Wir werden ziemlich oft gefragt, wie man eigentlich Model für den Vintage Flaneur wird. Anbei die Antwort.
Wir führen eine offene Modelkartei, in die sich jeder eintragen lassen kann. Schicken Sie einfach Ihre Bewerbung an frl_dovermann@vintage-flaneur.de.. Sie sollte neben Körper- und Kleidergröße natürlich aussagekräftige Fotos beinhalten. Aussagekräftig, das heißt, es sollten keine sehr bearbeiteten Fotos oder Fotos mit etlichen Filtern drauf sein. Es nützt nichts, wenn wir Sie nicht erkennen können.
Auch erreicht uns oft die Frage, ob man Erfahrung haben muss. Grundsätzlich eigentlich nicht. Damen und Herren mit Erfahrung haben bis zu einem gewissen Grad bessere Chancen, da uns ein erfahrenes Model das Leben einfacher macht. Auch ohne Erfahrung können Sie sich aber bewerben: Wir haben auch schon großartige Shootings mit Models ohne Vorerfahrung gemacht. Überlegen Sie sich aber bitte, ob Sie dem Druck gewachsen sind – wenn Sie dann wenn es soweit ist eingeschüchtert sind, ist das für niemanden zielführend.
Ehrlichkeit ist also grundlegend. Da gilt auch für Figur und Alter: Der Vintage Flaneur ist bekannt dafür, ganz unterschiedliche Models zu zeigen. Ihre Kleidergröße oder Ihr Alter sind also kein Hinderungsgrund. Was allerdings wirklich ein Problem ist, ist, wenn sich jemand mit einer Kleidergröße bewirbt, aber eine ganz andere hat – und die Kleidung am Shootingset dann nicht passt.
BEVOR SIE SICH BEWERBEN: Beachten Sie bitte, dass alle unsere Shootings auf tfp-Basis stattfinden, es fließt also kein Geld! Meistens finden unsere Fotoshootings im Raum Köln/Bonn statt. Es wird ein tfp-Vertrag geschlossen, der regelt, dass der Vintage Flaneur, der jeweilige Fotograf, die Stylistin und die Models die Fotos nutzen dürfen.
Wir geben natürlich keine Garantie, dass einer Bewerbung auch eine Einladung zum Shooting folgt – wir haben sehr viele Bewerber auf relativ wenig Plätze. Einen Versuch ist es aber wert. Denn nur so werden auch Sie Model für den Vintage Flaneur.
Frustriert, weil es nicht geklappt hat? Das tut uns Leid. Wir bitten aber immer zu bedenken, dass wir mehr Bewerber als Shootingplätze haben. Wenn also eine Einladung nicht zustande kommt, hat es nichts mit Ihnen persönlich zu tun.
Mitte
dieses Jahres fand sie statt, die vierte Miss Vintage Flaneur Wahl. Nach einem
Online-Durchgang bei Facebook und zwei Runden live beim Firebirds Festival in
Trebsen, bei dem sich die Kandidatinnen in selbst gewählten Outfits von
TopVintage auf der Bühne präsentierten, stand Lilly León als Miss Vintage
Flaneur 2019 fest. Hier will sie sich Ihnen vorstellen und von dieser ganz
besonderen Erfahrung berichten.
Liebe Lilly, erzähl uns doch am Anfang etwas über dich!
Mein Name ist Lilly Marie, ich bin 23 Jahre alt und bin Key Account Managerin in einem mittelgroßen Betrieb, wo ich für namenhafte IT-Hersteller Leihstellungen organisiere. Ich wohne mit meinem Freund und unserer Katze in der Bergstadt Oerlinghausen im schönen Lipperland in NRW.
Was bedeutet „Vintage“ für dich? Wieso entscheidest du dich für diesen Stil?
Vintage ist für mich nicht nur ein Kleidungsstil, es ist weit mehr als das. Für mich geht es darum, meiner Kreativität Ausdruck zu verleihen, mein Innerstes nach außen zu kehren und mich um mich zu kümmern. Wenn ich morgens vor dem Spiegel stehe, ist das meine Zeit für mich, meine Lilly-Zeit. Außerdem gefällt mir die heute moderne Kleidung auch einfach nicht so gut. Jeans empfinde ich als wahnsinnig unbequem und es stört mich auch, dass „alle das gleiche tragen“. Im Grunde ist es egal, ob man in den einen oder den anderen Laden geht, überall hängt das Gleiche in den Regalen. Bei Vintage hat man die bessere Möglichkeit, Individualität zu erschaffen.
Du hast an unserer Wahl zur Miss Vintage Flaneur 2019 teilgenommen und gewonnen. Magst du uns von diesem Erlebnis berichten?
Die Miss Vintage Flaneur Wahl war für mich mein Highlight des Jahres und etwas ganz Besonderes. Für mich war es das erste Mal, dass ich Menschen getroffen habe, die sich auch so für Vintage interessieren und ich habe liebe Freunde gewonnen. Im Grunde war es eine spontane Entscheidung bei der Wahl mitzumachen. Ich hatte keine Ahnung, dass es so etwas gibt, dann sah ich den Facebook-Post und dachte mir: Warum denn eigentlich nicht? Ich entschied mich für ein Foto, machte kräftig Werbung für mich, um es durch die Vorentscheidung zu schaffen und auf einmal fand ich mich in Trebsen wieder. Dort erhielt ich mein erstes Outfit von TopVintage und plötzlich stand ich mit acht anderen Frauen hinter der Bühne und bereitete mich auf eine kleine Modenschau vor. Wir waren alle so aufgeregt, die Jury übrigens auch. Wir konnten gar nicht glauben, was dort passiert. Der Moment auf der Bühne verging wie im Flug, ich kann mich kaum erinnern was genau ich zum Moderator Bert Callenbach sagte und war schon wieder fertig mit meinem Auftritt. Dann das Bangen und die schier endlosen Minuten, bis mein Name fiel, die Spannung war kaum auszuhalten. Den restlichen Tag habe ich mich einfach nur noch fantastisch gefühlt, war aber natürlich erst recht aufgeregt, weil das Finale am nächsten Tag angesetzt war. Natürlich musste ich das Weiterkommen an diesem Abend auch ein wenig mit meiner Familie feiern. Der Sonntag verlief ähnlich, voller Aufregung und Momenten, die zu schnell vorbei waren. Dann standen wir drei Finalistinnen dort oben auf der großen Bühne und hielten uns an den Händen. Natürlich war der schönste Moment, als mein Name fiel und mir die amtierende Miss Vintage Flaneur 2018, Lisa Carter Cash, die Schärpe umhing. Ich fühlte mich, als könnte ich die Welt umarmen.
Was ist besonders schön an der Wahl für dich gewesen?
Am schönsten an der Wahl war der Austausch mit Gleichgesinnten für mich. Wir Mädels haben uns auf Anhieb verstanden und haben einander Halt gegeben und uns unterstützt. Auch langfristige Idole zu treffen war ein ganz besonderes Erlebnis. Von der ausgelassenen Stimmung auf dem Festival ganz zu schweigen. (Hier finden Sie den Bericht zur Miss Wahl beim Firebirds Festival in Trebsen.)
Nun hast du auch deinen Hauptgewinn hinter dir, deine eigene Fotostrecke im Vintage Flaneur. Wie war es?
Das Shooting war unglaublich toll! Es war das erste Mal für mich, dass ich Teil eines professionellen Fotoshootings war. Das Feeling ist schon sehr besonders, dort anzukommen, ein kurzes Fitting und dann in der Maske zu sitzen. Alle waren sehr hilfsbereit und standen mir mit Rat und Tat zur Seite, wenn mir keine Pose mehr einfiel, ich mit den Haaren festhing oder meine Kleider nicht richtig saßen. Natürlich waren auch die Kleider ein Traum, und es war sehr spannend auch mal Outfits zu tragen, die ich selbst nicht in meinen Kleiderschrank habe und zu sehen was andere Menschen für Visionen haben und wie sie diese umsetzen. Der ganze Tag war eine große Inspiration für mich. Das Team war klasse und ich bin sehr dankbar für dieses Erlebnis. (Die komplette sehr sehenswerte Fotostrecke finden Sie zusammen mit diesem Interview in Ausgabe 37 des Vintage Flaneurs) – unter dem Bild geht’s weiter!
Und dann gab es noch eine Art Zusatzgewinn, der nicht Bestandteil des Wettbewerbs war: Erzähl uns doch auch von deiner Kooperation mit Miranda‘s Choice!
Nadine von Miranda‘s Choice sprach mich noch auf dem Festival direkt nach meinem Gewinn an und fragte mich, ob ich im Zuge ihrer Stars Collections Lust auf eine Kooperation hätte. Die Antwort stand praktisch sofort fest. Wir sprachen uns also ab, was genau wir machten wollten und ich entschied mich für das Thema Winter. An einem Sonntag dann fuhr ich zu ihr ins Atelier und gemeinsam erarbeiteten wir einen Fascinator. Am schönsten war für mich, Nadine bei Ihrer Arbeit beobachten zu können. Es war auch fantastisch. in ihrem Atelier/Laden in Ruhe herumzuschauen und das eine oder andere Teil, welches ich schon aus dem Internet kannte, live zu sehen und auch anzuprobieren. Nadine war unglaublich lieb und den Entstehungsprozess ihrer Werke zu sehen war sehr spannend. Nun freue ich mich, wenn „mein“ Fascinator anderen Frauen Freude bereiten kann. (Besuchen Sie hier Miranda’s Choice!)
Was würdest du den Frauen sagen, die für das nächste Jahr überlegen, mitzumachen bei der Wahl?
Machen! Zögert nicht, denn ihr könnt dabei nur gewinnen! Es ist eine wunderbare Erfahrung und ein Erlebnis, das ihr wohl nie vergessen werdet. Macht euch keine Sorgen, die gesamte Community ist sehr unterstützend, liebe Worte hört man von allen Seiten und es ist sehr wahrscheinlich, dass Wildfremde zu dir kommen und dir geradeaus sagen, wie toll du ausschaust. Ich würde diese Erfahrung nicht missen wollen.
Liebe Lilly, vielen Dank für die vielen nette Worte und die Zeit, die du dir genommen hast! Wir freuen uns, dass du unsere Miss Vintage Flaneur 2019 bist – und auf die Wahl im nächsten Jahr!
Artikelbild: Foto: Vanessa Marie Fotografin, Haare und Make-up: Heike Fix, Model: Lilly León (Miss Vintage Flaneur 2019), Mode via TopVintage
Auf annähernd jeder Retro-Veranstaltung, auf der wir mit dem Vintage Flaneur sind, passiert dies (und jedes Mal ärgert und beschäftigt es mich über einen langen Zeitraum): Irgendwann kommt ein meist älterer Herr zu uns an den Stand, grinst mir etwas verschwörerisch zu und sagt in diesem einen bestimmten Tonfall: „Jaja, damals, da waren Frauen noch echte Frauen!“ oder etwa „Damals, da durften Männer noch Machos sein!“ Auch als Facebook-Kommentar unter unseren Bilder kommt das immer mal wieder vor. Jedes Mal fällt es mir schwer, nicht extrem unhöflich zu werden oder anzufangen zu lachen. „Vintage im Kopf“ nennen das manche, und damit ist natürlich nichts Positives gemeint.
Das Problem hier ist offensichtlich nicht, dass den Herren Damen in Kleidern gefallen (man darf Frauen in Kleidern attraktiv finden, das ist legitim). Das Problem sind die Haltungen, die dahinterstehten. Gemeint ist, dass diesen Herren das Gefälle fehlt, dass es damals zwischen Frauen und Männern gab (und auch heute noch viel zu oft gibt): Der Mann steht über der Frau.
Frauen hintern Herd!
In Wahrheit ist ja nichts Schlimmes dabei, wenn sich ein Päärchen zusammensetzt und aus diesen und jenen Gründen gemeinschaftlich entscheidet, dass es in sein (also des Päärchens) Leben am besten passt, wenn die Frau sich um Kinder und Haushalt kümmert und der Mann arbeiten geht. Genauso wie es etabliert und möglich sein sollte, dass unser Päärchen entscheidet, dass es besser passt, wenn der Mann zu Hause bleibt und die Frau arbeitet. Oder die beiden einen ganz anderen Entwurf für sich finden, in dem beide beides tun. Wichtig ist dabei, die Freiheit, die Gleichberechtigung und die Gewissheit, seine Bedürfnisse beachtet zu wissen, von Mann und Frau.
Ausgerechnet zu mir, einer Selbstständigen, zu kommen und zu erwarten, dass ich mich für ein völlig veraltetes Beziehungs- und Rechtskonstrukt ausspreche, in dem die Frau im Zweifel nicht die Wahl hatte, weil ihr Mann ihr das Arbeiten verbot: Das ist absurd. Und auch wenn unser Paar NICHT aus Mann und Frau besteht sondern homosexuell ist: Liebe ist Liebe!
Wie ist hier die Rolle des femininen Looks?
Zusammenfassend ist zu sagen, dass Gleichberechtigung für mich nichts mit „gleicher Kleidung“ zu tun hat. Ich möchte die Freiheit haben zu tragen, was ich will, ohne dass deswegen jemand anderes meint, über mir zu stehen. Ich möchte Kleider tragen dürfen, aber nicht müssen. Und wenn es eine Hose sein soll, auch gut! Ich möchte feminin aussehen dürfen, aber nicht müssen. Und ich räume dieses Recht auch jedem anderen ein.
Frauen sehen heute so scheußlich aus!
Unsagbar herabwürdigend sind Äußerungen dieser Art. Wir reden hier über Menschen mit Geschichten, Mühsalen und Freuden, eben einem kompletten Leben. Wie frech, einfach so über sie zu urteilen! Wenn ich Frauen vorschlage, sich die Haare zu machen und sich ein schönes Kleid anzuziehen (oder auch eine tolle Hose), dann nicht mit dem Gedanken: Echt, jetzt zieh dich mal ordentlich an! Sondern in dem Wissen, dass ein positiver Blick auf sich selber das ganze Leben verändern kann.
Ich beobachte immer wieder (auch an mir selber), dass Frauen, die sich nicht um sich kümmern, mit einem schlechten Selbstwertgefühl kämpfen. Was wiederum dazu führt, dass sie sich nicht um sich kümmern. Der Selbstwert leidet weiter. Sie arbeiten sich krumm als Mutter und/oder im Job und stecken trotzdem in diesem Teufelskreis fest, der ihnen sagt, dass sie nicht genügen. Unterstützt von den Herren der Schöpfung, die solche blöde Sprüche von sich geben. Leider auch von Frauen, die es besser wissen sollten. Und von Leitbildern der Medien, die suggerieren, dass man nur gut ist, wenn man arbeitet, Mutter ist, den Haushalt schmeißt, Sport macht und nebenher immer super aussieht. Und das alles ohne die geringsten Anzeichen von Erschöpfung (im Zweifel gibt es gegen diese sicher ein Deo oder eine Creme!)
Was ich mir und anderen wünsche und wonach ich suche, ist ein Weg zum besseren Selbstwert. Und in einer Fülle von Möglichkeiten, ein positives Bild von sich selber zu haben und sich attraktiv zu finden, ist der Vintage Stil eine. Sie ist nicht besser und nicht schlechter als viele andere Wege.
Natürlich muss man übrigens nicht jeden modischen Trend oder jedes Kleidungsstück gut finden. Und man darf da auch zu seiner Meinung stehen. Aber mit Respekt und dem Wissen, dass der, über den man da urteilt, mehr ist, als nur eine Oberfläche, die einem gerade nicht in den Kram passt.
Und by the way: Selbstredend sind die meisten Herren, die mir mit solch einem wie anfangs erwähnten Spruch kommen, selber eher grenzwertig bekleidet.
Vintage im Kopf andersherum
Vintage im Kopf negativ ist also klar: Sich selber über andere erheben und über sie urteilen, sei es aufgrund des Geschlechtes, der Sexualität, der Religion oder der Nationalität oder auch wegen so banaler Dinge wie Tattoos.
Der Vintage Flaneur aber sollte schon immer für „Vintage im Kopf“ auf eine positive Art stehen. Sein Leben entschleunigen, Persönlichkeit und persönlichen Kontakt pflegen, sich selbst, andere und die Welt respektvoll behandeln. Das ist unser Weg. Das verbinde ich mit diesem Look.
Und, das sei auch gesagt, besagte Herren, die der Aufhänger für diesen Aufschrieb waren, sind die Ausnahme.
In Ausgabe 20 des Vintage Flaneurs finden Sie übrigens einen spannenden Artikel über einige der vielen historischen weiblichen „Role-Models“: Vom Blaustrumpf über das Flapper Girl hin zur „klassischen Hausfrau“, über die wir hier redeten.
Haben Sie auch ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder ganz andere?
Fotocredits: Startbild aus Ausgabe 27 des Vintage Flaneurs, Foto: Katharina Ke, H&M: Jessels Vintage Hair und Makeup, Model Tessa Janine, Kleid via TopVintage, Accessoires via Johns Vintage
Cover Ausgabe 20: Foto: Damona Art, H&M: Monika Gassmann, Models: Seraphine Strange in Hose und Hemd von Mademoiselle Tambour und Fay Loren in einem Kleid via TopVintage
(möglicherweise Werbung wegen Nennung von Menschen, Läden und Festivitäten) Aufregend war es wieder und dieses Jahr richtig heiß (wortwörtlich bei über 30 Grad) bei der Miss Vintage Flaneur Wahl 2018. Wie auch schon im letzten Jahr fand sie einen passenden Rahmen beim bekannten und beliebten Firebirds Festival in Trebsen bei Leipzig. Nachdem sich 9 Kandidatinnen bei einem Onlinevoting (das 50:50 von Facebook-Fans und einer unabhängigen Jury entschieden wurde) aus 74 Bewerberinnen durchgesetzt hatten, traten diese entzückenden Damen hier nun live an 2 Tagen gegeneinander an. Ihre Aufgabe: Ein Tages- und ein Abendoutfit, das sie optimal in Szene setzt, bei TopVintage, Europas größter Vintage-Online-Boutique und Sponsor der Wahl, aussuchen und sich und die Kleidung charmant bei der Wahl präsentieren. Hier folgt nun die Dokumentation in Bildern der 2 Tage (alle gemacht von Sunshine-Photodesign)! Alle Kleider, Taschen und den meisten Schmuck, die Sie hier an den Miss-Kandidatinnen sehen, können Sie natürlich auch bei TopVintage finden und für sich selber kaufen.
Tag 1: Neun Kandidatinnen im Tagesoutfit
Schon vor der großen Show im Modezelt des Firebirds Festivals war die Aufregung der Ladies groß. Hinter den Kulissen hieß es, einander kennenzulernen, seinem Styling den letzten Schliff zu geben, die Kleider von TopVintage aneinander zu bewundern – und sich gegenseitig zu helfen wenn nötig.
Die Jury vor Ort ist bereit: Von links nach rechts sind es das bekannte Pinup-Model Rina Bambina, Little Miss Richard (unsere Miss Vintage Flaneur 2017), Laura von TopVintage, eine Publikumskandidatin und Konrad von den Firebirds, Mitorganisator und Initiator des Firebirds Festivals.
Nun war der große Augenblick gekommen. Moderator Bert Callenbach, seines Zeichens Entertainer und erfahrener Showman, holte die Damen nacheinander auf die Bühne, prüfte sie auf Herz und Nieren und schickte sie amüsant wie charmant über den Laufsteg um sich dem Publikum zu präsentieren.
Nun war es an der Zeit für die jury zu entscheiden. Um den Damen und Herren dafür etwas Zeit zu geben, unterhielt Bert Callenbach was das Zeug hielt und die Damen zeigten sich nochmal in einer Reihe auf dem Laufsteg.
Schließlich hat sich die Jury nach nervenaufreibenden Minuten entschieden und Bert Callenbach erhält die Ergebnisse.
Und die drei Finalistinnen sind: Eva van Hoven, Jennylee Pinup Davidson und Lisa Carter Cash! Sie dürfen am nächsten Tag ihre Wahl zur Abendgarderobe vorstellen (und natürlich auch behalten).
Tag 2: Drei Finalistinnen in Abendgarderobe
Für das Finale zog die Misswahl einen Tag später (wie auch schon im Jahr zuvor) auf die große Bühne um. Drei aufgeregte, aber hinreißende Damen präsentierten sich in wunderschönen edlen Outfits ihrer Wahl. Die Jury aber kam zuerst auf die Bühne, allen voran unsere so wunderschön schwangere Little Miss Richard (Miss Vintage Flaneur 2017).
Vintage Romantik pur, mit grünen Pflanzen, idyllischen weißen Brücken, stoischen Kois, possierlichen Wachteln und natürlich bezaubernden bunten Schmetterlingen – das finden Sie (neben einigen anderen tierischen Bewohnern) im Garten der Schmetterlinge des Schloss Sayn bei Bendorf-Sayn. Wir durften dieses romantische Ambiente für das Shooting der aktuellen vintageinspirierten Frühlingsmode in Ausgabe 27 nutzen. Seit der Saisoneröffnung am 1. März hat der Garten seinen Besuchern aber noch viel mehr zu bieten.
Schmetterlinge und Spitzensportler
Was haben die Rote Helene, der Kleine Blaue Grieche und der Erzherzog gemeinsam? Es sind Namen von Schmetterlingen, die man alle im Garten der Schmetterlinge sehen kann. Über 1000 Puppen, gezüchtet in allen tropischen Regionen der Welt sind bereits in Sayn eingetroffen und täglich schlüpfen im Schmetterlingsgarten farbenfrohe Falter mit solch interessanten Namen.
Seit Saisonbeginn am 1. März im Garten der Schmetterlinge in Sayn kann man sie wieder bewundern. Zudem wurde eine besondere Ausstellung eröffnet. Sie besteht aus zwei Bildwelten. Da sind zum einen Bildtafeln von Schmetterlingen, Insekten, Schlangen, Fischen und Echsen, die Unglaubliches leisten – Wunder der Natur, Superlative in Größe, Geschwindigkeit, und vielen Überlebensformen, wahre Weltmeister. Auf der anderen Seite werden im Jahr der olympischen Winterspiele, der Fußballweltmeisterschaft und anderer sportlicher Groß-Events Fotos von Weltmeistern und anderen Spitzensportlern gezeigt, die Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (98) zwischen 1936 und 2004 „geschossen“ hat.
Fürstin Marianne (aka „Mamarazza“)
Am 9.12.1919 wurde die Fotografin in Salzburg als Baronesse Mayr-Melnhof und die Älteste von neun Geschwistern geboren. Nach der Matura 1939 studiert sie an der Blocherer Kunstakademie in München. Dort lernt sie Ludwig Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn kennen, den sie 1942 heiratet. Nach Kriegsende beschäftigt beide der Wiederaufbau einer Landwirtschaft mit Gärtnerei in Sayn.
1942 bis 1954 kommen fünf Kinder zur Welt. Es bleibt Zeit für Reisen, Besuch vieler Sportveranstaltungen und ein reges gesellschaftliches Leben. 1962 verunglückt Fürst Ludwig und Fürstin Marianne kehrt zurück in ihre österreichische Heimat. Bis ins hohe Alter ist sie eine begehrte Gastgeberin für Künstler und Gäste der Salzburger Festspiele und ein beliebter Gast bei zahlreichen Reisen um die Welt.
Ob Arnold Schwarzenegger, Uwe Seeler oder Niki Lauda, Fürstin Marianne hat sie dabei alle fotografiert. Bei den legendären Mittagessen in ihrem Fuschler Jagdhaus waren viele von ihnen zu Gast. Doch die sportbegeisterte Fürstin konnte man auch bei den 1000km Rennen am Nürburgring, dem Hahnenkamm Rennen in Kitzbühel und in vielen anderen Wettkampfarenen antreffen. Bis heute faszinieren sie sportliche Höchstleistungen und nicht selten ruft sie kurz vor einem Fußball Länderspiel noch ihren Sohn an um sicherzustellen, dass er auch vor dem Fernseher sitzt.
Seit frühester Kindheit ist die Kamera ihr steter Begleiter um alles, was sie aufregend, unterhaltend oder einmalig findet, im Bild fest zu halten. Immer analog, auch bis heute nie digital. Die Akteure und die Menschen um sie herum interessieren sie, schnell ist sie mitten unter ihnen, nicht aufdringlich sondern mit viel Charme ihre Schnappschüsse machend. Und jeder „Schuss“ sitzt. Ihr alter Freund Gunter Sachs, selbst ein großer Fotograf, sagte einmal: „Manni, von Fotografie verstehst du nichts. Aber du weißt, wann du abdrücken musst!“.
Etwa 300.000-mal hat sie in über acht Jahrzehnten „abgedrückt“, alles gleich in Alben geklebt und beschriftet. Mit dem gleichen Sinn für Ordnung werden die Filmstreifen in Karteikästen wohl geordnet archiviert.
Ihr Werk bietet einen einmaligen, sehr privaten Einblick in das Leben der Gesellschaft während einer Zeit, die sich dramatisch schnell gewandelt hat. Wir treffen hier auf die Reichen und Mächtigen genauso wie auf Menschen, die sie fasziniert haben. Ob Schauspieler, Forscher und Spitzenkoch, oder ihr Nachbarbauer in Fuschl und der Dompteur in Las Vegas, alle finden ihren Platz in „Mannis“ roten Alben. Vor allem aber sind es die Spitzensportler und Weltmeister im Skilauf, Fußball, Tennis und Motorsport, die sie im Bild festhalten musste, für sich, ihre Freunde und ihre inzwischen riesige Nachkommenschaft.
Längst haben Andere den Wert dieses Lebenswerks erkannt, Museen und Galerien haben sich um sie bemüht und Fotoausstellungen organisiert. Ihre Bilder konnte man seit 1991 in Einzelausstellungen bewundern, darunter in Salzburg, München, Stuttgart, Frankfurt, Sayn, Wien, Zürich, London, New York und Miami. Dazu erschienen Fotobücher bei Steidl (Mamarazza), Polzer (SaynerZeit und ManniFeste), teNeues (The Sayn-Wittgenstein-Collection) und zuletzt bei Delius Klasing (Stars & Sportcars), ein Buch, das der ADAC 2015 zum Motorsportbuch des Jahres gekürt hat.
(Foto ganz oben: Fotograf: Daniel Kondratiuk, H&M: Katja Gronau – natürlich Haar & Make-up, Models von links: Vicky Milhan in Blutsgeschwister, Fräulein Eleonore in Kleid via Fräulein Backfisch, John Frose in Vecona Vintage – die ganze Fotostrecke finden Sie in Ausgabe 27 des Vintage Flaneurs)
Ja, die Aufregung heute war schon gewaltig, wurde doch endlich final unsere Miss Vintage Flaneur 2017 gekürt.
Gestern berichteten wir ja bereits von der ersten Live-Runde der Miss-Wahl. Nochmal zur Erinnerung: Nachdem wir online alle Bewerberinnen vorgestellt hatten, wurden aus diesen per halb Jury-Voting/halb Facebook-Wahl die besten 9 gewählt – jeweils 3 aus der Kategorie „normal“, 3 aus der Kategorie „Bestage“ (ab 40 Jahren) und 3 aus der Kategorie „Plussize“ (ab Gr. 44). So waren wir sicher, dass eine schöne Mischung an Frauen live beim Firebirds-Festival gegeneinander antreten würde (auch wenn die Kategorien hier keine Rolle mehr spielen) – und so war es denn auch. Die Aufgabe der Damen war es, sich für ein bestimmtes Budget beim Sponsor der Wahl, der Online Retro-Boutique TopVintage, ein Tagesoutfit zusammenzustellen. Gestern stellten diese 9 Damen sich der Jury bestehend aus: Anna von 30s to 50s, Vintagemodel Paula Walks, Miss Vintage Flaneur 2016 Rose Delicate, Vintage Flaneur-Redakteurin Frl. Kunkel und (um das ganze noch spannender zu machen) einem Jurymitglied das spontan aus dem Publikum ausgesucht wurde. Diese wählten die 3 besten Kandidatinnen aus, es wurden Little Miss Richard, Lilian de la Fleur und Jenny Starshine (übrigens eine Dame der Kategorie normal und 2 Bestagerinnen, falls es Sie interessiert). Alle Kandidatinnen sowie ihre ebenso unterschiedlichen wie grandiosen Outfits können Sie mit vielen tollen Fotos hier sehen.
Heute folgte das furiose Finale. Auch heute gilt: Alle Kleider wurden gesponert von TopVintage, die Fotos sind von Cherry Pictures.
Die Wahl
Ganz ehrlich, was muss das für ein Gefühl sein? Gegen so viele tolle Frauen angetreten zu sein und jetzt hier zu sitzen, hinter der Bühne beim Firebirds-Festival. Die Fotos geben uns da nur kleine Einblicke, aber sie fangen die Anspannung und Aufregung doch gut ein.
Endlich geht es auf die Bühne. Zunächst die Jury, wie gestern schon: Die hinreißend aussehenden Anna von 30s to 50s (Queen of Vintage meine Liebe), Paula Walks, Rose Delicate und Frl. Kunkel, in der Mitte auch heute ein charmanter Gentleman aus dem Publikum, der übrigens gestern nicht bei der Wahl dabei sein konnte und so ganz unvoreingenommen war. Auch Moderator Bert Callenbach betritt adrett wie gestern das Parkett. Er holt die Kandidatinnen für einen ersten Walk auf die Bühne. Die Damen zeigen heute ein Abendoutfit, wundervoll sind sie anzusehen. Auch heute müssen sie sich nicht nur optisch bewähren, sondern auch einem kurzen Interview standhalten. Während sie sich noch einmal dem Publikum präsentieren, rauchen der Jury die Köpfe. Sie vergibt ihre Punkte, die Backstage in Windeseile ausgerechnet werden und dann von Paula Walks an Moderator Bert weitergereicht werden.
Trommelwirbel. Dann die Bekanntgabe des dritten Platzes: Lilian de la Fleur.
Die Anspannung der beiden übrig gebliebenen Kandidatinnen bleibt. Wer wird gewinnen und die Miss Vintage Flaneur 2017? Jenny Starshine – ist auf dem zweiten Platz!
Und noch während Jenny Starshine sich ihren Applaus abholt wird Little Miss Richard klar, was das bedeutet.
Sie hat es geschafft, Little Miss Richard hat den ersten Platz!
Und zum Abschluss – OUTTAKES und Behind the Scenes :-)!
Heute war es endlich soweit: Heute nachmittag fand auf dem Firebirds Festival in Trebsen die erste Runde der Wahl zur Miss Vintage Flaneur live und in Farbe im Modezelt statt. Es war voll und aufregend und all das wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten. Bevor wir aber zum Bericht mit jeder Menge Fotos kommen, erst die „Formalien“: 9 Damen traten gegeneinander an, 3 aus der Kategorie „normal“, 3 aus der Kategorie „Bestage“ (ab 40 Jahren) und 3 aus der Kategorie „Plussize“ (ab Größe 44). Diese 9 wurden im Vorfeld durch ein Voting halb Jury/halb Facebook-Likes ausgewählt. Heute spielten die Kategorien zwar keine Rolle mehr, aber sie sorgten dafür, dass wir mal wieder zeigen konnten, wie vielfältig Schönheit ist. Heute kamen die besten 3 weiter, morgen wird die Miss Vintage Flaneur 2017 gekürt.
Außerdem wichtig: Alle Kleider, die die Damen hier auf dem Laufsteg tragen, sind alle von der Onlineboutique TopVintage gesponsert worden: Aufgabe war es, für ein bestimmtes Budget ein tolles Tagesoutfit zusammenzustellen. Für die Fotos danken wir der bezaubernden Melanie von Cherry Pictures, die selber eine tolle Miss abgeben würde (lediglich das Publikums-Bild ist von Herrn Dovermann).
Der Beginn der Wahl
Im Vorfeld holen unsere Kandidatinnen ihr Outfit bei uns ab. Sie müssen übrigens Haare und Makeup selber machen. Langsam macht sich Aufregung breit, immerhin soll es bald losgehen. Frank/Herr Dovermann vom Vintage Flaneur koordiniert alles. Anspannung, aber auch fröhliches Geplauder, Erwartungsfreude und Komplimente gehen durch die Reihe, für Späßchen bleibt immer ein wenig Zeit. Nach Besprechungen mit allen Missen, der Jury, der Technik und Moderator Bert kann die Wahl dann endlich beginnen. Moderator Bert übernimmt das Ruder. Nach einer Anmoderation hilft er galant den Damen für eine erste Präsentations-Runde auf die Bühne. Damit erschöpfen sich seine Aufgaben aber nicht, denn unsere Jury ist noch nicht komplett. Wenn auch überaus bezaubernd anzusehen: Anna von 30s to 50s, Retro-Model Paula Walks, Rose Delicate – unsere Miss Vintage Flaneur 2016 – und Vintage Flaneurs-Redakteurin Frl. Kunkel sind ein grandioser Anblick. Aber um das Feld noch etwas weiter zu streuen haben wir einen Platz für einen Publikums-Juror freigehalten, den Bert spontan auswählt. Ein mutiger Herr findet sich bereit, sich all den Ladies zu stellen. Nun sind alle Beteiligten beisammen und es wird ernst.
Schauen Sie sich die Kandidatinnen genau an
Es beginnt die eigentliche Wahl. Denn natürlich geht es nicht nur ums Aussehen: In einem kurzen Interview mit Bert haben die Kandidatinnen kurz Zeit, etwas von sich zu erzählen, bevor sie ihre gewählten Outfits präsentieren.
Den Anfang macht Little Miss Richard in einer mondänen Kombination aus roter High-Waist-Hose, Shirt und spektakulärem Hut.
Zuckersüß und bunt kommt dann Adeline Gadlin auf die Bühne, ganz in Bonbon-Farben, mit putziger Katzenhandtasche, Polkadot-Rock und (leider nicht gut zu sehen) entzückenden Milkshake-Ohrringen. Auch die rosa Nähte an den Strümpfen wollen beachtet werden.
Einen bezaubernden klassischen Vintagelook zeigt Madame Fraise mit einem hinreißenden Kleid mit Blumenprint in Blautönen, passenden Haarblumen und Spitzen-Handschuhen.
Keck und sommerlich betritt Burlesquetänzerin Jenny Starhshine die Bühne. Dass sie zur Kategorie „Bestage“ gehört glaubt man kaum in dem frechen Ensemble aus schwarzem Spitzenrock, Gingham-Oberteil, rotem Schmuck und breitkrempigem Hut.
Klassisch Rock’n’Rollerin zeigt dann Miss Angel HellCat all ihre Power in Jeans, rotem Karo-Top und jeder Menge Kirschen an Haarband, Kette und Tasche, sie sieht grandios aus.
Ganz feminin und zart gibt sich dann Lilian de la Fleur mit einem wunderschönen geblümten engen Kleid, der riesigen Herztasche und passendem rotem Schmuck.
Dass Plussize-Frauen sich nicht in Tuniken und Schwarz verstecken müssen zeigt eindrucksvoll Miss Ivy O’lala mit ihrem ausgestellten Kleid mit wundervollem Pfauenprint und einer spektakulären Handtasche, die ebenfalls von Pfauen geziert wird.
Mutig aber etwas schüchtern betritt dann die gerade mal 19 Jahre alte Mademoiselle Cru die Bühne, in einer treffsicheren Kombination aus Sailor-Kleid, Strickjacke und Schwalbenbrosche.
Und last but not least ziert Fräulein Nicole die Bühne, sie hat sich ebenfalls für das maritime Thema entschieden mit dem Kleid mit Sailor-Print in dunkelblau, passendem Schmuck und rotem Haarband sowie der strahlend roten Herz-Handtasche.
Die Wertung
Nein, leicht hat es die Jury wirklich nicht, die Damen haben eine tolle Arbeit geleistet, Liebe zum Detail und Facettenreichtum gezeigt. Man sieht die Köpfe rauchen während die Jury ihre Punkte vergibt. Die Damen zeigen derweil noch einmal ihre Auswahl, bevor sie aufgeregt erwarten was kommen mag. Die Jury gibt die Ergebnisse ab, die hinter den Kulissen berechnet werden, alle sind nervös, aber freudig. Dann ist es endlich soweit: Vintage Flaneur-Redakteurin Frl. Kunkel übergibt den 3 Damen, die in die nächste Runde kommen, ihr Abendoutfit, das sie am nächsten Tag präsentieren werden: Als erstes weiß Lilian de la Fleur, dass sie weiter ist. Auch Jenny Starshine bekommt ihr Paket und dann Little Miss Richard. Unsere drei Endkandidatinnen stehen fest und wir freuen uns, sie morgen erneut zu sehen und sind so gespannt, wer denn dann gewinnen mag!
PS
Wo ist eigentlich Chefredakteurin Fräulein Dovermann? Ich sitze hochschwanger im von Leipzig weit entfernten Königswinter und schreibe für Sie diesen Bericht. Ich habe auch mit den Miss-Kandidatinnen Kontakt. Es geht allen gut, ich bekomme immer wieder versichert wie viel Spaß alle hatten und wie sehr die neuen Outfits geliebt werden – auch von den Damen, die nicht weiter sind. und das freut mich ganz besonders. Nicht nur, dass ich bei all den Bildern wieder einmal beeindruckt war, wie Vielfältig die Möglichkeiten von „Vintage“ sind und wie toll Damen jedes Alters und jeder Kleidergröße in diesem Stil aussehen. Auch der Zusammenhalt und diese Freundlichkeit untereinander, ohne Gezicke und Missgunst, beeindruckt mich zutiefst. Danke, ihr Lieben, das macht es zu einem ganz besonders tollen Erlebnis. Ich erwarte mit Spannung den morgigen Endentscheid.
Die Einladung von Bijou Brigitte nach Hamburg, um mir die kommende Frühjahrs-Sommer Kollektion anzusehen, habe ich natürlich mehr als gerne angenommen. Ich bin wirklich gerne in Hamburg. Zugegeben, es war anders geplant. Ich hatte meinen Besuch am heimischen Schreibtisch gut durchgetaktet und hatte vor, so viele Läden zu besuchen, dass ich schon wusste, dass es so nicht möglich ist. Zum Schluss war die Zeit doch viel kürzer als gedacht und die Wege länger als geplant, so findet ihr hier statt eines kleinen Laden Guides (den wir bei Gelegenheit gerne nachreichen) „nur“ einen Einblick in die kommende Schmuckwelt – und Sie begleiten mich auf meinem kleinen Ausflug. Aber auch damit wünschen wir viel Spaß!
Obwohl ich nun so wider Erwarten lang brauchte um zum Event von Bijou Brigitte zu kommen: Ich hatte dort eine sehr schöne Zeit. Neben vielen Schmuckstücken, die auch uns Vintage Ladies hervorragend stehen werden, gab es dieses Buch zu bestaunen „110 x Outfit of the day“. Es ist nicht Vintage an sich, aber wenn man Spaß an individueller und manchmal auch mutiger Mode hat, bietet es viele Inspirationen – und bereitet mir also viel Freude. Umso mehr, als dass ich in eben diesem Buch, im fernen Hamburg, einem mir bekannten Gesicht begegnete. Andrea und ich kennen uns schon eine ganze Weile, nicht besonders gut aber man folgt sich auf Facebook und hat auch schon einmal einen Kaffee zusammen getrunken. Andrea hat diesen immer inspirierenden Blog „Michou loves Vintage“ – und hat zu diesem Buch Texte als Ko-Autorin beigetragen. Ein schöner Zufall, der mich ebenso amüsierte wie erfreute.
Was die Schmuckkollektionen angeht: Es gibt viele Klassiker, wie Perlenketten in allen Schattierungen und funkelnden Blingbling für die Elstern unter uns. Fingerringe mit Blumen passen perfekt in den Sommer, ebenso wie die maritimen Klassiker. Sehr schön fand ich hier die Seestern-Motive, aber auch Taschen im sommerlich blau-weiß gestreiften Gewand erwarte uns. Ganz bezaubernd fand ich auch den Echtsilber-Schmuck, in der maritimen Ausführung (mit zierlichem Kompass an der Kette und zarten Ankerarmbändern) ebenso wie in romantischem weiß. Die neuen Kollektionen kommen ab sofort nach und nach in die Filialen von Bijou Brigitte.
Es war schon spät, als ich mich bei Bijou Brigitte verabschiedete, aber ich hatte noch einen Termin, den ich mir nicht nehmen lassen wollte: Jetzt hatten wir schon in Ausgabe 20 des Vintage Flaneurs über den neuen Friseursalon von Belle La Donna, dem „Stand by me“, berichtet, dann wollte ich ihn auch besuchen – und gleich einmal antesten, einen neuen Schnitt hatte ich schon lange nötig (als Chefredakteurin und Mutter einer 2jährigen reicht die Zeit da oft nicht). So bekam ich von Belle, die ich inzwischen so oft getroffen habe, dass uns ein freundschaftliches Verhältnis verbindet, einen frischen Anstrich und Schnitt. Belles Salon liegt zusammen mit der Vintage Boutique Mistress & Master, deren Besitzer Machere ein Hamburger Unikum ist – endlich hatte ich nun auch einmal die Gelegenheit, Machere persönlich kennenzulernen. Und der Abend wurde noch besser, denn ich und Belle waren noch mit Bella zum Essen verabredet, der Vertrieblerin für Blutsgeschwister im Norden und eine fantastische Person. Wir verbrachten einen langen und leckeren Abend im Saints & Sinners mitten auf der Reeperbahn, bevor es ins Hotel ging.
Der kommende Morgen begann recht turbulent und ich konnte gegen meine Planung erst gegen 12 auschecken, was mir meinen Besuch bei Carlos Kella strich – das gehört zu den unbedingt nachzuholenden Punkten. Aber ich war schon um eins mit der bezaubernden Paula Walks zum Mittagessen im Cafe Paris verabredet – ein Treffen auf das ich mich sehr freute. Danach war meine Heimfahrt schon so bald, dass ich keine großen Touren mehr machen konnte – aber eine halbe Stunde für eine dem Bahnhof nahe Benefit Browbar hatte ich noch, und da ich auch das normalerweise nicht schaffe, genoss ich es sehr. Dann ging es noch auf einen Sprung zu Vintage & Rags, ebenfalls direkt am Bahnhof, und dann war meine Zeit in Hamburg auch schon wieder vorbei!
Weitere Bilder finden Sie auf unserem Instagram Account 🙂
Der neue Vintage Flaneur Ausgabe 19 bietet wieder alles, was das retroliebende Herz begehrt: Mode, Lifestyle, Rezepte, Do-it-yourselfs, Kultur. Der Vintage Flaneur Ausgabe 19 widmet sich dabei insbesondere den folgenden Themen:
„Großbritannien“ mit toller winterlicher Mode im angesagten British-Schick, einer mondänen Frisurenanleitung auch für Hutträgerinnen, Artikeln über London und Sherlock Holmes, großartigen Rezepten die auch der Queen munden würden und viel mehr
Wohliger Vintage Winter – Wellness für die kalte Jahreszeit, eine Anleitung für einen bezaubernden Schal oder der perfekte Tee
Elegante Weihnachten und glamouröses Silvester – mit festlicher Mode, die Sie zum Träumen bringen wird, einem romantischen Adventskalender zum Selbermachen, Hilfestellungen zum Planen einer retro-Festivität, einem Ausflug zum Silvesterpfad ins winterliche Wien.
Im Laufe der Zeit haben wir vom Vintage Flaneur viele begeisterte Mitstreiter gefunden, die über die Zeit zu Freunden wurden. Ganz oben auf dieser Liste steht Illustrator Severus Heyn, der immer wieder Artikel in unserem Retro Magazin mit grandiosen Bildern versehen hat. Wir stellen ihn euch heute näher vor – und im Anschluss gibt es ein tolles Gewinnspiel!
Lieber Severus, du bist Illustrator. Was inspiriert dich zu deinen Illustrationen?
Ich werde in meiner Arbeit v.a. durch das aktuelle Zeitgeschehen beeinflusst. Politik, Musik, Poesie, Mode. Das ganze moderne Chaos halt. Nicht wenige meiner Werke sind in irgendeiner Art politisch, drehen sich um Gleichberechtigung, Soziale Gerechtigkeit, Feminismus. Wenn man das ganze dann mit anderen Aspekten der Popkultur wild durcheinander mischt, bunte Farben und die ein oder andere Brise Humor dazu gibt, dann kommt meistens etwas rum, was dem Betrachter zwar merkwürdig bekannt vorkommt, aber er oder sie so auch noch nicht gesehen haben. Und das ist eigentlich immer der Moment, zu dem ich hin arbeite. Dieser Moment von Irritation, wenn jemand inne hält. Auf den ersten Blick dachte man, dass ist nur dieses olle Marilyn-Monroe-Bild vom Warhol, tausendmal schon gesehen. Und plötzlich stutzt man, weil da noch mehr dazu gekommen ist. Putin in Drag? Was soll das? Geht das so überhaupt? Im schlimmsten Fall provoziert das, im besten Fall bringt das zum Schmunzeln und provoziert. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich ständig nur Haudrauf-Bilder male. Manchmal soll es halt auch einfach nur schön und wohlgeformt sein. Das ist ja nun auch schließlich die Kunst des Illustrators: Einen Text zu dekorieren, die Aufmerksamkeit des Lesers zu binden und die Bedeutung der Inhalte des Artikels visuell fortsetzen. Wenn sich das jemand einfach nur gerne anguckt, bin ich schon sehr zufrieden.
Du hast dir ja einen ganz eigenen Stil angearbeitet. Dieser ist gar nicht grundsätzlich Vintage oder Retro, sondern dein ganz individuelles Ding. Was hat dich zum Vintage Flaneur gebracht?
Ich weiß nicht mehr genau, wie ich auf das Magazin aufmerksam geworden bin. Es war auf jeden Fall gerade frisch auf den Markt gekommen und wirkte direkt wie ein herrlich unangepasster, stylischer Underdog. Alle Welt sprach Vintage, aber ich hatte noch nie ein Vintage Magazin in Deutschland gesehen. Sowas kannte ich aus dem trendy London. Es war auf jeden Fall mal was anderes. Dieses Neue im Alten sprach mich sehr an. Nicht zuletzt, weil ich auch absoluter Fan von der Mode der 20er und 30er bin. Im Endeffekt habe ich mich, glaube ich, einfach in der Kombi wiedergesehen: Stylisch und hübsch, aber auch eine Menge Inhalt. Das mochte ich. Und als ich schließlich das Team kennenlernte, war ich sowieso hin und weg. So liebenswürdig, so frisch, die wussten direkt, wie man einen Willkommen heißt. Seitdem habe ich dem Magazin ewige Treue geschworen. Ich bin der Redaktion sehr dankbar, dass sie damals einem jungen Künstler wie mir direkt so viel Vertrauen entgegen gebracht haben.
Mit dir haben wir ja mal einen Mann im Interview. Gib uns deinen Tipp für den Herren von Welt!
Egal was Sie 2016 tragen: Wenn Sie glauben, Feminismus stehe Ihnen als Mann nicht, bleiben Sie doch bitte einfach zu Hause.
Verrätst du unseren Lesern noch, wo sie dich finden können?
Wenn Sie nun genauso begeistert von unserem jungen Illustrator sind wie wir, haben Sie hier eine einmalige Chance! Schreiben Sie einfach einen Kommentar unter diesen Artikel! Unter allen „Einsendungen“ sucht das Los am 22.03.2016 einen Glücklichen heraus, den Severus Heyn illustriert. Wer hat schon so etwas im Wohnzimmer hängen? (Achtung: Es dauert etwas bis Ihr Kommentar erscheint, da er bestätigt werden muss) – Nachtrag: Gewonnen hat Julia, wir schreiben dir eine Nachricht 🙂
Viele haben es mitbekommen – letzte Woche tummelte sich unsere Redaktion anlässlich der Fashionweek 2015 in Berlin. Stellen sich die Fragen: Was ist das, was wollen die da und wie wars?
Fashion Week – Was ist das?
Zweimal im Jahr wird Berlin mit der Fashionweek zu einem Modezentrum. Zentral sind die viel in den Medien besprochenen „Runways“, auf denen einige große Designer ihre Kollektionen für den nächsten Sommer präsentieren – dort kommt man nur auf Einladung hinein, die Plätze sind sehr begrenzt. Wichtig außerdem sind die vielen Messen verschiedener Größe. Sie sind vorrangig für Einkäufer. Der Boutiquebesitzer Ihres Vertrauens sucht sich also Messen, auf die er gehen möchte, schaut sich dort an, was die Labels anbieten und bestellt die Kleidung, die dann ein Jahr später für Sie im Laden hängt. Auch für die Presse sind die Messen offen, für Privatpersonen jedoch meistens (noch) nicht. Daneben gibt es zahlreiche „Showrooms“ in denen Designer und Labels abgekoppelt von großen Veranstaltungen ihre Kollektionen auf Termin zeigen und sich auch oft Zeit für einen Kaffee und ein Gespräch nehmen. Darumherum gruppieren sich zahllose Veranstaltungen, Partys, Preisverleihungen usw.
Was macht der Vintage Flaneur auf der Fashionweek 2015?
Für uns gibt es viele Anreize, uns zur Zeit der Fashionweek 2015 nach Berlin zu begeben. Wir wollen neue, spannende Labels für Sie, liebe Flaneure, finden, die wir Ihnen dann im Vintage Flaneur vorstellen. Wir wollen unsere bestehenden Kontakte erweitern und stärken – es ist soviel besser, sich von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten als nur Emails zu schreiben oder zu telefonieren. Wir besuchen alte Bekannte. Wir halten nach für uns interessanten Trends Ausschau, das hilft uns, das nächste Jahr schon recht früh zu planen. Wir haben also viel zu tun. Alles zu sehen ist unmöglich und Berlin ist groß, wir müssen vorher eine gute Auswahl treffen und dann gehts los.
Wie wars?
Spannend. Und anstrengend. Das ist es immer. Unsere Erlebnisse in Kurzform, da alles andere viel zu lang wäre:
Montag: Abends Anreise in Berlin, der Tag war mit Reisevorbereitungen gefüllt. Die Party von Amorelie schaffen wir leider nicht, wir landen zu spät.
Dienstag: Während sich Frl. Peter mit Miss Mole trifft, sind Herr Duijm und Frl. Dovermann beim Lena Hoschek Runway. Die Anreise gestaltet sich dank eines liegengebliebenen Busses als kompliziert, doch angekommen lohnt es sich: Die kommende Kollektion (für Sommer 2016) ist hinreißend und wir treffen interessante und nette Menschen (Konrad vom Firebirds Festival, Enie van der Meiklokjes, Niki von Miss Lillys Hats…passende Bilder finden Sie bei Facebook und Instagram). Weiter gehts zur ersten Messe, der Bread & Butter, im letzten Jahr noch eine Riesengeschichte, inzwischen leider abgestürzt. Dennoch verbringen wir dort den Rest des Tages in angeregter Unterhaltung mit verschiedenen Labels, insbesondere haben wir eine großartige Zeit mit Blutsgeschwister. Auf die Lena Hoschek Party, auf die wir so gern gegangen wären, mussten wir dann verzichten – die nächsten Tage würden noch lang und wir waren da schon kaputt. Es hört sich wenig an, aber es ist eine Herausforderung.
Mittwoch: Wir sind zur Beauty und Fashion Lounge von PR Reichert eingeladen, dürfen tolle Mode bestaunen, unsere Haut checken lassen, Kontakte knüpfen und uns etwas verwöhnen lassen. Von dort geht es weiter zur Panorama, einer der derzeit größten Messen. Dort treffen wir nochmal Blutsgeschwister und verbringen außerdem Zeit bei Vive Maria, Mademoiselle Tambour und Stop Staring und sehen spannende neue Marken – und schon ist der Tag wieder rum, die Messe schließt und wir sind den Abend alle noch verabredet.
Donnerstag: Besuchen wir den Showroom von Miss L Fire um die neue Kollektion zu bewundern. Danach gehts nochmal ins Messegetümmel. Die Show & Order hat zwar das eine oder andere Label zu bieten, aber es hält uns nicht sehr lang. Wir ziehen weiter zur „Seek“, eine Messe, die vorrangig Herrenmode zeigt. Der Aufenthalt dort wird lang, anstrengend und ergiebig, es gibt so viele spannende Labels, von Herrenmode über Schuhe zu Pflegeprodukten und sogar Schreibwaren. Auch hier müssen wir eine Party, die Pike Night von Pike Brothers und „Fein & Ripp“ leider wegen akuter Erschöpfung ausfallen lassen.
Freitag: Ist unser Rückflugtag. Wir haben etwas freie Zeit zum Bummeln, da Klaus von Retronia, den wir besuchen wollten, seinerseits auf der Seek ist. Nach einem Ausflug zu Steiff (unsere Kleine braucht schließlich ein Mitbringsel) geht es dann zu Anna C. Menzel, schicke Hüte bestaunen und ein Stück Kuchen essen. Dann folgt noch ein Termin, der uns wichtig ist: Marlenes Töchter feiert zusammen mit Class of Berlin und Rock-a-Tiki Geburtstag, da müssen wir wenigstens kurz reinschauen. Und wir treffen selbst in diesem kurzen Zeitraum, neben den bereits aufgezählten, liebe und oft schon bekannte Gesichter, wie Sheila Wolf, Redcat 7, Jasmin the Strange oder Feine Schnitte Berlin. Und dann geht es auch schon wieder Heim.
Berlin, wir mögen dich. Es war wieder eine wilde, aufregende, anstrengende Zeit und wir freuen uns schon aufs nächste Mal – sobald die Blasen an unseren Füßen verheilt sind.
Schmuck fasziniert viele Damen – ich selber kann mich des Elstersyndroms wirklich nicht freisprechen. Ein schöner Ohrring, eine feine Brosche, das ist es doch, was ein Outfit perfekt macht, oder? Sicher, echte Vintageschmuckstücke sind immer etwas ganz besonderes, aber ich gehe auch an „normalen“ Schmuckläden mit offenen Augen vorbei und freue mich auch dort über eine erfolgreiche Schatzjagd. Da war die Freude natürlich groß, als die Einladung von Bijou Brigitte zu Kollektionsvorstellung Herbst/Winter 2015/16 nach Hamburg in die Redaktion flatterte, und Ihr Frl. Dovermann machte sich einige Tage später auf vom Westen in den hohen Norden.
Zugegeben, die Hinfahrt war recht wild. Vor mir saß ein männlicher Kegelclub in den 60ern, der (wie sie mir erzählten) auf dem Weg zu einer AIDA-Tour war. Soweit so gut – sicher hatten sie ihr Bierchen und Weinchen schon um 8.00 Morgens auf, aber das war alles soweit in Ordnung – ich bin eigentlich nicht sehr zimperlich. Als aber in Münster ein Frauenstammtisch (in den 30ern) dazustieg und sich direkt hinter uns setzte, da wurde es – sagen wir kulturell interessant, bishin zu sich-immer-weiter-öffnenden-Herrenhemden (Goldkettchen inklusive) und laut gebrüllten Stammtischsprüchen. Nun, aber was soll man sagen – was uns nicht umbringt macht uns hart?!? 😉
Angekommen in Hamburg und bei der Location der Kollektionsvorstellung von Bijou Brigitte (ein ausgesprochen schöner Altbau mit unbehandeltem Stuck, teilweise noch alten Wandmalereien und riesigen Holztüren) wurde ich aufs herzlichste begrüßt und aufgenommen. Neben der Besichtigung der Schmuckstücke hatte ich die Gelegenheit, mich ausführlich zu unterhalten. So kann das Fazit nur positiv ausfallen: Die verschiedenen Kollektionen sind natürlich nicht durchgängig Vintage-kompatibel, aber es war (wie Sie sehen werden) sehr viel sehr Schönes dabei, auf das wir im Winter sicher zurückgreifen werden. Die Ladies von Bijou Brigitte waren bezaubernd und sahen toll aus. Die Verpflegung war ausgezeichnet (neben Cakepops gab es auch einen Herren, der Eis nach Wunsch zubereitete – wenn man wollte sogar mit Senf- oder Meerrettichgeschmack. Nein, ich habe es nicht probiert) und auch für Kurzweil war gesorgt. So habe ich dort 2 schöne Stunden verbracht und viele Fotos für Sie, liebe Flaneure geschossen, bevor ich noch 3 Stunden Hamburgspaziergang machte (eine wundervolle Stadt) und schließlich wieder heim zu Mann, Hund und Baby fuhr.
Nach diesem kleinen Bericht wünsche ich Ihnen viel Spaß beim betrachten der Fotos – vielleicht schreiben Sie uns auch drunter, was Ihnen besonders gefällt und Sie gern in einem der nächsten Vintage Flaneure wiederfinden würden.
für alle, die es nicht erreicht hat, möchte ich mir kurz die Zeit nehmen, Sie über den schwierigen Verlauf bei unserer 8. Ausgabe zu informieren, um zu erklären, warum diese so lange auf sich warten ließ.
Eigentlich sollte die 8. Ausgabe des Vintage Flaneurs am 19.Dezember 2014 erscheinen. Aufgrund einer schwerwiegenden Erkrankung der Chefredakteurin Frl. Dovermann, in deren Verlauf ihre kleine Tochter zu früh geholt werden musste, konnte unsere Redaktion diesen Termin nicht einhalten. Es wurde umgeplant auf Anfang Januar. Doch, wie das manchmal so ist, ein Problem kommt selten allein – hier kamen uns die Feiertage in die Quere. Der Vintage Flaneur kann nicht unendlich schnell aus dem Druck, da die Leimbindung trocknen muss. Das hätte wenig Zeit gekostet, hätte dieser kurze Aufschub nicht wieder, wie ein Dominostein, terminliche Schwierigkeiten mit den Speditionen gebracht, die die Bahnhofsbuchhandlungen beliefern.
Doch nun ist es soweit: Am Mittwoch kommt der Flaneur in den Handel und wir präsentieren schon jetzt die 8. Ausgabe des Vintage Flaneurs und hoffen, dass sie Ihnen gefällt!
lange lag unser Blog brach. Schon die Fashion Week Berlin kam nicht mehr vor, verschiedene Veranstaltungen blieben unberichtet – das hatte einen guten Grund, den ich nun verraten darf, da er sich eh nicht mehr verleugnen lässt: Kurz nach unserem Shopping Queen-Abenteuer haben wir (also Frl. Dovermann und Herr Duijm) festgestellt, dass wir ein Kind erwarten. Ich bin schwanger, inzwischen im 5. Monat. Es war ziemlich überraschend, aber eine wundervolle und freudige Überraschung, wir sind wirklich überglücklich. Gleichzeitig hat diese Nachricht aber auch viele Planungen über den Haufen geworfen, und zusammen mit einigen anderen privaten Veränderungen mussten wir erstmal lernen, mit dieser für uns ganz neuen Situation umzugehen (diejenigen unter Ihnen, die schon Eltern sind, verstehen wohl das Gefühl von Unsicherheit und Umsturz, das die Nachricht einer Schwangerschaft eben auch mit sich bringt). Daher ist einiges liegengeblieben, so auch der Blog. Inzwischen sind wir gestärkt und voller Vorfreude auf all unsere kommenden Herausforderungen zurück!
Aber auch für unseren Blog sehen wir das als Chance und haben unsere Pause genutzt um ihn konzeptuell völlig neu aufzuziehen. Wir werden häufiger bloggen und unser Themenspektrum bedeutend erweitern: Neben wie bisher Neuigkeiten aus der Redaktion erweitern wir uns um Mode, Produkttests, Bücher, Rezepte, Vintage im Leben und noch einiges mehr – freilich ohne uns das Material für den Vintage Flaneur zu nehmen 😉 Wir sehen den Blog vielmehr als Ergänzung, die es uns ermöglicht, Themen, die sonst zu kurz kommen, oder die sehr aktuell behandelt werden müssen, in Angriff zu nehmen.
Die neue, 6. Ausgabe ist ebenfalls in den Startlöchern, das Abo verschicken wir in den nächsten Tagen, auch der Onlineverkauf startet bald und in den Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen ist sie ab dem 29.08. zu finden. Es ist eine ganz besondere Ausgabe für uns, denn es ist unsere „Geburtstagsausgabe“ – im September vor einem Jahr kam die erste Ausgabe des Vintage Flaneurs heraus. Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, dies im Heft ordentlich zu feiern und auch Sie werden vielleicht etwas davon haben – warten Sie ab, wir haben da noch einiges in der Hinterhand! Die 6. Ausgabe bietet wieder viele interessante Themen, 2 grandiose Fotostrecken mit großartigen Models und wundervoller Mode und interessatne Tipps und Hinweise.
Sie sehen, wir waren nicht untätig, trotz der Ruhe, die zeitweilig herrschte. Nun hoffen wir, dass Sie sich ebenso wie wir auf die nächste Zeit freuen,
[pix_md_text align=“text_left“]Was hat sie da geritten?[/pix_md_text]
– bei Shopping Queen (mitten im Hausfrauen TV, wie mir einige mit vorwurfsvollem Blick sagten) mitzumachen?!? Das haben sich sicher einige gefragt – inklusive mir selber von Zeit zu Zeit. Doch eigentlich liegt die Idee nahe, selbst wenn man keine geborene „Rampensau“ ist: Da hat man ein kleines Magazin gegründet und will das bekannt machen, TV erreicht massig Menschen doch Werbung dort kann man sich sowas von nicht leisten.. Also, warum eigentlich nicht? Und ich muss sagen: Rückblickend hat es mir mehr gebracht, als „nur“ Werbung. Klar, wieder kennen ein paar Menschen mehr den Flaneur, das ist toll. Aber unbezahlbar ist die lustige Woche mit netten Menschen. Da wollte man auf die Ausstrahlung fast verzichten, um sich die Woche nicht möglicherweise im nachhinein kaputt machen zu lassen. Aber das ist dann doch nicht möglich..
Asrid, Tina, Christel und Maja. Sie sind super. Ich bin froh, dass ich sie kennenlernen durfte, jede einzelne erweiterte meinen Horizonzt beträchtlich. Denn eines ist sicher: So im normalen leben hätten wir uns nie ernsthaft getroffen, gar zum Abendessen verabredet oder ähnliches. Schon wegen dieser Ladies lohnte sich die Zeit, die manches Mal auch denkbar anstrengend und nervend war.
[pix_md_text align=“text_left“]Realisatoren und Andere aus der Art der Filmmenschen [/pix_md_text]
Was soll das denn bitte sein? Wenn Sie mit der Medienbranche zu tun bekommen, wird eines schnell klar: Die haben die abgefahrensten Namen für Dinge. So zum Beispiel der „Realisator“. Das sind die netten Menschen, die neben der Kamera stehen, einem Fragen stellen und einen zu (mehr oder weniger) lustigen Aktionen animieren – und einen damit auch einmal zum Wahnsinn treiben. Aber es sind auch Menschen mit viel Herz und Humor, sie sorgen für Unterhaltung, sind die Ansprechpartner für Sorgen und Ängste und kümmern sich darum, dass man sich genug, aber nicht zu viel zum Deppen macht (so weit das in ihrer Macht liegt). Manche von ihnen ernähren sich fast ausschließlich von Pommes, man stelle es sich vor, und sind trotzdem schlank (was am Marathonlaufen liegen könnte). Sowieso tummeln sich an so einem Shopping Queen Drehort weit mehr oft seltsame Menschen als man meinen sollte. Da quetschen sich teilweise auf engsten Raum Kameramenschen, Tonmenschen (jeweils mit Hilfe), Fahrer und und und. Das führt schon manchmal zu lustigen Situationen und immer mal wieder dazu, dass Ton- oder Kameramensch genervt ist, weil wieder irgendjemand schnattert oder lacht oder nicht in die Kamera guckt oder doch in die Kamera guckt oder gerade ein Flugzeug vorbeifliegt. Im großen und ganzen ist es ein eigener Schlag Menschen, sie sind es gewohnt, viele Menschen in kurzer Zeit kennenzulernen, zu behalten oder zu vergessen, sie sind manchmal etwas rauh im Ton aber immer herzlich, manchmal möppern sie rum und alle haben sie einen moralisch bedenklichen Humor. Worauf das hinausläuft? Auf eine tolle Zeit. Egal ob hier in Bonn, oder in Berlin. Und egal, ob sie einem plötzlich alle Pläne durchkreuzen und man spontan umdisponieren muss. Da gibt es nichts.
Nun und was ich am häufigsten gefragt werde: Ist der Guido wirklich so nett? Und – obwohl ich natürlich gerne ganz viel mehr Punkte von ihm gehabt hätte – ja ist er. Er hat nicht viel Zeit, ist natürlich sehr professionell, aber er hat eine Art von Herzlichkeit, die einen nicht kalt lässt, selbst wenn man es sich fest vornimmt. Er wirkt sehr menschlich, manchmal fast etwas schüchtern, als wundere er sich von Zeit zu Zeit selber, dass er da auf dem Laufsteg steht. Und er macht schöne Kleider 🙂 Wir hoffe feste, dass wir, wie er es mir versprach, auch mal mehr von ihm erzählen dürfen – denn das war mein persönliches Highlight, wie bezaubernd positiv er sich über den Flaneru äußerte und Unterstützung versprach (man bedenke, mir! Unterstützung! Einfach so! Ich war sehr bewegt über so viel Freundlichkeit). Und natürlich hat er die Ausgaben bekommen und ich hoffe sehr, dass sie ihm gefallen haben!
So schließe ich das Kapitel Shopping Queen nun nach der Ausstrahlung mit den positivsten Erinnerungen, die alles negative (seh ich fett aus im TV? Hab ich zuviel Blödsinn geredet? Warum wurde Tinas und mein Zombieexkurs geschnitten? Mann, waren einzelne Tage nervig! NEIN Lars, wir wollen nicht wie Genesis laufen! – haben wir übrigens dann doch gemacht, ohne Kamera, im Flur vor Guidos Atelier, mit Gedanken an Lars. Negative Vibes im Internet) bei weitem überstrahlen.
(Foto oben: Blumenshooting Behind the scenes: Fotografin war Lisa Krieg (redtro Fotografie, dieses Bild ist allerdings von Flaneurs Herr Duijm), hier: Sonali in Seamstress of Bloomsbury, Tinka Demand in Marianna Déri Fashion, Frl. Dovermann (Jackenhalterin) und Eliza Dotlittle (H&M), zu sehen in Ausgabe 5 des Vintage Flaneurs)
es wird mal wieder Zeit, die interessierten Leser unter Ihnen auf den neuesten Stand zu bringen! Die letzten Monate war so viel los, dass es kaum zu machen war, aber ich gelobe Besserung! Sehr wenig Menschen für sehr viel Arbeit..
Unser Vertriebseinstieg (also, d.h. der Moment, an dem wir nicht nur an allen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen erhältlich wurden, sondern dank unseres Vertriebs, der sich um die Marktplatzierung kümmert, auch der, an dem wir der breiten Öffenlichkeit durch Presseportale bekannt wurden) hat uns überrascht. Sicher hatten wir erhofft, dass der Einstieg positiv verläuft – aber ganz ehrlich, mit solch einem Ansturm hatten wir nicht gerechnet! In vielerlei Hinsicht. Nicht nur die Flut der freundlichen Emails von PR-Agenturen, Presseagenturen, anderen Verlägen, Labels u.v.m. mit vielen lieben Glückwünschen und zahlreichen neuen Möglichkeiten war größer als wir uns zu erträumen gewagt hätten. Wir sind mit dem antworten kaum hinterhergkommen. Auch der Verkauf lief gut an! So gut, dass alles, was wir an der 4. Ausgabe für unseren Onlineshop hier hatten, innerhalb von knapp 3 Wochen (das muss man sich mal vorstellen) ausverkauft war. Wir hatten eine für uns normale Anzahl hier, doch, obwohl der Flaneur ja auch an den Bahnhöfen zu bekommen ist, war der Ansturm so groß, dass alsbald alles verkauft war. Sollten Sie jetzt enttäuscht sein: bitte schauen Sie an den Bahnhöfen, Flughäfen oder in den Läden, die den Flaneur verkaufen – dort können Sie noch Glück haben!
Das Crowdfunding war dank Ihnen ein Erfolg!! Wir haben das Geld zusammen und unser Vertriebseinstieg und die nächste Ausgabe lasten nun finanziell nicht mehr auf unseren privaten Schultern! Wir bedanken uns von ganzem Herzen dafür! Nach der Beendigung gab es zunächst eine 2wöchige Sperrfrist, in der noch alles hätte kippen können, aber nun ist auch die vorbei und wir können die Prämien in nun Produktion geben, sobald das Geld bei uns eingetroffen ist! Alle Beteiligten hören von uns! <3
Ja, es ist wahr! Als junge Unternehmerin nehme ich jede Gelegenheit wahr, den Flaneur bekannt zu machen. Und wie würde man mehr Menschen erreichen als so? Die Drehtage waren aufregend, das Team toll, wir hatten alle viel Spaß. Anstrengend war es auch und hat mich viel Zeit gekostet. Und, zugegebenermaßen: Ja, natürlich hat man die Sorge, doof dargestellt zu werden, man könnte ja nichts machen. Aber davon wollen wir mal nicht ausgehen, nicht wahr? Ein Outfit, das modisch in Vintagerichtung geht, im kleinen Bonn auf die Beine zu stellen, war ebenfalls eine Herausforderung für sich. Wenn Sie mich und die klugen und die blödsinnigen Dinge sehen wollen, die ich so von mir gab: Die Austrahlung ist voraussichtlich vom 23.-27. Juni.
Tja und Shopping Queen hin oder her, der neue Flaneur muss trotzdem her, diesesmal sogar in Rekordzeit. Da er ja nun in den Vertrieb muss, brauchen wir nämlich mehr Vorlauf, immerhin müssen die Ausgaben ja an die Bahnhöfe und Flughäfen kommen. Also hieß es, nachts nach dem Dreh die Shootings organisieren (ich entschuldige mich bei allen, die unter meinem Zeitmangel zu „leiden“ hatten <3). Und natürlich, als es dann soweit war, machte uns das Wetter mehr als einen Strich durch die Rechnung. Alles andere wäre ungewöhnlich gewesen. Eines der Shootings mussten wir spontan komplett verlegen. Dank der großartigen Teilnehmer lief es trotzdem gut – die Dankesliste ist lang.. Sarah Tröster und Lisa Krieg/redtro Fotografie für die Fotoleistung, Eliza Dotlittle und Tanja Gaub für H&M und Modelling, Magda Floris, Tinka Demand, Seraphine Strange und Sonali Chevalier fürs modeln, teilweise trotz Krankheit! Ihr wart alle großartig und die Fotos sind trotz der widrigen Umstände super geworden! Sie dürfen sich auf tlle Fotostrecken zum Thema Blumen und Hochzeit freuen!
Eine Person hab ich nun bei den Shootings noch nicht genannt, sie bekommt einen eigenen Abschnitt. Denn Betty Bow (oder Isabeau) hat uns nicht nur bei den Shootings unter die Arme gegriffen – sie wird ab Juni unserem Vintage Flaneur Team beitreten und uns helfen, den vergrößerten Arbeitsaufwand zu stemmen! Wir freuen uns schon sehr auf sie und darauf, unsere Betätigungsfelder erweitern zu können, wenn wir sie mit an Bord haben! Das wird toll!
Und so schreiten wir voran.. Es stehen auch ansonsten einige Veränderungen an, es bleibt ganz aufregend hier. Ich habe noch einige Mails auf meiner Antwort-Liste, die neue Ausgabe muss fertig werden, Aufgaben, die liegengeblieben sind müssen abgearbeitet, neue Projekte in Angriff genommen werden. Ich (und bald möglicherweise auch Betty 😉 berichten Ihnen weiter!
Haben Sie sich mal gefragt, wer den Vintage Flaneur macht? Möglicherweise werden Sie erstaunt sein. Hinter dem Vintage Flaneur steht ein kleiner Verlag, die Duijm & Dovermann GbR – übersetzt heißt das: Ich, Miriam Dovermann, und meine Partner, Frank Duijm. Und, was viele nicht wissen:
[pix_md_text align=“text_left“]Diesen Monat feiern wir Gründungsjubiläum – letztes Jahr im April haben wir gegründet.[/pix_md_text]
Tatsächlich, vor nicht mal einem Jahr war der Vintage Flaneur nicht mehr als eine Idee in unseren Köpfen. Zu zweit (auch wenn wir in einigen Belangen Hilfe haben, ohne die wir das nicht schaffen könnten) schaffen wir seitdem aus dem Nichts neben unseren Jobs aber dennoch erfolgreich den Vintage Flaneur. Ich muss lachen, es ist manchmal ganz unwirklich, dass wir so viel in so kurzer Zeit geschafft haben, aber auch, dass es ein Leben ohne den Flaneur gegeben hat, kann ich mir nicht mehr vorstellen. Unser ganzes Herz steckt in unserem Verlag, im Vintage Flaneur, und in den Plänen, die wir mit dem Verlag noch haben (und das sind viele und schöne!).
Nun gerade stehen wir, just an unserem Gründungsjubiläum, vor dem nächsten großen Schritt: Wir bringen den Vintage Flaneur an alle Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen deutschlandweit, und stellen ihn somit auch über das Internet hinaus allen lesern zur Verfügung. Das ist wahnsinnig aufregend, aber auch mit einem großen Mehraufwand verbunden.
Sie, liebe Flaneure, können Frank und mir helfen, das zu stemmen, was für zwei Menschen verdammt viel ist. Zeigen Sie uns, dass unsere Arbeit Ihnen etwas wert ist und dass der Vintage Flaneur Sie begeistert, dass Sie ihn dauerhaft in Ihr Bücherregal aufnehmen wollen. Machen Sie unser Gründungsjubiläum zu einem Fest. Wir wissen Ihre Hilfe mehr als zu schätzen! http://www.visionbakery.com/VintageFlaneur
[pix_md_text align=“text_left“]Wir heben die Gläser auf noch viele Jahre Duijm & Dovermann GbR und den Vintage Flaneur![/pix_md_text]
wir arbeiten gerade an vielen Baustellen gleichzeitig, es gibt massig zu berichten!
Natürlich ist da zum einen die nächste Ausgabe, der Vintage Flaneur Nummer 4. Der wird etwas später kommen, aber aus freudigem Anlass: Es wird ihn deutschlandweit an den Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen geben!(Ich möchte noch viel mehr Ausrufezeichen dranhängen!!!!!!!!!!!)
Dafür gibt es noch eniges zu tun, Barcodes organisieren, Vertrieb, „Konfektionierung“und was sonst noch alles! Und ja, wir sind ein bisschen stolz 😉
Des weiteren werden wir so schnell es geht Abos anbieten – im besten Fall schon in den nächsten Tagen.
Und auch an einem freiwilligen Newsletter arbeiten wir!
Dazu kommt unsere erste kleine Veranstaltung im Rahmen der Godema in Bonn – wir würden uns sehr freuen, wenn Sie vorbeischauen und mit uns z.B. die Modenshow genießen, einen kleinen Klatsch halten und Sopaß mit uns haben <3
Und weils dazu kein passendes Bild gibt, hänge ich einen Klassiker bei, einen meiner Lieblinge aus unserem allerallerersten Shooting (by Katharina von der Kall), so treffen hier Vergangenheit und Zukunft aufeinander 🙂
Ihr sentimentales (aber auch aufgeregtes) Frl. Dovermann
nach den ereignisreichen Tagen ist es mal wieder an der Zeit, einen Blick hinter die Kulissen zu geben. Nach der Veröffentlichung unserer neuen Seite letzte Woche wurde es keineswegs ruhiger:
Letztes Wochenende standen die Shootings für die nächste Ausgabe an – und ich kann Ihnen sagen, 2 Shootings an einem Wochenende, das ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll, aber auch jedesmal sehr anstregend. Samstag Abend wurden wir zudem von der superben Miss Evi (die uns in der 2ten Ausgabe auch die Ehre eines Interviews gab) zu „Miss Evi und das Tier – Burlesque Edition“ mit Tara La Luna (eine atemberaubende Frau) eingeladen. Dass solche Wochenenden nie ohne Probleme ablaufen liegt fast in der Natur der Sache: Nicht nur, dass kurzfristig eine Location und ein Model ausfielen, auch übertreibe nicht wenn ich sage, dass außerdem die halbe Mannschaft des Shootingteams krank war – inklusive meiner selbst. –
Und so begannen wir unser „Wochenende“ nicht unter den besten Vorzeichen. Das Shooting an Tag 1 war denn doch komfortabel und logistisch einfach zu handhaben. Und wir hatten eine Menge Spaß. Mit Heiko Kalweit als Fotografen, Lisa Krieg (Redtro Fotografie) und Josephine Blossom als Models, vielen schönen Kleidungsstücken und trotz allem blendender Laune hatten wir einen guten Tag – tatkräftig unterstützt von Visa Tilly Benesch und (als Helferinnen für alles) Betty Bow und Eliza Dotlittle. Und bestens versorgt mit Essen, dass übrigens regelmäßig (Achtung, Insiderwissen) mein Vater, ein toller Koch, zur Verfügung stellt. Das Konzept war ungewöhnlich, „mal was anderes“, so kündigte ich es glaube ich an, aber Heiko stellte sich der Herausforderung mutig und kompetent und so dürfen Sie sich auf tolles (und eben mal anderes) Bildmaterial freuen.
Und auch wenn unsere Ankunft bei Miss Evi einmal mehr etwas hektisch war (naja, sie kennt uns kaum anders), so war der Abend noch eine Steigerung zum Tag. Nicht nur, dass die lieben Menschen vom Pantheon Casino überaus charmant zu uns waren (und auch gleich mit spannenden Ideen an uns herantraten – da dürfen Sie gespannt sein ;-)). Es war mehr. Wir kamen wirklich mit einem stattlichen Gefolge dort an (Models, Fotografen..), viele hatten die Show noch nicht gesehen, aber jeder dieser Menschen wurde gepackt und mitgerissen von der großartigen Show – das werden sie jederzeit bestätigen. Lachen, weinen, staunen – ich kann Ihnen nur wirklich (ohne dass Evi mich darum gebeten hätte) ans Herz legen, sich die Show anzusehen, wenn Sie die Gelegenheit bekommen. So hohe Qualität finden Sie wahrlich nicht an jeder Ecke.
Und unser ohnehin schon stattliches Grüppchen erweiterte sich im Laufe des Abends noch um so charmante Damen wie Pearl Blanched, die am nächsten Tag modeln sollte, Tinka Demand oder Jenny Starshine. So waren wir denn genug um Mr. Leu, dem Partner von Evi, unsererseits nach der Show backstage ein Ständchen zu singen, denn er hatte Geburtstag.
Der Start in den nächsten Tag war dann freilich nicht so einfach, nach wenig Schlaf und früh am Sonntag morgen. Doch auch das bewältigten wir in zuversichtlicher Stimmung. Unser H&M-Team bekam hochqualifizierte Unterstützung von Michaela Scheifgen, Pearl Blanched war ja bereits da und bekam Modelkollegin Barbara an die Seite gestellt zu einem abolut spannenden Thema, in dem wir den Beweis antreten, dass Vintage keineswegs eine Frage des Alters ist. Und auch Herren hatten wir hier dabei, nahezu berühmte Herren sogar mit Danny und Mattes von Danny and the Wonderbras – eigentlich bekannt als Rock’n’Roll Band, aber Sie werden sehen: Die Herren können auch anders. Wir waren alle erstaunt, wie sehr ein bisschen Kleidung und Styling jemanden verändern. Mit Marianna Déri war diesesmal sogar eine der Designerinnen persönlich anwesend. Und so ging es (einmal mehr in großer Gruppe) in das wundervolle Hotel Villa Godesberg, das in einem Jugendstil-Bau von 1902 residiert und uns die passende Shootinglocation kurzfristig zur Verfügung gestellt hatte. Und mit Lisa Krieg (ja, die die am Tag vorher gemodelt hatte) als Fotografin (und auch hier wieder helfenden Händen wie denen Sebastians) kam es wie es kommen musste: Es sind großartige Bilder geworden.
Also: Ja es war lang (noch viel länger als dieser Text 😉 und es war wild. Und es war toll. Danke an alle Beteiligten