnen gefallen oder finden Sie ein späteres Jahrzehnt anziehender?

(Foto oben: www.flickr.com/photos/ky_olsen/5115675956/ – Flickr by Ky Olsen, alfred-cheney-johnston-3)

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Der richtige Eyeliner für Vintage-Makeup

Frau mit winged eyeliner

der perfekte Lidstrich ist für ein Vintage Makeup fast unentbehrlich. Viele rätseln, wie er überhaupt funktioniert. Selbst mit Übung ist er immer auch ein bisschen Glückssache. Und jede von uns kennt es, dass man schon irgendwann mal im Panda-Look vollkommen verzweifelt vorm Spiegel stand und alles noch einmal neu machen musste – meistens natürlich wenn man es eh schon eilig hatte und man eigentlich besonders gut aussehen wollte.

Mit welcher Technik man sich den perfekten Lidstrich zaubern kann, ist in unserer Ausgabe 15 einfach und verständlich erklärt. Hier in unserer Redaktion kam zudem die Frage auf: Welche Art von Eyeliner, welches Produkt ist eigentlich das Beste? Und was gilt es zu beachten für den perfekten Vintage Make-up Eyeliner?

Vreschiedene Eyeliner
Welcher Eyeliner ist der richtige für Ihr Vintage Makeup?

Vintage Make-up Eyeliner: Erfahrungen

Denn Eyeliner gibt es ja inzwischen in verschiedensten Formen. Ob als Stift in verschiedensten Formen, als Flüssigliner oder (derzeit sehr modern aber auch früher oft zu finden) im Töpfchen, jeder verspricht den perfekten „Wing“ (also den über das Lid herausgezogenen Teil des Lidstriches, den wir Vintage-Ladies so gerne tragen). Wir haben mal unser Erfahrungen zusammengefasst und einige Produkte unter die Lupe genommen:

Kajal

Der Kajalstift ist der Klassiker, mit dem die meisten einmal angefangen haben. Die meisten hören aber auch genauso schnell wieder damit auf. Ein Kajal ist ein nützliches Instrument, um, wenn man das haben möchte, das untere Augenlid (man sagt auch die untere Wasserlinie) zu betonen. Aber für den klassischen Lidstrich oder gar den Wing ist er zu unpräzise. Mit dem Kajal erreicht man keine ordentliche Kanten, die Farbe verwischt schnell und es ist nahezu unmöglich präzise feine Linien zu ziehen, wie sie für den äußeren Schwung im Lidstrich nötig sind.

Filzstift

Irgendwie haben uns diese Filzstifte nie richtig glücklich gemacht. Der Farbauftrag holpert gerne, das Ergebnis ist nicht gleichmäßig und man muss mehrfach nachziehen. Durch den Druck, den man ausübern muss, damit Farbe kommt, verzieht man außerdem die Haut neben dem Auge, wo man doch genau arbeiten will. Das hat uns nicht überzeugt.

Flüssigliner

Flüssigeyeliner gibt es in verschiedenen Formen, mit Pinsel oder Schwämmchen/Filzspitzen in verschiedenen Formaten. Grundsätzlich eignen sie sich super für den perfekten Vintage Lidstrich. Frl. Doverman bevorzugt Pinsel, da sie erlebt hat, dass Schwämmchen abnutzen und dann ungenau werden. Frl. Peter sind Pinsel zu weich für ein ordentliches Ergebnis, daher nutzt sie ein Produkt mit sehr schmaler, spitzer Filzspitze. Hier spielt sicher die individuelle Komponente und natürlich die Übung eine Rolle: Jeder kommt mit etwas anderem besser klar.

Eyeliner im Töpfchen

Aktuell werden viele Eyeliner im Töpfchen angeboten. Der Eyeliner ist dann wie eine feste Creme, Pinsel zum Auftragen und Schwämmchen zum Aufweichen der Kanten werden häufig mitgeliefert. Hier ist wieder der Druck etwas problematisch, den es braucht, um den „Wing“ zu ziehen. Mit etwas Übung allerdings lassen sich gute und präzise Ergebnisse erzielen. Von Creme-Eyeliner in Stiftform sind wir dagegen gar nicht überzeugt, ein gleichmäßiger Auftrag ist hier sehr schwierig.

Zu guter Letzt

… braucht es immer Geduld und Übung. Und jede Dame hat andere Erfahrungen und Vorlieben, wenn es um ihren Eyeliner geht.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Welche Produkte überzeugen Sie, welche haben Sie enttäuscht?

(Titelbild: pixabay-oliana_gruzdeva)

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Essence – All that Greys

 

 

Fräulein Peter testet essence All that Greys

Produkttest essence All that Greys: Im November und Dezember stimmt uns essence mit einer 20er Jahre inspirierten Limited Edition auf den Winter und die Festtagssaison ein. Essence All that Greys heißt sie und wie der Name bereits verrät, enthält sie überwiegend Grautöne. Diese werden gepaart mit traumhaften rosa- und beerenfarbenen Produkten wie einem Nagellack und Lipgloss. Die Farbkombination ist wirklich ideal für die kalte Jahreszeit und für Schneewittchen wie unser Fräulein Peter.

Fräulein Peter testet essence all that greys

Der Vintage Flaneur hat sich den Smokey Eye Pencil in Grau zum Testen vorgenommen und ist angetan. Es handelt sich um einen Stift mit Schwammapplikator, der bei jedem Rausdrehen neuen Lidschatten aufnimmt und somit gut zum Verblenden geeignet ist. Die Form erfordert ein wenig Übung aber wirklich schwierig ist die Benutzung nicht. Farblich sollte jeder Typ glücklich werden, denn mal ehrlich, grau ist einfach immer eine gute und elegante Wahl.

Das Pailettenhaarband gehört ebenfalls zur Trendedition von „essence“ ist aber wohl eher Geschmackssache. Aber solange es glänzt oder glitzert, ist die Redaktion zu allem bereit.

Fräulein Peter testet die neue Make-up Serie von essence

Mehr wertvolle Vintage Make-up Tipps und tolle Produkte finden Sie in jedem Vintage Flaneur.

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Roller Lash Mascara von Benefit

Wer dem Vintage Flaneur auf Instagram folgt, hat Frl. Dovermann jüngst direkt zu einem Presseevent von Benefit, bei dem das neueste Produkt vorgestellt wurde, begleitet. Auch hier wollen wir Ihnen erzählen, wie’s war.

Denn Leser des Vintage Flaneurs wissen, dass wir Benefit immer gern im Heft haben: Die liebevolle Verpackung im Retro-Look, die ausgefallenen Werbeideen und die Produkte selber liegen uns Redaktions-Mädels. Wir waren dementsprechend neugierig, was Benefit da ausgeheckt hat.

Das Benefit-Presseevent

Und der (wenn auch nicht sehr weite) Weg nach Düsseldorf war lohnenswert. Schon wegen des Events an sich: Eine Altbauetage, liebevoll in pink und rosa zum Beautysalon umgestyled, eine Candybar, hübsch hergerichtete gut gelaunte Mitarbeiterinnen und kleine Highlights wie die Fotobox nebst launiger Accessoires – das macht Spaß. Gut, zugegeben, frau fühlt sich manchmal etwas alt, wegen der Bloggerinen. Nicht dass Sie das missverstehen – wir haben gar nichts gegen Blogger, das ist eben der Zeitgeist, aber neben einer Horde im Schnitt 16 oder 17 jähriger junger Damen bildet man sich schonmal die eine oder andere Falte ein und ist froh, dass sich auch andere, eher gleichaltrige Redakteurinnen auf dem Event befinden. Doch auch mit kleiner Midlifecrisis: Wir hatten viel Spaß.

Das Produkt: Roller Lash Mascara

Roller Lash heißt der neue Mascara von benefit. Die Idee dahinter: Eine Wimperntusche, die kurzen Wimpern Länge und geraden Wimpern Schwung verleiht, und zwar nach dem Lockenwicklerprinzip. Die Bürste hat dafür neben einem bestimmten Schwung kleine Häckchen an den Borsten, die die Wimpern greifen. Und das funktioniert super!

Aber das Beste: BeneBabes

… ist ja manches Mal ein sidekick. So wie hier: Benefit gehört zur LVMH-Group, ist ursprünglich aus San Francisco und kann so sicher „Großunternehmen“ genannt werden. Und gegen die hat man ja so manches Vorurteil. Die, was benefit angeht, ungerechtfertigt sind. Die benegirls sind allesamt bezaubernd gewesen, gut gelaunt, hochmotiviert und voller Herzblut bei der Sache. Und so waren sie es, die das Event zu einem besonders schönen Erlebnis gemacht haben, für das ich mich im Nachhinein nur bedanken kann. Kein Wunder, dass Redaktionhund Finchen erklärter Fan des Bene-Hundes ist 😉

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Im Test: Benefit Majorette Cheek Booster

Was Sie von unseren Produkttests erwarten können: Wir sind keine Makeup-Profis und erheben keinen Anspruch in dieser Hinsicht, aber wir geben Ihnen unsere ehrliche Meinung weiter.

Ach ja, ich mag ja diese liebevollen benefit Verpackungen.. Daher finden Sie benefit auch im Vintage Flaneur wieder. Die Reihe um Majorette ist orange, fröhlich und natürlich mit einer Majorette (einer Tänzerin in Uniform) verziert und bringt so auf jeden Fall schon einmal gute Laune. Wir haben den Benefit Majorette Cheek Booster ausprobiert.

Der Test

majo2Äußerlich ist der Cheek Booster, wie erwartet, bezaubernd – nicht nur die Verpackung, auch die Prägung des Creme Rouge macht Spaß. Dazu riecht das Produkt fruchtig. Ich war  allerdings etwas besorgt wegen des Farbtons – kann ich mit meiner hellen Haut diese orange Farbe wirklich tragen? Dazu (Confessions of an editor-in-chief..) habe ich nie cremeförmige Rouge benutzt, sondern nur Puder. Ein Experiment in vielen Hinsichten also.

Um die Farbe, das merkte ich schnell, muss ich mir keine Sorgen machen und auch die Nutzung stellte sich als denkbar einfach heraus: Einfach auf die Wange aufgetragen und verteilt ergab der Cheek Bosster einen rosigen Teint. Der Benefit Majorette Cheek Booster ist kein krasses Rouge, das die Wangen anmalt, es frischt lediglich den Ton auf. So macht auch der Hinweis Sinn, dass man das Produkt zusammen mit Rouge nutzen kann. Damit ist es (zumindest was mich betrifft) weniger etwas zum Ausgehen, wenn ich „ernsthaft“ geschminkt sein möchte. Das ist aber auch die Stärke: Es ist ein Alltagsprodukt, dass einen mehr gesund und strahlend als gestyled wirken lässt. Ich finde es damit schwieriger als mit meinem Puderrouge das Gesicht zu konturieren, schätze aber sehr die Alltagstauglichkeit – schnell und effektiv hat man morgens ein frisches Gesicht. Man sollte es allerdings bei sich tragen: Beim Auftrag an sich braucht man nur eine sehr kleine Menge, es muss aber Hin und Wieder aufgefrischt werden, da es nicht ewig hält.

Mein Fazit: Ich benutze den Benefit Majorette Cheek Booster nicht zu jeder Gelegenheit, aber im Alltag immer wieder gerne und empfinde ihn dann als Bereicherung für mein Makeup-Repertoire.

Anschauen können Sie sich das Produkt hier

Sagen Sie uns, ob wir Ihnen damit weiterhelfen konnten – und haben Sie einen Tag, bei dem Sie kein Makeup brauchen, um fröhlich auszusehen!

Ihr Frl. Dovermann