
(Advertorial)
Heike Merkle entwirft mit viel Enthusiasmus für ihr Frankfurter Label Death by Dress wundervolle Vintage Kleider und liebt es, die Persönlichkeit ihrer Kundinnen zum Strahlen zu bringen. Für den Vintage Flaneur hat sie sich die Zeit genommen einige Fragen rund um ihr Label zu beantworten.
Liebe Heike, du bist eine ausgebildete Damenschneiderin und Bekleidungstechnikerin; wann begann deine Leidenschaft für Kleidung und wann kam der Entschluss, Death by Dress zu gründen?
Death by Dress entstand in einer Zeit, in der es mir nicht gut ging: Nach einem Burn-out 2011 wusste ich, dass ich mein Leben ändern muss. Mich um mich selbst kümmern, das war jetzt angesagt. Ich reduzierte meine Arbeitszeit und machte eine Stilberatung, ja wirklich 😉 In der Zeit traf ich mich regelmäßig mit lieben Freundinnen zu einem Creative Sunday und da hat mich dann die Freude am Kleider designen und nähen wieder gepackt. Nach über 25 Jahren (!) holte ich die Nähmaschine aus dem Schrank und habe angefangen wieder zu nähen, erstmal nur für mich. Meine Freunde motivierten mich, meine Kleider auf einem Designmarkt in Frankfurt zu präsentieren. Das Feedback war so überwältigend, dass ich mich entschloss Death by Dress nebenberuflich zu betreiben. 2016 habe ich in Frankfurt Höchst ein kleines Atelier angemietet, wo ich nun meine Kleider designe, anfertige und meine wundervollen Kundinnen empfangen kann. Im gleichen Jahr stellte ich fest, dass mein damaliger Arbeitgeber, für den ich immer noch zu 60% tätig war, nicht mehr zu mir und meinen Wertevorstellungen passte. Ich konnte mich damit nicht mehr arrangieren. Seit 2018 stehe ich nun auf eigenen Füßen und arbeite auf eine Weise, die mich erfüllt und zufrieden macht.
Wofür steht Death by Dress? Worauf legst du besonderen Wert bei deinen Entwürfen?
Death by Dress steht für authentische und wundervoll weibliche Mode. Ich liebe Kleider, die die Persönlichkeit einer Frau unterstreichen – ganz gleich welche Figur sie hat. Und wenn Sie dazu noch die Weiblichkeit einer Frau betonen, ist das wunderbar. Es gibt keinen Grund die Weiblichkeit einer Frau zu verstecken. Auch als emanzipierte Frau möchte ich mich stilvoll und weiblich kleiden und das zu jedem Anlass passend. Ich möchte mich nicht uniformiert und der Männerwelt angepasst kleiden müssen. Und in welcher Zeit waren Frauen weiblicher und stilvoller gekleidet als in den 30er bis 60er Jahren? Ich finde es herrlich diesen schönen Kleidungsstil heute mit Selbstbewusstsein und Emanzipation in Einklang zu bringen.
Es ist wichtig, dass die Kleider alltagstauglich sind. Also in jeder Situation getragen werden können, ob im Business, auf dem Spielplatz mit den Kindern, beim Rad fahren oder bei einer Einladung. Dabei lege ich Wert auf eine hohe Qualität und darauf, dass die Kleider waschbar sind. Nichts ist schlimmer, als Kleidungsstücke, die in die Reinigung gegeben werden müssen. Auch verwende ich überwiegend Baumwolle, Leinen, Schurwolle mit Kaschmir oder Seide. Polyester vermeide ich soweit wie möglich, maximal als Beimischung.

Die Kleider von Death by Dress sind limitierte Maßanfertigungen, wie entstehen diese Kleider bzw. wie entwickelst du mit deinen Kundinnen den Traum vom Kleid? Hast du verschiedene Schnittmuster oder können noch eigene Ideen eingebracht werden?
Ich orientiere mich nicht an Trends weder bei Farbe, Muster oder Stil. Es interessiert mich auch nicht, was gerade angesagt ist. In erster Linie orientiere an dem, was mir gefällt und was ich selbst tragen möchte – auch wenn ich selbst nicht alles anziehen kann. Umso mehr freue ich mich darüber, dass es so viele verschiedene Frauentypen gibt, für die ich Kleider kreieren darf. Inspiration finde ich in Schnittmusterheften aus den 1930er und 1950er Jahren. Wenn mein Herz beim Anblick eines Kleides zu pochen anfängt, entwickle ich aus diesen Vorlagen einen neuen, modernisierten Schnitt für Death by Dress. Stoffe kaufe ich oft nach Bauchgefühl – und manchmal liegt ein Stoff dann zwei Jahre im Regal. Irgendwann lese ich etwas oder sehe auf einer Ausstellung ein Bild und plötzlich ist sie da, die Idee für dieses neue, ganz individuelle Kleid.
Und ganz wichtig ist das Feedback meiner Kundinnen. Bekommen Sie viele Komplimente wird der Schnitt in der kommenden Saison beibehalten und weiterentwickelt.
Ich habe pro Saison verschiedenen Schnittmuster die man mit meinen Stoffen kombinieren kann. Individuelle Anpassungen sind immer möglich. Manche Kundinnen wollen lieber kleine Ärmel an Ihren Kleidern, andere wiederum mögen das Kleid gerne kürzer oder, wenn es zum Kleid passt, auch lieber mal einen engeren Rock. Das sind Wünsche, auf die ich im Atelier eingehen kann.

Was ist für dich das Besondere an den Kleidern im Vintage und Retro-Stil?
Dass sie so wunderbar weiblich sind. Sie machen die Welt bunter und vielfältiger. Und man bekommt als Frau ganz viel Komplimente von Männern und vor allen Dingen auch Frauen. Ganz spontan und ganz ehrlich. Was gibt es Schöneres! Viele Menschen freuen sich diesen Stil auf den Straßen zu sehen, auch wenn Sie sich selbst noch nicht trauen, weil frau damit auch auffällt. Aber vielleicht können wir ja die eine oder andere mit dem wundervoll weiblichen “Vintage-Virus“ infizieren. 😉
Welche Kleider, welche Farben, Themen und Schnitte wird man im Frühjahr bei Death by Dress finden?
Wie immer wird es sehr vielfältig und bunt, sowohl bei der Schnittführung, als auch bei den Mustern, sodass jede Frau ein Lieblingskleid für sich finden kann! Zusätzlich werden wieder feine Jäckchen und Mäntel für die Übergangszeit dazu kommen.
Herzlichen Dank, liebe Heike, für das Interview!
Mehr von Death by Dress zeigen wir Ihnen auch in unserer aktuellen Ausgabe Nr.26.
Zur Webseite von Death by Dress geht es hier entlang.


















Glücksgöttin steht explizit für vegane Vintage Mode, was bedeutet das bzw. worauf muss man achten, damit Mode vegan ist?
Was bedeutet Vintage für dich? Lebst du selbst vintage?


























Nicole: Robert ist stark verankert in der Mod-Szene in London und Brighton durch seinen Job als Bassist für „The Rifles“ und sucht für seine Bühnenauftritte immer wieder etwas, was besonders ist. Er hat viele Ideen für neue Herrendesigns, die ich dann für ihn zeichnen und verwirklichen darf. Die Mod-Szene ist sehr anspruchsvoll und die Herren achten sehr stark auf Passformen und ihre Frisuren. Komischerweise ist der Mod-Trend nicht so stark in der Damenwelt und/oder in Deutschland vertreten. Vielleicht weil es viel mehr gute 60s inspirierte Herrenlabel gibt und es ein ziemlich englischer Trend war. Wer weiss. Wir dachten da fehlt etwas im Angebot für die Damen, da ich selbst gerne 60s Kleidchen trage. Unsere nächste Kollektion wird sich stark mit dieser Thematik befassen. Wir haben außerdem in London zusammen Swing Dancing Kurse besucht und haben immer gedacht, wie schön es wäre, wenn man ein schönes Partneroutfit zum tanzen tragen könnte, das nicht kitschig oder lächerlich aussieht sondern für sich selbst als einzelnes Outfit steht aber trotzdem unauffällig zusammen passt. Wir versuchen in unseren Kollektionen Herren und Damenkollektionen zu entwickeln, die miteinander funktionieren.
Nicole: Robert und ich leben Vintage, wir lieben beide die Musik der vergangenen Jahre, das Interior, Instrumente, Kleidung, wir versetzen uns gerne in das Lebensgefühl und hätten am liebsten selbst am Woodstock teilgenommen. Ich habe eine Sammlung an Vintage Kleidern aus allen Eras kreuz und quer. Robert hätte gerne an den geheimen Parties während der Prohibition in Amerika teilgenommen. Er ist zudem ein großer Elvis-fan und hätte alles dafür getan mal ein Konzert von ihm gesehen zu haben. Ich hätte viel lieber mit den Rolling Stones oder Led Zeppelin in deren besten Zeiten meine Mähne geschüttelt oder wäre gerne zu den Beatles ohnmächtig geworden. Ich hätte gerne ein Wörtchen mit Coco Chanel gewechselt oder high tea mit Mr. Selfridge genossen. Wie schon gesagt, jede Era hat ihre attraktiven Künstler, Musiker oder Modeerscheinungen. Es gab Dynamische politische Entwicklungen. Es war nicht alles auf Bequemlichkeit und Schnelligkeit ausgelegt, wie heute. Die Pop-Industrie schafft heute unserer Meinung leider (so gut wie) nichts mehr, was man ohne darüber nachzudenken auch noch beim 100sten hören gut findet. Wir vermissen den guten Geschmack und die Wertigkeit in der Bekleidung und in der Musik die man heute hört. Man schätzt den Anzug oder das Kleid nicht mehr so sehr. Nur die selteneren Herren sparen für einen maßgeschneiderten Anzug. Maßschneiderei ist bis auf die Saville Row etwas, das man im Alltag nicht antrifft. Wir bieten Maßschneiderei an. Jeder Körper ist individuell und die Standardisierung der Größen, wie schnelle Geschwindigkeit in der Mode machen uns einfach nostalgisch. Wir wollen mit unserem Label einfach etwas Besonderes anbieten mit Stoffen, die von Traditionsunternehmen hergestellt werden. Wir wollen dass man mit der Qualität, die wir anbieten, das gute Stück ab und zu mal aus dem Schrank hervor holt und die Sorgfalt, die in unserem Produkt steckt zu schätzen weiss. So wie Früher eben.
Robert: Für den mondänen Herren darf der Pollunder, die Strickkrawatte, wie auch das Einstecktuch nicht fehlen. Jeder Herr sollte sowohl schöne Budapester, wie auch Loafer besitzen. Wir freuen uns immer, wenn wir einen gut sitzenden Anzug sehen, auch diesen sollte ein Herr für den großen Anlaß bereit haben.Bei der Dame von Welt darf keine Pussy–Bow-Bluse im Kleiderschrank fehlen. Der klassische Bleistiftrock und dazu schlichte Loafer in Kombination mit einem Twin-Set fürs Büro. Wir finden auch, dass man als Dame unbedingt einen Tellerrock zum tanzen besitzen sollte. Ein schönes Seidentuch und der klassische Trench dürfen auch nicht fehlen. Zur Abrundung sollte man auf jeden Fall noch eine Fransenjacke für den Rock’n Roll-Faktor besitzen, Dame oder Herr.


