Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Ein Einlick in den Vintage Flaneur Ausgabe 19

Der neue Vintage Flaneur Ausgabe 19 bietet wieder alles, was das retroliebende Herz begehrt: Mode, Lifestyle, Rezepte, Do-it-yourselfs, Kultur. Der Vintage Flaneur Ausgabe 19  widmet sich dabei insbesondere den folgenden Themen:

  • „Großbritannien“ mit toller winterlicher Mode im angesagten British-Schick, einer mondänen Frisurenanleitung auch für Hutträgerinnen, Artikeln über London und Sherlock Holmes, großartigen Rezepten die auch der Queen munden würden und viel mehr
  • Wohliger Vintage Winter – Wellness für die kalte Jahreszeit, eine Anleitung für einen bezaubernden Schal oder der perfekte Tee
  • Elegante Weihnachten und glamouröses Silvester – mit festlicher Mode, die Sie zum Träumen bringen wird, einem romantischen Adventskalender zum Selbermachen, Hilfestellungen zum Planen einer retro-Festivität, einem Ausflug zum Silvesterpfad ins winterliche Wien.

Im folgenden finden Sie Auszüge aus dem Vintage Flaneur Ausgabe 19 und im Anschluss das komplette Inhaltsverzeichnis: Belohnen Sie sich selber oder Ihre Lieben mit dieser hinreißenden Ausgabe.

Sherlock Holmes
Sherlock Holmes – von Katja Geiler
Modestrecke im retro British Schick
Modestrecke British Schick – von Irrlicht Fotografie mit Jessels mobiler Frisörservice und Rose Delicate
Rezepte von Löffelei und Gabelgunst
Rezepte von Löffelei und Gabelgunst
Pflege-Produktempfehlungen von Daniela Zühlke/pinup-fashion/magazin
Pflege-Produktempfehlungen von Daniela Zühlke/pinup-fashion.de/magazin
DIY für einen Schal
DIY für einen Schal von Starangel
Winterliche Artikel und Weihnachtsmode - fotografiert von Jamari Lior, H&M: Little Shop of Beauty/Bonn, Models: Paula Walks und Teresa von Thèe
Winterliche Artikel und Weihnachtsmode – fotografiert von Jamari Lior, H&M: Little Shop of Beauty/Bonn, Models: Paula Walks und Teresa von Thèe
Glamouröse Silvestergarderobe - fotografiert von Jamari Lior, H&M: Little Shop of Beauty/Bonn, Models: Paula Walks und Teresa von Thèe
Glamouröse Silvestergarderobe – fotografiert von Jamari Lior, H&M: Little Shop of Beauty/Bonn, Models: Paula Walks und Teresa von Thèe
Ein DIY-Adventskalender und Tipps für Feste
Ein DIY-Adventskalender von Corazonisima und Tipps für Feste von Lili Fiore
Musik: Cool Cats
Musik: Cool Cats

 

Der Inhalt von Ausgabe 19:

Think-it-Yourself: Der Trost von Telefonzellen

Sherlock Holmes: Der Prototyp des Ermittlers

Mondäner British-Style für den Winter

Rückblick: Flaneur Bonn Vintage Weekend

Miss Vintage Flaneur 2016: Rose Delicate im Interview

Literaturhinweis: Best of British

Rezepte: Royal British Beauties

Ein kleiner London (Shopping) Guide

Frisurenanleitung: London Chic with Hat

Winterliche Wellness-Freuden

Do-It-Yourself: Hinreißender Schluppenschal für kalte Tage

Wärme im Wimter: Der perfekte Tee

Klassische Eleganz für Weihnachten und funkelnder Glamour für Silvester

Nostalgische Weihnachts-Inspirationen

Flanieren auf dem Wiener Silvesterpfad

Do-it-yourself: Der Bonbon-Adventskalender

Eine Feier geben ist nicht schwer… Tipps für ein gelungenes Vintage-Event

Wundervolle Geschenkideen für deine Lieben

Der Glanz am Ohr: Keine Angst vor Ohrschmuck

Miss Lovett: Alltagstauglicher Rockabilly Style

Bildband: US-Cars – Legenden mit Geschichte

Qualität und Leidenschaft: Fruchthaus Berlin

Musik: The Cool Cats und The Kölsch Cats

Lotte Tobisch: Die Grande Dame der Wiener Gesellschaft

London Edge: Wieder ein voller Erfolg

Ausstellungshinweis: Peter Gowland’s Girls*

Literaturtipp: Das Schmetterlingsmädchen

Miss Lovett: Alltagstauglicher Rockabilly-Style

Das neue Krimirätsel: Absinth auf Rezept?

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Lena Hoschek: Vintage Storeeröffnung und weitere News

Lena Hoschek bei der Storeeröffnung in Wien

Wiens Innenstadt ist um eine neue „Vintage-Attraktion“ reicher: Lena Hoschek eröffnete ihren neuen Flagshipstore. Die bekannte retroinspirierte Modedesignerin Lena Hoschek ist häufig Gast im Vintage Flaneur: Ob mit ihrer Mode oder auch mit einem ausführlichen Interview in Ausgabe 13,deren Cover sie auch ziert. Nun können wir nun einige News nachliefern: Seit Ende April hat Lena nun in Wien ihren neuen Flagshipstore.

Vintage Stadt Wien

Schon vorher war Wien für Vintageverliebte und Retrointeressierte immer eine Reise wert, zu schön ist diese grandiose Stadt. Doch nun lohnt sich ein Besuch um so mehr. Im geschichtsträchtigen Trattnerhof, direkt im Herzen Wien, ganz nah beim Graben und dem „Goldenen Quartier“ (Wiens Luxus-Einkaufsmeile) eröffnete Lena Hoschek mit einer typisch unkomplizierten, coolen und wie immer sehr sympathischen Feier auf 200 qm ihr durchgestyltes Geschäft. Mit dem Glanz des alten Hollywood, einem Hauch Vintage – so kam die neueste Musik aus einem Vintage-Radio – , hinreißenden Tapeten und einer maßgefertigten Kassentheke bewies Lena auch hier wieder ihr Gespür für Design. Da es aus diesem Anlass auch einen verführerischen Rabatt auf die neuesten Teile ihrer Kollektion gab, wurden neben der hochprozentigen Bar vor allem die Umkleidekabinen gestürmt; die Kollektion dieses Sommers macht Lust auf Landleben in der Provence: Dirndln, Hochzeitskleider, … alles Verführung pur! Und ab heute ist diese wundervolle Kollektion auch noch im Sale – übrigens auch online!Lena Hoschek Flagshipstore in Wien

Aber es wäre nicht Lena Hoschek, wenn dies schon die letzte Schlagzeile wäre. Sie hat einen weiteren „coup“ gelandet: Die „grand-dame“ der Wiener Society, Elisabeth Gürtler (de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_G%C3%BCrtler-Mauthner) die unschlagbar erfolgreiche und stilsichere Sacher-Chefin, Chefin der „Spanischen Hofreitschule“ und frühere Opernballmutter, trägt auf dem von ihr ins Leben gerufenen Sommerball der Bälle, der „Fete impérial“ (www.fete-imperiale.at/fete-imperiale), ein Kleid von Lena Hoschek. Wie es aussieht, ist wie immer ein gut gehütetes Geheimnis, aber nicht mehr lange: der Ball findet nämlich heute, am 24. Juni statt, Karten gibt es noch und ich kann nur bestätigen: es ist ein einziges Märchen-Event!

Mit Grüßen direkt aus Wien, Ihre Silke Ränsch

(Fotos: Atelier Karasinski)

Theke im neuen Lena Hoschek Store

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Vintageinspirierte Mode mit Gewissen: King Louie

Kleidung des Vintage Labels King Louie

Fragt man in der Redaktion des Vintage Flaneurs nach gut im Alltag tragbarer vintageinspirierter Mode, so kommt ganz sicher wie aus der Pistole geschossen die Antwort „King Louie“ – nicht umsonst, unser Frl. Dovermann setzt als „working Mum“ privat viel auf das niederländische Label. Richtig schön sind die Kleider noch dazu, wie das Cover der Ausgabe 16 des Vintage Flaneurs eindrucksvoll beweist. Was viele nicht kennen, ist die spannende Geschichte und die Ethik hinter diesem Unternehmen. Wir wollen sie Ihnen erzählen.

Die Geschichte des Vintagelabels King Louie

Schon 1981 gründen Ann Berlips und George Cramer (sie waren damals 22 und 26 Jahre alt) ihre Firma in Amsterdam. Als echte Vintagefans suchen sie Vintage Kleidung und verkaufen sie sehr erfolgreich auf dem Noordermarkt in Amsterdam. Dazu haben sie noch Nebenjobs und studieren beide. Ihr Konzept funktioniert so gut, dass der Kleidungsvorrat bald nicht mehr bei Ann auf den Dachboden passt. So eröffnen Ann und George 1983 ihren ersten Laden in Amsterdam und nennen ihn „Exota“, nach einer 50er-Jahre-Limonadenmarke. Sie verkaufen dort eine bunte Mischung aus Vintagekleidung, Second Hand-Stücken und eigenen Entwürfen.

Ihre selbstentworfene Kleidung kommen dabei so gut an, dass George und Ann ihr eigenes Label auf den Markt bringen wollen. Einen passenden Namen zu finden ist nicht so einfach, doch der Name von einer Vintage Bowling Shirt-Marke gefällt ihnen so gut, dass sie ihre Marke auch „King Louie“ nennen. Ein schwarzer Rollkragenpullover aus Baumwolle ist der erste Entwurf, der diesen Namen trägt. Solche Pullover wurden in den 80er Jahren, ganz „jazz“, zu einer Levi’s 501 und einem breiten Gürtel getragen – das war so modern, dass es einfach nicht genug „true vintage“ Rollkragen gab.

1987 richten die zwei bereits ihren eigenen Großhandel ein und damit beginnen auch andere Geschäfte mit dem Verkauf der King Louie-Kleidung. Das Sortiment wird einige Jahre später um die Kinderlinie Petit Louie erweitert – sie ist natürlich ebenfalls vintageinspiriert.

1992 zieht das Ladengeschäft „Exota“ um – der alte Laden ist inzwischen viel zu klein. Es geht in die Negen Straatjes, die sich zu einem der schönsten Einkaufsviertel von Amsterdam entwickeln. Und dort ist Exota auch heute noch dort zu finden. Und nicht nur mit einem Laden, denn auch dieser erste Shop bietet bald nicht mehr genug Platz für die wachsende Kollektion von King Louie. Deswegen eröffnet ein zweites Exota-Geschäft schräg gegenüber dem ersten.

Auch das Internet kommt mehr und mehr auf und King Louie bekommt 2008 seinen Online-Shop. Ganz im alten Stil werden Bestellungen aus diesem innerhalb von Amsterdam zu Beginn noch mit dem Transportfahrrad zugestellt. Und nicht nur hier besinnt sich King Louie auf alte Wurzeln: Bis heute – das heißt seit über 30 Jahren – ist King Louie immer noch jeden Montag und Samstag auf dem Noordermarkt in Amsterdam. (Lesen Sie unter dem Bild weiter…)

Aus der aktuellen Kollektion des Retro Modelabls King Louie
Aus der aktuellen Kollektion des Retro Modelabls King Louie

Nachhaltigkeit und soziales Engagement bei King Louie

Und so wächst King Louie bis heute. Es folgen weitere Kollektionen wie die Ledertaschenkollektion, Vintage-Sandalen oder Schmuck. Inzwischen gibt es das Label fast in ganz Europa zu kaufen. Einiges ist George und Ann aber bis heute wichtig und ändert sich sicher nicht: Sie wollen der Kleidung sowie den Herstellern und Mitarbeitern Beachtung schenken. Viele der heutigen Mitarbeiter sind schon von Anfang an bei King Louie tätig.

Zudem arbeitet das Label nur mit Herstellern zusammen, die gute Arbeitsbedingungen sicher gewährleisten. King Louie ist deswegen 2015 der „Fair Wear Foundation“ beigetreten. Dabei handelt es sich um eine unabhängigen Organisation, die sich für die stetige Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Kleidungsindustrie einsetzt. Dazu kontrolliert die Foundation streng, dass die Produktionsstätten keine Kinderarbeit und keine übermäßig langen Arbeitszeiten zulassen und dass alle Mitarbeiter unter unbedenklichen und sicheren Umständen arbeiten. Bei Reisen in die Türkei und nach Asien überzeugt dich das Label jedes Jahr selbst von den Umständen. King Louies größter Lieferant, mit dem das Label schon seit über 20 Jahren zusammen arbeitet, ist ein Hersteller, dessen Inhaberin sich bereits seit Jahren für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzt.

In diese Richtung soll es auch weitergehen. 10 % der Kleidung von King Louie haben derzeit ein GOTS-Zertifikat (d.h. Global Organic Textile Standard). Das bedeutet, dass die Kleidung dank biologischer Fasern und entsprechender Produktionsverfahren hundertprozentig nachhaltig ist. Dazu kommen, ganz neu, Kleider aus recyceltem Polyester, die aus alten PET-Flaschen hergestellt werden. Beeindruckend, oder? (Lesen Sie unter dem Bild weiter…)

King Louie bietet Strickjacken in toller Qualität - Foto aus Ausgabe 16 by Vanessa Marie Fotografie, H&M Melanie Draeger, Model Julia Rockets, Rock via Fräulein Backfisch.
King Louie bietet Strickjacken in toller Qualität – Foto aus Ausgabe 16 by Vanessa Marie Fotografie, H&M Melanie Draeger, Model Julia Rockets, Rock via Fräulein Backfisch.

 

Des Vintage Flaneurs Meinung

Wir hatten das Glück, George bei einer Berlin Fashion Week über den Weg zu laufen – und so können wir aus dem Nähkästchen plaudern, dass er bei allem Erfolg ein sehr netter und umgänglicher Mann mit stilsicherem Auftreten ist. Dazu finden wir es vorbildlich, sich so sehr für bessere Bedingungen in der Modeindustrie einzusetzen. Dementsprechend legen wir Ihnen dieses farbenfrohe, vintageinspirierte Label mit ethischem Hintergrund und einer echten Geschichte gern und mit gutem Gewissen ans Herz. Und sollten Sie, liebe Leser, sich mal in Amsterdam aufhalten: Schauen Sie unbedingt in den Negen Straatjes und in den Exota-Läden vorbei, die Shops alleine bieten Ihnen schon viel Wundervolles. Aber dazu stimmt es, dass das ganze Viertel wunderschön ist und man dort Amsterdam von seiner schönsten Seite erlebt.

Veröffentlicht am 4 Kommentare

Vintage-Trip durch München

wir waren 2 sehr schöne Tage zu Besuch in München. Und wir hatten das Glück, gleich drei Münchnerinnen zu haben, die uns gezeigt haben, wie viel Vintage diese Stadt zu bieten hat: Tanja zur Mühlen vom Online Vintage-Schmuck-Laden wunder-same-vintage.de, Showgirl, Schauspielerin und Burlesque-Lehrerin Sandy Beach und Patricia vom Retro Plussize-Laden Rebel Curves haben uns eine kleine Führung gegeben. Wir zeigen Ihnen, wo es uns hin verschlagen hat – und sammeln dazu weitere Tipps (denn in der kurzen Zeit haben wir nur einen kleinen Teil schaffen können). Schreiben Sie uns einen Kommentar wenn etwas fehlt, damit Besucher wie wir eine gute Übersicht haben!

Retro-Cafés und Restaurants in München

Cafe Cord – im Café Cord waren wir Mittagessen – ein klares schlichtes 60s Ambiente und gutes Essen. – Sonnenstr. 19

Wir machen Cupcakes – ist ein winziger ganz bezaubernder Miniladen mit leckeren Cupcakes. – Utzschneiderstrasse 12

Vintage Cupcakeladen in München
Cupcakeladen in München: Wir machen Cupcakes

Café Lotti: Romantischer Shabby Chique – Schleißheimer Str. 13

Hoover&Floyd: Kuchen und Essen im grandiosen Ambiente der 20er und 30er Jahre – Ickstattstraße 2, 80469

Café Jasmin: Traditionsreiches Café in originalgetreuem Stil – Steinheilstraße 20

Barroom: Charmante und intime Bar mit Belle-Époque-Flair, wo der Inhaber persönlich die Cocktails kreiert und mixt.Milchstraße 17

Café Fräulein: Café im Shabby Chique Stil, bekannt für seine Zimtschnecken – Frauenstraße 11

Der verrückte Eismacher: … macht unglaublich verrücktes Eis! – Amalienstraße 77

Kongress Bar: Cocktailbar im Stil der 50er Jahre Theresienhöhe 15

Vintage und Retro Shops

Alexa’s – ist einer der ältesten Vintage Läden in München und absoluter Kult. Seit über 30 Jahren verkauft Alexa True Vintage Mode gemischt mit ein wenig Repros. – Utzschneiderstraße 10

Alexas ist der älteste Vintage Laden Münchens
Der Vintage Flaneur zu Besuch bei Alexa

Maison Chi Chi – Die bezaubernde Chi Chi Bouvet führt mit ihrem Maison Chi Chi einen wunderschönen Vintageladen mit hochwertiger und eleganter Repro-Mode. – Baaderstraße 64

Der Vintage Flaneur beim Retroladen Maison ChiChi in München
Der Vintage Flaneur beim Retroladen Maison ChiChi

Cat with a hat – ein True-Vintage-True-Munich-Laden mit Münchner Originalen – Baaderstraße 53

Cat with a Hat: True Vintage in München
Cat with a Hat: True Vintage in München

Tricia Leonard VintageTrue Vintage Laden in München mit besonders schönem Schmuck. – Baaderstraße 53

Fräulein HeleneHochwertige Damenmode mit VintageflairRumfordstr. 45

Vintage Love – Vintage Love legt großen Wert auf Exklusivität und Einzigartigkeit, daher findet man dort selten ein Teil zweimal. – Frauenstraße 22, 80469 München

Gross Real Wear: Ein spannendes Konzept von hochwertiger Retro-Mode bis Skaterkleidung – Ledererstraße 2

Der Gürtelmacher Thomas W. Beckert – Hier liegen Genie und Wahnsinn eng beieinander –  Sendlinger Str. 49

Cove & Co – Maßanzüge und feine Trachten beim Traditionsmaßschneider – Josephspitalstraße 6

Cove & Co, Maßschneiderei in München
Cove & Co, Maßschneiderei

Hammer und Nagel – Eine echte Werkstatt für Maniküre & Pediküre für Männer, unbedingt ansehen! – Blumenstraße 3

Pomade Shop – weithin bekannter Shop für Pomade, Haar- und Bartpflege – Blumenstraße 3

Gerdismann – kultiger SecondHand-Laden –  Fraunhoferstraße 9 & Barerstr. 74

Ralf’s Fine Garments Seeker for Seekers – ausgewählte Marken und Produkte für Männer, die auf der Suche nach dem Besonderen sind – Fraunhoferstraße 29

Statement Denim Store – Coole Mode für Männer die das Besondere schätzen – Fraunhoferstraße 8

 

Andere Arten von verrückten Läden im Vintage Stil

Omas Köstlichkeiten – Kleiner Laden voll mit Schokolade, Tee, Marmelade und Retro-Geschenkartikeln – Sendlinger Str. 49

Sams & Son -Die coolste Schatzkammer an Antiquitäten die ihr euch vorstellen könnt –  Fraunhoferstraße 23

Szenedrinks & Delikatessen – Klasse statt Masse auch auf dem Tisch – Baaderstraße 66

Hot Wollé – Nur ein Wollladen? Nein, geführt von Petra Perle, einem Urgestein der Münchener Künstlerszene wird es ein Abenteuer – Müllerstr. 50

Haben will – Wundervoller Antiquitätenladen – Fraunhoferstr. 41

Vintage Dance Studio – Alles Vintage, oder was? Steptanz, Burlesque, Charleston, Clogging, Cancan, Vintage Jazz u.v.m. – Maillingerstraße 6

Veröffentlicht am 1 Kommentar

Frozen Hibiscus – Elegante Vintage Mode mit Augenzwinkern

3 Damen in Vintage Mode von Retro Label Frozen Hibiscus

(Advertorial) Wunderschöne Retro Kleider mit ausgefallenen Details, so kennen und lieben wir das Berliner Modelabel Frozen Hibiscus. Und das nicht erst seit kurzem, schon seit vielen Ausgaben des Vintage Flaneurs ist Designerin Claudia mit ihren Kreationen bei uns zu finden. Derzeit feiert sie mit einer fulminanten Jubiläumskollektion das zehnjährige Bestehen von Frozen Hibiscus. Dazu gratulieren wir ihr herzlich und nutzen die Gelegenheit, Ihnen Label wie Kollektion zu präsentieren.

Beschreib uns kurz dein Vintage Modelabel “Frozen Hibiscus”

Frozen Hibiscus ist ein ein vintage-inspiriertes Label für außergewöhnliche Kleidung im Stil der 20er-50er Jahre sowohl für Damen als auch für Herren. Wir interpretieren diesen Stil, fröhlich-frisch und mit einem Augenzwinkern, neu. Design, Schnitte und Produktion werden ausschließlich in Berlin ausgeführt. Frozen Hibiscus ist quasi eine Berliner Pflanze. Alle Kreationen können auf Wunsch auch auf Maß gefertigt werden.Retro Damen und Herrenmode von Frozen Hibiscus

Was hat dich zu Frozen Hibiscus inspiriert?

Zu Frozen Hibiscus inspiriert haben mich meine Vorliebe zur Hawaiianischen Kultur, dem Tiki-Stil und generellem Faible für die 20er-50er Jahren (Kleidung, Musik, Tanz und Möbel). Der Hibiscus ist die Blume Hawaiis und symbolisiert das fröhliche Lebensgefühl der Hawaiianer, das Frozen steht für das Konservieren der Stile vergangener Zeiten.

Du hast gerade eine neue Kollektion draußen: Magst du uns was zu ihr erzählen?

Die aktuelle Kollektion von Frozen Hibiscus ist eine Jubiläumskollektion. Frozen Hibiscus wird dieses Jahr 10 Jahre alt! Die Kollektion heißt „Vintage Voyage“ und macht eine Reise durch drei Dekaden des letzten Jahrhunderts und durch die letzten 10 Jahre von Frozen Hibiscus. Wir streifen durch die „Seaside Holidays“ der 1930er Jahre mit ihren eleganten, maritimen Strandoutfits, die paradiesischen „Hawaiian Flower“-Looks der 1940s sowie den coolen Beatnik-Style der 1950er „Jazzclubs“. Die Kollektion ist ein Mix aus Designklassikern vergangener Kollektionen und neuen Kreationen. Z.B. wird es vier Overall-Varianten geben, etwas Südseezauber und mexikanische Einflüsse, aber auch Outfits für den Herren. Dieses Mal habe ich dafür mit vier Models gearbeitet: drei bezaubernde Fräuleins und einem adretten Herren.

Outfit Brighton sitzend 2 IMG_5998

Ganz knapp gefragt: Warum Vintage?

Ich liebe die Inszenierung von Looks und einem vermeintlichen Lebensgefühl vergangener Zeiten, aber nicht auf die plakative Art und Weise wie es oft in der Retro-Richtung zu finden ist. Vintage steht heutzutage ja nicht mehr nur für alte, gebrauchte Dinge sondern auch für eine Art Wertigkeit, z.B. Qualität/Haltbarkeit oder einem Wertegefühl, etwas Besonderem mit Geschichte. Ich finde die Übersetzung dazu sehr passend für Frozen Hibiscus: engl. Adjektiv für hervorragend; altehrwürdig; erlesen. Vielleicht wird ein Frozen Hibiscus-Teil auch irgendwann mal ein echtes „Vintage“-Stück, was Jahrzehnte überdauert hat.

Was sind deine Musthaves für die Dame von Welt und den mondänen Herren?

Ein Musthave ist natürlich ein Outfit von Frozen Hibiscus! J Z.B. unser Kleid „Liz“ oder einen unserer Bleistift- oder A-Linienröcke mit schicker Bluse oder Kurzpullover oder einer unserer Overalls. Für die Herren empfehle ich eine unserer Bundfaltenhosen, Hemden oder Weste.

Was würdest du unseren Lesern gerne mitgeben?

Habt Spaß an eurer Kleidung, die Konfektionsgröße ist irrelevant. Sie sollte nur richtig sitzen. Investiert in hochwertige Kleidungsstücke, dann habt ihr länger was davon. Und nicht zu vergessen: unterstützt die kleinen Labels und Läden, denn sie können euch die beste Beratung geben und auf eure Wünsche eingehen, um euer Lieblingsteil zu finden! Aloha!

Stöbern Sie durch unsere Galerie unten!

Sie finden die aktuelle Kollektion von Frozen Hibiscus hier

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Damsel & Squire: Klassische Eleganz und cooler Retro-Glamour

Hoffnungsvolles neues Blut will die Vintage Welt erobern: Damsel & Squire heißt das frische Label und zeigt bezaubernde Mode für Damen und auch für Herren. Uns beantworteten Sie einige Fragen.

Mode des Vintage Labels Damsel & Squire

Bitte beschreibt uns kurz euer Label „Damsel & Squire“:

Wir, Robert und Nicole Pyne, haben uns getraut den Schritt zu wagen und ein familiengeführtes Modeunternehmen gegründet.

Das Modelabel „Damsel & Squire“ (zu deutsch: Fräulein und Kavalier) kombiniert klassische Eleganz und coolen Retro-Glamour zu lässiger Mondänität. Es sind sowohl alltagstaugliche Outfits, wie auch Abendmode in der Kollektion inbegriffen.

Die Kollektion ist von traditionellen, wie ikonischen Designs aus England und Deutschland, wie auch Stoffen inspiriert – vom Aran-Woll-Pullover bis zum Harris Tweed. Ihren handwerklich anspruchsvollen Charakter erhält die Kleidung durch zarte Details wie von Hand gehäkelte Spitzenelemente, die in Kragen und Ärmel eingearbeitet sind oder bestickte Cardigans, die ebenfalls von Hand gestrickt sind. Wir wollen eine gute Kreuzung zwischen dem „Guten Alten“ und dem understated „Rock’n Roll“ schaffen.

Die Frühjahrs- und Sommer-Kollektion 2016 ist gekennzeichnet durch eine starke Formgebung und Proportionierung: Ausgestellte Röcke werden mit schmal geschnittenen Tops, kurzen Jacken und schlank geschnittenen Blusen kombiniert. Für den „Squire“ gibt es einen Drei-Teiler mit klassischer Weste, Dreiknopf Jacket und dezenter Bundfaltenhose. Die Formgebung ist inspiriert von den 40s bis hin zu den 60s. Wir wollen keinen klaren Era-Stempel und finden Era-Hopping gut, da man aus jeder vergangenen Zeit etwas Schönes schöpfen kann. Wir konzentrieren uns auf das weite Feld der 40er bis 70er. Eine Zeit in der Krieg, Wiederaufbau, Revolutionäre Musikalische Entwicklungen, Emanzipation und auch Kunst – und Kultur viele verschiedene Facetten hatten. Dieses spiegelt sich auch in der interessanten Kleidung wieder. Nicht umsonst wird diese immer wieder stilistisch zitiert und kopiert.

Was hat euch zu „Damsel & Squire” inspiriert?

Vintage und Retro Fashion vo Damsel & SquireNicole: Robert ist stark verankert in der Mod-Szene in London und Brighton durch seinen Job als Bassist für „The Rifles“ und sucht für seine Bühnenauftritte immer wieder etwas, was besonders ist. Er hat viele Ideen für neue Herrendesigns, die ich dann für ihn zeichnen und verwirklichen darf. Die Mod-Szene ist sehr anspruchsvoll und die Herren achten sehr stark auf Passformen und ihre Frisuren. Komischerweise ist der Mod-Trend nicht so stark in der Damenwelt und/oder in Deutschland vertreten. Vielleicht weil es viel mehr gute 60s inspirierte Herrenlabel gibt und es ein ziemlich englischer Trend war. Wer weiss.  Wir dachten da fehlt etwas im Angebot für die Damen, da ich selbst gerne 60s Kleidchen trage. Unsere nächste Kollektion wird sich stark mit dieser Thematik befassen. Wir haben außerdem in London zusammen Swing Dancing Kurse besucht und haben immer gedacht, wie schön es wäre, wenn man ein schönes Partneroutfit zum tanzen tragen könnte, das nicht kitschig oder lächerlich aussieht sondern für sich selbst als einzelnes Outfit steht aber trotzdem unauffällig zusammen passt. Wir versuchen in unseren Kollektionen Herren und Damenkollektionen zu entwickeln, die miteinander funktionieren.

Des Weiteren wäre da meine berufliche Vergangenheit beim Londoner vintage Label „Collectif“ als Kreativdirektorin zu arbeiten und mein Entrepreneur-Geist. Das hat sicher auch dazu beigetragen, dass wir beide gesagt haben „Jetzt oder Nie!“. Wir haben außerdem den moralischen Aspekt stark berücksichtigt, da ich viel Erfahrung mit der Produktion im fernen Osten habe und diese Arbeitsweise mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren konnte. Aus der jetzigen Produktion kenne ich jede/n Näher/in persönlich und weiss, dass alle in guten Verhältnissen mit fairer Bezahlung arbeiten. Auch die Materialien sind von Herstellern aus Europa, da man genau nachverfolgen kann wo jede einzelne Faser genau her kommt. Ich kann außerdem garantieren, dass keine schädlichen Chemikalien in unseren Stoffen.

Ganz knapp gefragt: Warum Vintage?

Abendgarderobe von Damsel & SquireNicole: Robert und ich leben Vintage, wir lieben beide die Musik der vergangenen Jahre, das Interior, Instrumente, Kleidung, wir versetzen uns gerne in das Lebensgefühl und hätten am liebsten selbst am Woodstock teilgenommen. Ich habe eine Sammlung an Vintage Kleidern aus allen Eras kreuz und quer. Robert hätte gerne an den geheimen Parties während der Prohibition in Amerika teilgenommen. Er ist zudem ein großer Elvis-fan und hätte alles dafür getan mal ein Konzert von ihm gesehen zu haben. Ich hätte viel lieber mit den Rolling Stones oder Led Zeppelin in deren besten Zeiten meine Mähne geschüttelt oder wäre gerne zu den Beatles ohnmächtig geworden. Ich hätte gerne ein Wörtchen mit Coco Chanel gewechselt oder high tea mit Mr. Selfridge genossen. Wie schon gesagt, jede Era hat ihre attraktiven Künstler, Musiker oder Modeerscheinungen. Es gab Dynamische politische Entwicklungen. Es war nicht alles auf Bequemlichkeit und Schnelligkeit ausgelegt, wie heute. Die Pop-Industrie schafft heute unserer Meinung leider (so gut wie) nichts mehr, was man ohne darüber nachzudenken auch noch beim 100sten hören gut findet. Wir vermissen den guten Geschmack und die Wertigkeit in der Bekleidung und in der Musik die man heute hört. Man schätzt den Anzug oder das Kleid nicht mehr so sehr. Nur die selteneren Herren sparen für einen maßgeschneiderten Anzug. Maßschneiderei ist bis auf die Saville Row etwas, das man im Alltag nicht antrifft. Wir bieten Maßschneiderei an. Jeder Körper ist individuell und die Standardisierung der Größen, wie schnelle Geschwindigkeit in der Mode machen uns einfach nostalgisch. Wir wollen mit unserem Label einfach etwas Besonderes anbieten mit Stoffen, die von Traditionsunternehmen hergestellt werden. Wir wollen dass man mit der Qualität, die wir anbieten, das gute Stück ab und zu mal aus dem Schrank hervor holt und die Sorgfalt, die in unserem Produkt steckt zu schätzen weiss. So wie Früher eben.

Was sind eure Musthaves für die Dame von Welt und den mondänen Herren?

Vintage Mode kann auch Alltagstauglich seinRobert: Für den mondänen Herren darf der Pollunder, die Strickkrawatte, wie auch das Einstecktuch nicht fehlen. Jeder Herr sollte sowohl schöne Budapester, wie auch Loafer besitzen. Wir freuen uns immer, wenn wir einen gut sitzenden Anzug sehen, auch diesen sollte ein Herr für den großen Anlaß bereit haben.Bei der Dame von Welt darf keine Pussy–Bow-Bluse im Kleiderschrank fehlen. Der klassische Bleistiftrock und dazu schlichte Loafer in Kombination mit einem Twin-Set fürs Büro. Wir finden auch, dass man als Dame unbedingt einen Tellerrock zum tanzen besitzen sollte. Ein schönes Seidentuch und der klassische Trench dürfen auch nicht fehlen. Zur Abrundung sollte man auf jeden Fall noch eine Fransenjacke für den Rock’n Roll-Faktor besitzen, Dame oder Herr.

Was würdet ihr unseren Lesern gerne mitgeben?

Robert: Liebe Leser haltet Ausschau nach unserer nächsten Kollektion! Wir freuen uns über ein größeres Following bei unseren Social Media Plattformen. Wir sind sowohl bei Instagram, Twitter und Facebook, wie auch mit einem eigenen Blog auf WordPress vertreten. Man kann unser aktuelles Lookbook für den Frühling und Sommer 2016 auf unserer Webseite www.damselandsquire.com herunter laden.

Wir stehen gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

Wir werden bald mit einem sehr bekannten Vintage Label in Kollaboration treten. Auch diesbezüglich die Augen offen halten!

Also lebt und geniesst ohne zu hetzen. Unterstützt unabhängige Unternehmen, wie den Vintage Flaneur und uns, weiterhin. Wir hoffen, bis bald!

 

Euer Rob und Nicole.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Daphne & Josephine: Vintage Stil, Kultur und Musik

Wussten Sie.. dass es eine Art Liga der Hundeliebhaber unter den Vintage Labels und Läden gibt? Wir gehören dazu, immerhin ziert Redaktionshund Finchen von Anfang an unser Logo. Und so ist es auch bei Daphne & Josephine: Dieses Projekt trägt den Namen zweier hinreißender Mopsdamen. Doch auch abgesehen davon ist Daphne & Josephine ein bemerkenswerter Laden mit liebevollen und tiefsinnigen Hintergedanken. Davon können auch Sie sich in unseren 5 Fragen überzeugen.

Diese Mopsdamen sind die Namensgerberinnen des Vintage Ladens Daphne & Josephine
Diese Mopsdamen sind die Namensgerberinnen des Vintage Ladens Daphne & Josephine

Beschreibt uns kurz euren Vintage-Laden Daphne & Josephine

Die Kettners haben den Vintage-Laden Daphne & Josephine gegründet
Das Ehepaar Kettner steckt hinter dem überzeugenden Retro-Gesamtkonzept

Das Projekt „Daphne&Josephine“ von Daniela und Claus-Peter Kettner ist eine Plattform für Stil, Kultur und Musik der 1920er bis 1950er Jahre. Der Laden in der Hüxstraße 124 in Lübeck steht vor allem für die Mode und den Lifestyle dieser Epoche. Bekleidung und Accessoires für Damen und Herren, Originale und Stücke im Retrolook werden ergänzt durch die Entwicklung und das Design eigener Bekleidungs –und Schuhmodelle unter dem Label „Brilliant Thieves“. Ein Klavier im Laden? Diverse Veranstaltungen bilden den kulturellen und musikalischen Teil des Projektes, After Work Events mit Live-Musik bilden allmonatlich den Schwerpunkt unterschiedlicher Veranstaltungen mit den Themen Musik und Tanz der 1920er bis 1950er Jahre , der Prohibitionsball „The Great Gatsby“ und ein alljährlicher „Swing in den Mai“ in stilechten Locations mit tollem Ambiente runden die „Vision“ Daphne & Josephine ab, eine Vintage-Gesamtprojekt eben…

 

Was hat euch zu Daphne & Josephine inspiriert?

Schuhe des Retrolabels Daphne und Josephine
Solche wundervolle Schuhe werden bei Daphne & Josephine hergestellt und verkauft

Das Konzept Daphne & Josephine basiert auf einer 2-stündigen Wartezeit der Eheleute Kettner auf dem Wiener Flughafen, der zunehmenden Flugangst des Familienvorstandes und dem gesamten Vorrat an Grand Marnier in der Bar in der Abflughalle. Inspiration?

Tonfilmschlager, Swingmusik, Tanz, Glamour der 1920er bis in die Zeit des Rock’n Roll, eine Möglichkeit alles zu vereinbaren, alles anzubieten und diesen Lifestyle mit Anderen teilen zu können – was passt da besser als eine Location, ein Laden, der alles unter einen Hut (!) bringt. Als Basis ein kleines, schönes Vintage Bekleidungslädchen. Idee geboren! Name?

„Some Like It Hot“, „Manche mögen’s heiss“, wer erinnert sich nicht gerne an den Klassiker von Billy Wilder mit der unvergessenen Stilikone Marilyn Monroe und den großartigen Jack Lemmon und Tony Curtis als….genau: Daphne & Josephine, die fraugewordene Bassgeige und das Saxophon, ein Arbeitstitel war schnell gefunden und war gleich der endgültigen Namensgebung. Welche Namen die beiden Möpse haben, die tagtäglich die Aktivitäten im Laden vom roten Sofa aus betrachten, versteht sich doch dann von selbst.

 

Ganz knapp gerfragt: Warum Vintage?

Prohibitionsball
Eindrücke vom Prohibitionsball

Alles kommt und geht, verändert sich, passt sich an, in der Musik wie in der Mode. „Vintage“ ist für uns die Übertragung einer Zeit, eines Lebensgefühls früherer Epochen in die heutige Zeit. Das Daphne & Josephine sich für die Epoche der 1920er-1950er Jahre entschieden hat, liegt wohl in der Hauptsache daran, dass insbesondere die Mode dieser Zeit eine unschlagbare Präsenz von Eleganz und Erotik vorweisen kann, für die Dame ebenso wie für die meisten der Herren, die in dieser Zeit scheinbar die Affinität zu kulturellem und modischen Flair noch nicht verloren hatten.

 

Was ist euer Musthave für die Dame von Welt und den mondänen Herren?

Das Retro-Label Brilliant Thieves
Das Retro-Label Brilliant Thieves

Für die Dame und den Herren sind es die (modischen) Grundsätze die heute wie damals gelten: Ein Selbstbewusstsein, Dinge die gefallen, zu präsentieren und sich damit zu identifizieren ohne zu belehren. Gerne aber auch Anregungen zu geben und doch Toleranz gegenüber Andersdenkenden zu zeigen.

Das zeigt sich bei der Dame in der Präsentation ihres Outfits: Strümpfe, Kleider, schöne Schuhe. Zurückhaltend aber mit der nötigen Chuzpe zu zeigen, dass man auch mal ohne eine angepasste Alltagsuniform aus Jeans und Sweater den Alltag bestreiten kann. Musthave hier: Entsprechend der Körpermaße die Kleidungsart wählen, Flapperkleid steht nicht jeder Dame 😉

Den Herren wird’s nicht leicht gemacht, Mondänität (gibt es den Begriff als Substantiv überhaupt?) auszuleben. Gute Angebote des Marktes sind oft rar, Hemd und Weste geht aber immer. Kopfbedeckungen werden wieder toleriert und gut getrimmte Bärte jeder Art beliebt. Musthave hier: gehobenes Schuhwerk, bitte auch hinten putzen 😉 und es gilt wie eh und jeh: „After six only black“.

 

Was würdet ihr unseren Lesern gerne mitgeben?

Liebe Kundinnen und Kunden: Sollten Sie als noch nicht Retrobegeisterte oder modeenthusiastisch Veranlagte der Versuchung nicht widerstehen können und einen „Vintage-Laden“ besuchen, der von seinen Besitzern mit viel Herzblut, Motivation, Liebe zum Detail und unendlich viel Zeit eingerichtet und geführt wird, empfehlen wir, von gewissen alltägliche Redewendung temporär Abstand zu nehmen. Hier die Liste der TOP 5 „NoGos“ bei Besuchen in Vintage (Bekleidungs)läden:

  1. „Hach Gott ist das witzig hier!“
  2. „Ich will mich aber nicht verkleiden!“
  3. „Wann soll ich DAS denn anziehen?“
  4. „Das sieht ja aus wie von meiner Oma!“
  5. „Sind die Originalstücke aus den 1920ern Second Hand?“

(Die Vintage Flaneur Redaktion möchte noch „Gibt’s das auch in einer anderen Größe?“ hinzufügen)

Lassen Sie die Atmosphäre einer anderen Zeit auf sich wirken. Wir können dabei helfen.

Während des Prohibitionsballes wird Alkohol ausgeschenkt.

Wir geben auch Swingtanzkurse.

Es gibt auch Gestreiftes. (Vielen Dank, Vico von Bülow)

Liebe Grüße von Daphne & Josephine

 

Daphne & Josephine online

Sie finden den Laden von Daphne & Josephine

Hüxstraße 124 23552 Lübeck

Mo-Fr: 14.30-19.00 Uhr, Sa: 11.00-15.00 Uhr

 

HABEN AUCH SIE LIEBLINGSSÄTZE IN VINTAGE LÄDEN?

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Ausstellung: Geschichte der Unterwäsche in „hautnah & hochmodisch“

Manja von der Modespitze Plauen/Frieda&Elly besuchte eine Ausstellung, die sich mit einem hautnahen und hochmodischen Modezweig beschäftigt: Dessous und Unterwäsche. Ihnen erzählt sie, wie es war.

Spitze – der verführerische Hauch von ein bisschen mehr als Nichts – ist ein wahrer Evergreen, wenn es um Dessous geht. Deshalb liegt es natürlich nah, dass wir die aktuelle Sonderausstellung auf Schloß Voigtsberg im vogtländischen Oelsnitz besuchen, die sich mit der Geschichte der Miederwaren befasst.

Miederwaren-Ausstellung-Schloß-Voigstberg-Oelsnitz-4
Schloss Voigstberg in Oelsnitz

In den Räumen des altehrwürdigen Schlosses widmet sich die Ausstellung „hautnah & hochmodisch“ einem Stück sächsischer Industriegeschichte und dem mittlerweile 150jährigen Bestehens der Firma Moritz Hendel & Söhne.

Die Ausstellung zeigt einen umfangreichen Querschnitt der Miederwarenproduktion in Sachsen. Es gibt alte Korsetts zu bestaunen, jede Menge verzierte Strumpfhaltergürtel und Büstenhalter – für den übrigens das erste Patent 1899 an die Dresdnerin Christine Hardt ging.

Miederwaren-Ausstellung-Schloß-Voigstberg-Oelsnitz-1
Hüfthalter und Corsage aus oelsnitzer Produktion aus den 40er Jahren aus Baumwoll- Jaquart und Kunstseidenatlas und Tüllspitze

Die liebevoll gestaltete Ausstellung wird durch historische Reklame, sei es gedruckt oder als Werbefilm, und Werbefiguren ergänzt. Und was mich besonders erfreut, sind die vielen erhaltenen Originalverpackungen. Historische Maschinen geben zusätzlich einen Einblick in die Herstellungsprozesse früherer Jahre.

Die Ausstellung bietet einen lebendigen Blick auf die Geschichte der Unterwäscheproduktion. Und man hat nicht nur eine Menge zu bestaunen, sondern auch viel zu lesen. In wissenswerten Texten taucht der geneigte Besucher in die Geschichte der Firma Moritz Hendel & Söhne ein. Die oelsnitzer Firma wurde 1865 gegründet und bildete den Grundstock der sächsischen Korsettindustrie. Anhand der Firmengeschichte wird zusätzlich die Entwicklung der Textilindustrie in Sachsen und Deutschland nachgezeichnet.

Miederwaren-Ausstellung-Schloß-Voigstberg-Oelsnitz-5
Pettidress um 1955 aus Dederon mit 2 Reihen Falbel die bestickt und plissiert ist aus der Sammlung des Museums Voigtsberg

Aber der Besucher erfährt auch viel über die Miederwaren an sich. Sie sind nicht nur modisches Beiwerk, sondern gleichzeitig Ausdruck der aktuellen Kultur und spiegeln den Wandel der Gesellschaft und den Zeitgeist wieder, so wie z.B. die offene, emanzipierte Zeit der 20er Jahre, in der für das enge Korsett nur wenig Platz war. Oder die Zeiten der Rohstoffknappheit während des zweiten Weltkriegs – wo die Unterwäsche auch schon mal aus alten Servietten oder Scheuerlappen (ja, richtig gelesen: Scheuerlappen) entstehen musste. So ist der BH nicht nur ein Stück Stoff mit Draht sondern auch gleichzeitig ein Stück Weltgeschichte.

Korsett um 1890, bestickte Seide mit einem ovalen Tüllspitzenbesatz und einer Ätzspitzenborte aus der Sammlung des Museums Voigtsberg
Korsett um 1890, bestickte Seide mit einem ovalen Tüllspitzenbesatz und einer Ätzspitzenborte aus der Sammlung des Museums Voigtsberg

Wunderbar anschaulich werden die Schritte der Entstehung einer Unterwäscheserie beschrieben – von den Originalskizzen bis zu den Einzelteilen aus denen ein BH besteht, lassen sich die vielen Schritte einzeln nachvollziehen.

Unter den vielen Originalexponaten ist auch ein BH von Marlene Dietrich und ein Korsett von Marika Rökk – zugegebenermaßen hätte ich mir beides etwas glamouröser vorgestellt. Aber davon können Sie sich gern selbst überzeugen.

 

Die sehr lohnenswerte Ausstellung ist noch bis zum 25. Oktober 2015 in Oelsnitz zu sehen:

Schloß Voigstberg

Schloßstraße 32, 08606 Oelsnitz/Vogtl.

dienstags bis sonntags von 11.00 – 17.00 Uhr

weitere Informationen unter: www.schloss-voigtsberg.de

 

Ihre Manja

(www.modespitze.de)

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Marlenes Töchter: Retro Mode mit True Vintage Flair

Marlenes Töchter, das ist Retro Mode mit Charakter. Die Designerin Franziska hat eine echte Berliner Schnauze, ein bemerkenswert schönes Gesicht, ist wundervoll geradeheraus und meine persönliche Prada (jeder sollte eine haben). Sie finden Ihre Modelle regelmäßig in den Fotostrecken im Vintage Flaneur. Und für Sie hat sie uns unsere fünf Fragen beantwortet:

Franziska ist der Kopf hinter dem Retro Modelabel Marlenes Töchter
Franziska ist der Kopf hinter dem Retro Modelabel Marlenes Töchter

Beschreib uns kurz dein Vintage Modelabel „Marlenes Töchter“

Marlenes Töchter ist eine Mischung aus Modelabel und Maßschneiderei. Zum einen bringe ich seit 2005 Kollektionen heraus, die sich hauptsächlich an den 1930er und 1940er – gelegentlich auch den 1950er – Jahren orientieren. Zum anderen fertige ich in meinem Atelier nach Kundenwunsch Einzelstücke für Damen und Herren (letztere neuerdings unter einem eigenen Herrenlabel). Dabei ist von der simplen Marlenehose über aufwändige Brautkleider bis hin zum Herrenanzug alles möglich. Außerdem sehr gefragt sind Maßanfertigungen von Kollektionsmodellen – viele meiner Kundinnen haben Probleme mit der Passform herkömmlicher Konfektionsware.

 

Was hat dich zu Marlenes Töchter inspiriert?

Marlenes Töchter steht für klassisch schöne Vintage Mode
Marlenes Töchter steht für klassisch schöne Vintage Mode

Ich bin seit meiner frühen Jugend ein großer Marlene Dietrich-Fan und nachdem ich nach Abschluss meiner Ausbildung ein halbjähriges Praktikum bei einem der ersten Re-Vintage-Labels machen durfte, stand für mich fest, dass mein Weg in eine ähnliche Richtung gehen wird. Allerdings waren mir schon damals die 50s-orientierten „Rockabilly“kleider zu verspielt und bunt, also habe ich meinen Fokus eher in die Zeit des UFA- Tonfilms verlegt.

 

Ganz knapp gefragt: Warum Vintage?

Ich finde vintageorientierte Mode einfach zeitlos, elegant und meistens wesentlich schöner und anprechender als alles, was in den letzten Jahren modern war. Ich trage selber seit Jahren Jeans und T-Shirt ausschließlich im Urlaub oder sonntags, wenn wir mit dem Hund unterwegs sind.

 

Schöne Vintage Kleider nach Berliner-Schnauzen-Art
Retro Kleider nach Berliner-Schnauzen-Art

Was sind deine Musthaves für die Dame von Welt und den mondänen Herren?

Selbstverständlich ein guter Schneider!

 

Was würdest du unseren Lesern gerne mitgeben?

Love your curves, Ladies! (egal ob die klein oder groß sind!)

 

Hier finden Sie das die Internetseite von Marlenes Töchter

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Der Vintage Flaneur bei der Fashionweek Berlin/Sommer 2015

Viele haben es mitbekommen – letzte Woche tummelte sich unsere Redaktion anlässlich der Fashionweek 2015 in Berlin. Stellen sich die Fragen: Was ist das, was wollen die da und wie wars?

Fashion Week – Was ist das?

Zweimal im Jahr wird Berlin mit der Fashionweek zu einem Modezentrum. Zentral sind die viel in den Medien besprochenen „Runways“, auf denen einige große Designer ihre Kollektionen für den nächsten Sommer präsentieren – dort kommt man nur auf Einladung hinein, die Plätze sind sehr begrenzt. Wichtig außerdem sind die vielen Messen verschiedener Größe. Sie sind vorrangig für Einkäufer. Der Boutiquebesitzer Ihres Vertrauens sucht sich also Messen, auf die er gehen möchte, schaut sich dort an, was die Labels anbieten und bestellt die Kleidung, die dann ein Jahr später für Sie im Laden hängt. Auch für die Presse sind die Messen offen, für Privatpersonen jedoch meistens (noch) nicht. Daneben gibt es zahlreiche „Showrooms“ in denen Designer und Labels abgekoppelt von großen Veranstaltungen ihre Kollektionen auf Termin zeigen und sich auch oft Zeit für einen Kaffee und ein Gespräch nehmen. Darumherum gruppieren sich zahllose Veranstaltungen, Partys, Preisverleihungen usw.

Was macht der Vintage Flaneur auf der Fashionweek 2015?

Für uns gibt es viele Anreize, uns zur Zeit der Fashionweek 2015 nach Berlin zu begeben. Wir wollen neue, spannende Labels für Sie, liebe Flaneure, finden, die wir Ihnen dann im Vintage Flaneur vorstellen. Wir wollen unsere bestehenden Kontakte erweitern und stärken – es ist soviel besser, sich von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten als nur Emails zu schreiben oder zu telefonieren. Wir besuchen alte Bekannte. Wir halten nach für uns interessanten Trends Ausschau, das hilft uns, das nächste Jahr schon recht früh zu planen. Wir haben also viel zu tun. Alles zu sehen ist unmöglich und Berlin ist groß, wir müssen vorher eine gute Auswahl treffen und dann gehts los.

Wie wars?

Spannend. Und anstrengend. Das ist es immer. Unsere Erlebnisse in Kurzform, da alles andere viel zu lang wäre:

Montag: Abends Anreise in Berlin, der Tag war mit Reisevorbereitungen gefüllt. Die Party von Amorelie schaffen wir leider nicht, wir landen zu spät.

LH-2
Die neue Lena Hoschek Kollektion wird romantisch – sie ist von der französischen Provence inspiriert.

Dienstag: Während sich Frl. Peter mit Miss Mole trifft, sind Herr Duijm und Frl. Dovermann beim Lena Hoschek Runway. Die Anreise gestaltet sich dank eines liegengebliebenen Busses als kompliziert, doch angekommen lohnt es sich: Die kommende Kollektion (für Sommer 2016) ist hinreißend und wir treffen interessante und nette Menschen (Konrad vom Firebirds Festival, Enie van der Meiklokjes, Niki von Miss Lillys Hats…passende Bilder finden Sie bei Facebook und Instagram). Weiter gehts zur ersten Messe, der Bread & Butter, im letzten Jahr noch eine Riesengeschichte, inzwischen leider abgestürzt. Dennoch verbringen wir dort den Rest des Tages in angeregter Unterhaltung mit verschiedenen Labels, insbesondere haben wir eine großartige Zeit mit Blutsgeschwister. Auf die Lena Hoschek Party, auf die wir so gern gegangen wären, mussten wir dann verzichten – die nächsten Tage würden noch lang und wir waren da schon kaputt. Es hört sich wenig an, aber es ist eine Herausforderung.

Mittwoch: Wir sind zur Beauty und Fashion Lounge von PR Reichert eingeladen, dürfen tolle Mode bestaunen, unsere Haut checken lassen, Kontakte knüpfen und uns etwas verwöhnen lassen. Von dort geht es weiter zur Panorama, einer der derzeit größten Messen. Dort treffen wir nochmal Blutsgeschwister und verbringen außerdem Zeit bei Vive Maria, Mademoiselle Tambour und Stop Staring und sehen spannende neue Marken – und schon ist der Tag wieder rum, die Messe schließt und wir sind den Abend alle noch verabredet.

Donnerstag: Besuchen wir den Showroom von Miss L Fire um die neue Kollektion zu bewundern. Danach gehts nochmal ins Messegetümmel. Die Show & Order hat zwar das eine oder andere Label zu bieten, aber es hält uns nicht sehr lang. Wir ziehen weiter zur „Seek“, eine Messe, die vorrangig Herrenmode zeigt. Der Aufenthalt dort wird lang, anstrengend und ergiebig, es gibt so viele spannende Labels, von Herrenmode über Schuhe zu Pflegeprodukten und sogar Schreibwaren. Auch hier müssen wir eine Party, die Pike Night von Pike Brothers und „Fein & Ripp“ leider wegen akuter Erschöpfung ausfallen lassen.

Freitag: Ist unser Rückflugtag. Wir haben etwas freie Zeit zum Bummeln, da Klaus von Retronia, den wir besuchen wollten, seinerseits auf der Seek ist. Nach einem Ausflug zu Steiff (unsere Kleine braucht schließlich ein Mitbringsel) geht es dann zu Anna C. Menzel, schicke Hüte bestaunen und ein Stück Kuchen essen. Dann folgt noch ein Termin, der uns wichtig ist: Marlenes Töchter feiert zusammen mit Class of Berlin und Rock-a-Tiki Geburtstag, da müssen wir wenigstens kurz reinschauen. Und wir treffen selbst in diesem kurzen Zeitraum, neben den bereits aufgezählten, liebe und oft schon bekannte Gesichter, wie Sheila Wolf, Redcat 7, Jasmin the Strange oder Feine Schnitte Berlin. Und dann geht es auch schon wieder Heim.

Berlin, wir mögen dich. Es war wieder eine wilde, aufregende, anstrengende Zeit und wir freuen uns schon aufs nächste Mal – sobald die Blasen an unseren Füßen verheilt sind.

Weitere Fotos finden Sie bei Instagram und auf unserer Facebookseite! 

 

Enie2
Man trifft spannende Menschen
IMG_1524-2
Schöne Kleider stöbern kommt gleich nach „Zeit mit lieben Menschen verbringen“
IMG_1523-2
Das komplette Vintage Flaneur Team (also auch Herr Duijm :-)) mit unserer Autorin und Redakteurin bei pinup-fashion.de/magazin Danni Zühlke.
IMG_1522-2
Wir bei Vive Maria 🙂
IMG_1516-2
Mit Mademoiselle Tambour <3
IMG_1508-2
Wundervolle Zeit bei Blutsgeschwister
IMG_1470-2
Vor dem Lena Hoschek Runway 😀
Veröffentlicht am 1 Kommentar

Retro in Stuttgart: Der Vintageladen Schmachtfetzen

Bald feiert sie Geburtstag: Im Juli 2015 ist es ein Jahr her, dass Johanna ihren Laden „Schmachtfetzen“ in Stuttgart eröffnete. Keine Frage dass wir ihr dafür alles erdenklich Gute wünschen und uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen, ihr unsere fünf Fragen zu stellen:

_TOM0672

Beschreib uns kurz dein Vintagegeschäft „Schmachtfetzen“:
Mein Geschäft ist klein, aber fein. Bei mir gibt es eine sorgsam zusammengestellte Auswahl an hübschen Kleidern, Röcken, Blusen und Hosen – angelehnt an die 30er-50er Jahre. Die Kollektionen sind nicht Second Hand, sondern klassische Formen und Schnitte werden von den Herstellern neu interpretiert. Viele der Labels, die ich führe, kommen aus Deutschland. Diese Kollektionen werden in sehr kleiner Auflage hergestellt, das heißt, die Kundin kauft bei mir Qualität und Individualität. Um das Vintage-Outfit perfekt abzurunden, gibt es bei mir natürlich auch Strümpfe, Schuhe, Schmuck, Hütchen und Taschen.

Was hat dich zu Schmachtfetzen inspiriert?

Die Idee für den Laden entstand im Zuge meiner Burlesque-Partyreihe „Raunchy Rita’s Raspberry Club“ (www.raspberryclub.de), die ich seit Februar 2013 in Stuttgart veranstalte. Für diese Parties schmeißen sich meine Gäste immer richtig in Schale: Die Damen kommen in schicken Kleidern, Perlenkette und langen Handschuhen, die Männer tragen Hut und Hosenträger. Viele Gäste fragten mich: “Wo bekomme ich für deine Partys die passende Mode her?” Da ich immer nur Online-Shops empfehlen konnte, entstand so schlussendlich die Idee zu Schmachtfetzen: Endlich gibt es in Stuttgart einen Laden für Vintage inspirierte Mode und Accessoires – nicht nur für Abends, sondern auch für den Alltag, für’s Büro, für den nächsten Geburtstag, und und und…

Ganz knapp gefragt: Warum Vintage?

Vintage bedeutet für mich in Sachen Mode, sich zeitlos, feminin, und hochwertig zu kleiden. Die Mode der 30er-50er Jahre, die mir so gefällt, setzt Frauen und deren Kurven optimal in Szene. Mit meinem Laden möchte ich die Damen da draußen animieren, ihre Weiblichkeit zu feiern. Dazu muss man keiner „Szene“ angehören, oder sich jeden Tag von Kopf bis Fuß im Vintage-Style kleiden, finde ich. Aber in Zeiten von Jeans, T-Shirt und Sneaker können ein gut geschnittenes Kleid, ein hübscher Fascinator oder roter Lippenstift schon Wunder bewirken. Das Schöne ist ja, wir können beides haben: Die Mode der Vergangenheit und die Welt von heute.
Was sind deine Musthaves für die Dame von Welt und den mondänen Herren?

Ein Musthave für die Dame von Welt ist für mich auf jeden Fall der perfekte rote Lippenstift! Jedes Outfit wird dadurch geadelt, ob elegant oder lässig. Der mondäne Herr benötigt aus meiner Sicht ein hochwertiges und zeitloses Paar Lederschuhe. Ohne ein gepflegtes Paar Schuhe ist der schickste Anzug nichts wert.
Was würdest du unseren Lesern gerne mitgeben?

Ich würde mir wünschen, die Menschen hätten in der Mode mehr Mut – mehr Mut zur Extravaganz, Individualität und vor allem Spaß dabei! Oder, um die Worte der wunderbaren New Yorker Stil-Ikone Iris Apfel zu zitieren: „If you don’t dress like everyone else, you don’t have to think like everyone else.“

http://schmachtfetzen.de/

_TOM0629

 

Veröffentlicht am 1 Kommentar

Original trifft Moderne: Das Modelabel Vecona Vintage

Liebe Flaneure,

im Kommenden werden wir Ihnen immer wieder Labels, Läden und Veranstaltungen vorstellen. Wir beginnen passend mit dem Label, das von Beginn an, nämlich schon zu Zeiten vor der ersten Ausgabe, den Vintage Flaneur begleitet hat: Vecona Vintage.

veconavintage_picknick

Stellt uns bitte euer Modelabel Vecona Vintage vor!

Wir sind Kai und Janet aus Wiesbaden und entwerfen und produzieren Kleidung für Damen und Herren im Stil der 1920er bis 40er Jahre.

JJ_hellblau_cremeDie meisten Modelle basieren auf Originalschnitten, werden aber von uns entweder in Passform oder Material in die heutige Zeit transportiert. So haben wir zum Beispiel beim Charlestonkleid JOLIE JOSEPHINE dezent figurformende Teilungsnähte eingefügt und bei der Damenweste FESCHE LOLA den Ausschnitt vertieft. Bei der Materialauswahl folgen wir unserem Herz und verwenden statt Echtpelz ein luxuriöses Fellimitat für unsere Stola SILVERSCREEN STAR.

Ganz besonderes Augenmerk richten wir auf die kleinen Details unserer Modelle. So haben wir eigene Metallknöpfe entwickelt, die in einer Trachtenknopfmanufaktur geprägt werden. Die Matrosenwesten sind am Kragen mit filigranen Lettern bestickt und mit handgebundenen Schleifchen verziert. Unsere Herrenhosen haben auf der Rückseite einen geteilten Bund, so dass sie leicht angepasst werden können, wenn es doch mal etwas zu gut geschmeckt hat. Diese kleinen Besonderheiten und sorgfältige Handarbeit machen Vecona Vintage Stücke so besonders und lange tragbar.

Wichtig ist uns außerdem, dass die Materialien den Look der Originale haben, aber nicht so pflegeintensiv sind wie damals. Darum haben wir uns für hochwertige Woll- und Leinenmischgewebe entschieden die in Deutschland hergestellt werden. Sie haben einen tollen Fall und lassen sich in der Maschine waschen. Ein Riesenvorteil, wenn man wie wir viel auf Reisen ist und die Stücke auch gern oft im Alltag trägt. Auf diese Weise bieten wir den Glamour von damals mit den modernen Annehmlichkeiten von heute.

Was hat euch zu Vecona Vintage inspiriert?

veconavintage_bouleSeit 2004 biete ich unter meinem ersten Label VECONA Einzelstücke als Auftragsarbeit an, die von zahlreichen Genres und Epochen inspiriert sind. Als ich 2007 in New York zum ersten Mal live Swing Bands und Tänzer erlebt habe ist ein neuer Funke übergesprungen. Da es ähnliches hier in Wiesbaden zu der Zeit noch nicht gab, haben wir uns nach meiner Rückkehr mit einigen Leuten zusammengetan und einen Tanzlehrer engagiert. Mit der Musik und dem Tanzen lag die passende Mode nicht fern. Als wir schließlich mit unseren selbst entworfenen und genähten Modellen auf den Partys auftauchten war das Interesse groß und wir haben den Schritt mit Vecona Vintage gewagt.

Ganz knapp gefragt: Warum Vintage?

Vintage, also alten Originalen Beachtung zu schenken und sie wiederzubeleben, bedeutet für uns den Staub abzupusten und sie in einen modernen Kontext zu setzen. Es geht uns nicht darum die Zeit noch einmal genauso zu durchleben (Was für ein Glück!), sondern Schönes, Elegantes, Kunstvolles auszusuchen und diese Dinge in unser heutiges Leben zu integrieren. Wir lieben die bequemen und zeitsparenden Errungenschaften unserer Zeit, Waschmaschine und Computer, die Möglichkeit als Frau Karriere zu machen, die Demokratie und dass uns keine Bombe aufs Haus fällt! Doch wir lieben die Kleidung in alten Filmen und Zeitschriften, Art Deco Objekte und swingenden Jazz.

Eine Hose mit hohem Bund und weitem Bein schmeichelt vielen Figuren mehr als eine hüftige Röhrenhose, eine akzentuierte Taille kann verführerischer wirken als ein formloses T-Shirt. All das ist heute kein Muss und das ist gut so! Aber macht Spaß sich in Schale zu werfen und die elegante Dame oder Herrn in sich zu erwecken und zu zeigen. Diese Eleganz ist es, die wir mit Vecona Vintage von alten Fotos auf lebende Menschen übertragen.

Euer Musthave für die Dame von Welt und den mondänen Herren?

Evita_rotJede Dame sollte ein gut sitzendes, schlichtes Kleid besitzen. So wird sie bei Einladungen nie mit zerknitterter Stirn ratlos vorm Kleiderschrank stehen, sondern kann diesem Stück mit Accessoires den zum Anlass passenden Look verleihen. Das Vecona Vintage Crepe Kleid EVITA ist ein Beispiel dafür. Mit Strassbrosche und silbernen High Heels wird es abendfein, mit Polkadot Tuch und Espandrilles ist man zum Picknick perfekt angezogen. Ein Alleskönner!

Für den Herrn empfehlen wir eine gut sitzende Bundfaltenhose, zum Beispiel unsere Gabardinehose SWINGING SAVOY. Sie kann mit Hemd und Weste förmlich gestylt werden, mit einem Ringelshirt und Segelschuhen wird sie sommertauglich.

Was würdet ihr unseren Lesern gerne mitgeben?

Sehen Sie die 1920er Jahre Party oder Sommerpicknick als Kostümfest, wunderbar! Wir sind sicher, dass sie eine Menge Spaß und eine tolle Zeit haben werden. 🙂

Möchten Sie mehr über die Mode der damaligen Zeit erfahren, freuen wir uns umso mehr! Denn Vintage hat soviel mehr zur bieten als Glitzer und Kuchen backen. Natürlich trugen auf den Showbühnen Berlins in den 1920er Jahren Paillettenhaarbänder mit Federn und es gibt auch Belege für Kirschen Druckmuster auf Schürzenkleidern. Doch das ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt des Ganzen. Kleine Blusen, kniebedeckte Röcke, weite Hosen, Kleider aller Art, Tücher, Hüte und reichlich andere Accessoires bilden zusammen ein stimmiges Ensemble, das je nach Tageszeit und Anlass variiert werden kann. Reichlich original Bildmaterial finden Sie zum Beispiel im 1920s, 1930s und 1940s Sourcebook von Charlotte Fiell & Emmanuelle Dirix oder hier beim Vintage Flaneur. Stellen Sie sich ihr komplettes Outfit zusammen oder integrieren Sie einzelne Stücke in Ihren modernen Kleiderschrank. Komplimente sind Ihnen gewiss!

Natürlich finden Sie immer wieder Modelle von Vecona Vintage im Vintage Flaneur

Besuchen Sie Vecona Vintage

veconavintage_lagonda_2

 

Veröffentlicht am 2 Kommentare

Vintagemode in der Schwangerschaft

Liebe Flaneure (und in diesem Fall besonders: Flaneurinnen),

seit wir beschlossen haben, mit meiner, Frl. Dovermanns, Schwangerschaft offen umzugehen, werde ich immer wieder von Leserinnen des Vintage Flaneurs auf Vintagemode in der Schwangerschaft angesprochen, also, danach gefragt. Nur fürchte ich: Da ist (auch für mich) guter Rat teuer.

Wir halten fest:

1. Selbst wenn man es hat – wer möchte schon für wenige Wochen, im höchsten Falle Monate (je nachdem wie sehr man sich wie schnell verändert) Unsummen an Geld ausgeben?

Vintagemode Schwangerschaft
Ich gehöre (leider) wirklich nicht zu den fotogenen Menschen – aber vielleicht gibt Ihnen das einen Eindruck, womit ich mich Kleidertechnisch über Wasser halte. Hier ein Jerseykleid, eigentlich etwas kurz für meinen Geschmack, aber ich mag den Kragen.
Vintagemode Schwangerschaft
Und eine Kombination aus einer originalen Bluse (Frl. Glitter Boutique) und einer Strickjacke und einem Jerseyrock (H&M)

2. Originale sind, abgesehen davon, dass sie oft teuer sind, selten und (was noch wichtiger ist): So sehr die „normale“ Mode von damals der Dame von Welt geschmeichelt haben mag, Umstandsmode wurde einfach zeltartig abgetan – nicht schön. Und sicher nicht das, was ich gerne tragen möchte.

3. Das gleiche Problem ereilt mich aber in dem, was mir die moderne Mode anbietet: ich stehe einfach nicht auf Hängerchen – da sieht frau doch gleich noch viel breiter aus?!? Und auch ansonsten, seltsame Sprüche oder Prints auf sehr weiten T-shirts, Umstandshosen (sehr praktisch, zugegeben, aber nichts in Schnitten in denen ich mich gerne sehe), das ist alles nichts, was ich gerne anziehen mag – und ich mag mich auch nicht die nächsten Monate schlecht angezogen fühlen. Es ist schon schwierig genug, sich mit seinem ständig verändernen Körper anzufreunden – ständig schwanke ich zwischen „wie schön so ein schwangerer Körper ist“ und „mein Gott, wie plump ich geworden bin..“. Da ist es besonders wichtig, sich in seiner Kleidung wohlzufühlen, denke ich.

4. Und: Alle Regeln des Ankleidens, mit denen man in seinem sonstigen Leben gut fährt, die man sich in vielen Jahren des „Trainings“ angeeignet hat, gelten plötzlich nicht mehr. Ich selber habe mich immer in überknielangen Röcken am wohlsten gefühlt. Durch die veränderten Proportionen, besonders durch die nach oben verlagerte Taille (ich will mich nicht beschweren – immerhin hat sich meine Taille bislang gut gehalten..) funktioniert das plötzlich nicht mehr – auf einmal wirken Röcke, die kurz über dem Knie enden, eleganter, Röcke die unter dem Knie enden (die sowieso für Schwangere kaum zu finden sind) sehen seltsam aus: Der Oberkörper wirkt viel zu kurz.

Mit anderen Worten: Es ist schwierig. Was ist zu tun?

Erwarten Sie jetzt bitte keine Lösungen von mir – im Gegenteil, wenn Ihnen etwas Sinniges dazu einfällt bin ich Ihnen ebenso dankbar wie die Frauen, die mich ratsuchend angeschrieben haben. Aber ich will Ihnen wenigstens meine Behelfslösungen, die (zumindest bislang noch) funktionieren, nicht vorenthalten.

Ich habe angefangen, auf Jesery zurückzugreifen. Da gibt es (meistens nicht mal in der Schwangeren- sondern in der „normalen“ Abteilung“) hilfreiche Pencilskirts, die mir zumindest derzeit auch noch gut passen. Auch Pencilkleider aus Jersey – im besten Falle nicht zu kurz aber etwas kürzer, als ich sie gewöhnlich trage – helfen mir durch den Alltag. Strickjäckchen muss ich etwas größer kaufen als normal und ewig wird das sicher nicht gehen, aber so klappt es im Moment ganz gut. Besonders toll: Blusen. Viele echte Vintageblusen sind sehr weit geschnitten, das ist schon sehr hilfreich. Und auch was mir da derzeit von der Modeindustrie angeboten wird ist toll – Chiffonartige Stoffe, oft mit Schluppe oder gefältelt, aber ohne Hemdkragen (eben so, wie ich es mag) und vielfach weit geschnitten: Sehr praktisch wenn man im 7. Monat schwanger ist.

Das Styling wie immer und schon kommt man sicher nicht mit best-dressed Award aber doch zufriedenstellend gekleidet bis hierhin durch. Und wie es in 2 Monaten ist, werde ich ja dann sehen.

Lediglich der Problemfall „Schuhe“ bleibt.. (Schnüren wird nicht einfacher und die Füße werden schnell dick ;-))

Also konkret, wo kaufe ich gerade:

Niemals in üblichen Mama-Läden, die Sachen dort fand ich (man möge es mir verzeihen) – nicht zu mir passend.

king
King Louie – ich selber habe andere Modelle die passen, ich würde es also probieren. Ein tolles klassisches Kleid für den Winter, vielleicht mit einer beerenfarbenen Strickjacke..

Mein ungeschlagener Platz 1: King Louie. Das Label verwendet viele feste Jerseystoffe oder Strick – in tollen, oft nostalgischen Schnitten. Es ist keine echte Schwangerschaftsmode aber das heißt ja im Zweifel vor allem, dass ich die Kleidung auch nach der Schwangerschaft noch tragen kann – und in diesem Fall hab ich sogar Lust darauf.

Platz 2: H&M. Ich weiß, politisch schwierig. Aber ich habe noch keine Frau kennengelernt, die während der Schwangerschaft nicht auf diese günstige Möglichkeit zurückgegriffen hätte. Und eins muss man H&M ja lassen: Sie haben oft sehr schöne klassische Blusen, die mir vielfach auch jetzt noch passen. Und preiswerte Jerseyröcke.

Asos
Klassisch schwarz, unten ausgestellt – damit kann man doch arbeiten, endlose Kombinationsmöglichkeiten.. Und da der Preis nicht hoch ist, ist es nicht schlimm wenn man es nur eine Weile tragen kann

Platz 3: ASOS Maternity. Wenns dann doch mal an die echte Schwangerschaftsmode geht. ASOS bietet mir da immer wieder klassische Schnitte, schöne Längen, Materialien wie Spitze und das im besten Fall zum überschaubaren Preis.

Wenn Sie dem noch etwas hinzuzufügen habe: Sehr gerne! Immerhin bin auch ich in diesem Fall nur eine „Hilfesuchende“, und für ehrliche Hinweise dankbar. Ansonsten hoffe ich, vielleicht selber ein wenig hilfreich gewesen zu sein.

Mit liebsten Grüßen, Ihr

Frl. Dovermann

Mehr tolle Vintagemode für die Schwangerschaft finden Sie z.B. auch in Ausgabe 23 des Vintage Flaneurs.